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Freie Wähler fordern SportangebotDen Feldataler Feuerwehrdienst attraktiv gestalten

FELDATAL (ol). Die freiwilligen Feuerwehren sind einer der wichtigsten Bestandteile der Gefahrenabwehr in den Kommunen. Genau aus diesem Grund möchten die Freien Wähler Feldatal, dass der Feuerwehrdienst attraktiv gestaltet wird – und liefert auch Möglichkeiten mit, wie das gelingen kann.

In der Pressemitteilung heißt es, die freiwilligen Feuerwehrleute gewährleisten neben dem Brandschutz auch allgemeine Aufgaben der Gefahrenabwehr. Auch sind sie neben diesen Aufgaben mit den Feuerwehrvereinen – außerhalb von Corona – ein wichtiger gesellschaftlicher Rückhalt im Dorfleben für die Ausrichtung verschiedener Festlichkeiten und in der Kinder- und Jugendarbeit.

Das hat Nicolai Reinert, der für die Freie Wähler Gemeinschaft (FWG) als Bewerber antritt und als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart tätig ist, zum Anlass genommen, um ein Gespräch mit dem Gemeindebrandinspektor Rüdiger Klaus der Gemeinde Feldatal zu führen.

Die Zusammenarbeit mit den gemeindlichen Gremien habe sich positiv entwickelt berichtete Klaus, was sich im Interesse für die Feuerwehren ausdrückt oder auch in der Umsetzung des neu aufgestellten Bedarf- und Entwicklungsplanes mit sich gebracht hat. Positiv stellt Klaus voran, dass sowohl Feldatals Bürgermeister Leopold Bach, als auch der Erste Beigeordnete Daniel Wolf gemeinsam den Grundlehrgang besucht und diesen in 2019 mit Erfolg abgeschlossen haben.

Ausstattung der Feldataler Wehren kontinuierlich verbessert

Die Ausstattung der Wehren, insbesondere im Bereich der Atemschutzgeräte, wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich erneuert und verbessert, was aus der direkten Beteiligung der Wehrführer in die Haushaltsplanung resultiere, ist sich Klaus sicher. Insbesondere lobt er die unkomplizierten Ideen im Bezug auf Sparmöglichkeiten seitens des Gemeindevorstandes und insbesondere des Bürgermeisters Leopold Bach. Für die zukünftige Ausstattung sollte in den Gremien darüber nachgedacht werden, ob ein sogenannter Rettungssatz , also eine Schere und Spreizer, angeschafft werden sollte.

Eine „große“ Baustelle sprach Nicolai Reinert mit Blick auf die Gerätehäuser an, denn hier sei seit längerem bekannt, dass ein erheblicher Investitionsstau aufgelaufen ist. „Wir sammeln von allen Seiten Ideen, um den Vorgaben des technischen Prüfdienstes zu entsprechen. Besonders die Umkleideräume, welche sich derzeit noch in fünf Wehren in den Fahrzeughallen befinden sind so nicht mehr zulässig“, gibt GBI Klaus zu bedenken. Hier müsse ein Mittelweg gefunden werden, denn ein Umbau aller Gerätehäuser werde finanziell und in der Kürze der Zeit nicht leistbar sein.

In Zeiten von Corona sehe Klaus keine Probleme in der Einsatzfähigkeit der Wehren. Alle seien mit ausreichend Schutzausrüstung ausgestattet. Er sehe eher ein Problem darin, die Einsatzkräfte bei Laune zu halten, da gemeinsame Übungen, Lehrgänge und gesellschaftliche Zusammenkünfte ersatzlos entfallen mussten.

Sportangebot könne zur Motivation der Einsatzkräfte beitragen

Wie der Feuerwehrdienst interessanter gestaltet werden kann, wurde von Nicolai Reinert nachgefragt, denn man habe sich damit beschäftigt einen Anreiz zum ehrenamtlichen Engagement bei der Feuerwehr zu bieten. Die Attraktivität könne zum Beispiel über ein Sportangebot, Volkshochschulkurse zur Gesundheitsvorsorge oder ähnlichem angeregt werden. Klaus merkte an, dass ein solcher Vorstoß nur zu begrüßen sei, denn die Einsatzabteilungen brauchen aktive und motivierte Männer und Frauen, da könne ein solches Angebot nur förderlich sein.

Klaus gibt zum Abschluss, des rund zweieinhalb stündigen Gespräches, der FWG mit auf den Weg, dass weiterhin die offene und ehrliche Kommunikation mit den Feuerwehren beibehalten werden sollte und vielleicht zukünftig eine regelmäßige Begehung der Entscheidungsträger mit den Feuerwehren abgehalten werde.

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