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Christdemokraten beschäftigen sich mit Zukunftplanung für den Vogelsberger HausbergEin Masterplan für die zukünftige Entwicklung des Hoherodskopf

SCHOTTEN (ol). Die CDU Vogelsberg und die CDU Schotten fordern einen Masterplan für die zukünftige Entwicklung des Hoherodskopf. Dabei soll unter anderem eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden.

„Wir wollen, dass die Park-, Verkehrs- und Wegesituation auf dem Hoherodskopf grundsätzlich neu geordnet und sortiert wird. Dabei muss auch die langfristige Entwicklung dieses Vogelsberger Abschnittes, der zum einen für die Natur, zum anderen aber auch für die touristische Entwicklung der gesamten Region immens wichtig ist, in den Blick genommen werden“, erklären CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak sowie der Vorsitzende des Schottener CDU-Stadtverbandes Hans-Jürgen Jochim in der Pressemitteilung.

Die unterschiedlichen Aspekte (Verkehr, Natur, Sport, Tourismus) müssten dabei mit den Akteuren vor Ort diskutiert werden und Eingang in den Plan finden. „Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass durch die Schaffung neuer Attraktionen und die wachsende Bedeutung der Naherholung die Situation auf dem Hoherodskopf immer wieder an ihre Grenzen gestoßen ist“, ergänzt CDU-Fraktionschef Stephan Paule.

Deswegen wolle man, dass eine Machbarkeitsstudie seitens des Landkreises gemeinsam mit der Stadt Schotten und dem Land Hessen in Auftrag gegeben werde, welches die unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen beleuchte, aber auch konkrete Entwicklungspotentiale in den Blick nehme.

„Uns ist wichtig, dass wir uns mit den Menschen hier vor Ort einmal klar werden, wohin die Reise auf dem Hoherodskopf eigentlich gehen soll. Die Qualität der touristischen Entwicklung ist dabei das Maß der Dinge“, erläutert Mischak, der darauf hinweist, dass gerade die letzten Wochen gezeigt hätten, dass es Grenzen gebe, wieviel der Berg und die Anwohner vertragen würden und wo man steuernd eingreifen müsse. Aus diesem Grund werde man das Wahlprogramm der CDU Vogelsberg noch um diesen Punkt ergänzen.

2 Gedanken zu “Ein Masterplan für die zukünftige Entwicklung des Hoherodskopf

  1. …spricht man nicht!“ lernten die Kinder früher backpfeifenunterstützt an deutschen Esstischen. Und auch Politiker hielten sich gemeinhin mit vollmundigen Versprechungen zurück, wenn die Haushaltslage keine größeren Ausgaben zuließ. Denn man wollte dem politischen Gegner nicht in die Karten spielen, der danach lechzte, den populären Spruch eines Herrn Unbekannt von dem Känguru, das mit leerem Beutel große Sprünge mache, endlich selbst einmal anzubringen.
    In Wahlkampfzeiten jedoch sind die Grundregeln einer guten Kinderstube weitgehend außer Vollzug gesetzt. Da nimmt – wer’s kann – beim Sprechen den Mund reichlich voll. So begegnet uns jetzt nach dem „Modellkreis für ein Leben im ländlichen Raum“ ein Masterplan für die höchsten Höhen des Vogelsbergs. Doch hinter jedem Master Prahlhans steht ein Master Schmalhans, der nach dem euphorisierten Urnengang ganz schnell wieder für Ernüchterung sorgen wird. Und irgendwie kommen die alten Benimmregeln auch wieder zu Ehren. Zwar bleibt die Sprache der Unbescheidenheit, die uns das Känguru mit dem leeren Beutel als wohl gemästetes Schlachttier zu verkaufen versucht. Aber der Landrat hat die mageren Jahre nach dem Neubau des KKA schon beschrieben: Es wird lange Zeit nicht mehr viel zu Essen geben. Da bleibt die vollmundige Sprechweise zumindest ohne direkte Auswirkungen auf die umstehenden Zuhörer.

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  2. Wohin die Reise geht, kann man fragen, so lange das Reiseziel noch offen ist. Nur wenn es in der Frage bereits genannt wird (Hoherodskopf) – was will die CDU denn dann genau wissen bzw. mit den Menschen hier vor Ort klären?
    Aus dem ganzen Beitrag wird man nicht schlau. Die einzige Botschaft ist, dass die CDU sich im Kommunalwahlkampf sehr aktiv präsentieren will und ihrem Wahlprogramm den Punkt „Wohin geht die Reise auf dem Hoherodskoppf?“ noch hinzu fügt. Eine Baustelle mehr und viele Fragen offen.
    Manche Veränderung konnte man im Bereich Hoherodskopf/Taufstein in den letzten Jahren feststellen. Die Gastronomie hatte durch unternehmerische Initiative zuletzt erheblichen Schwung entfaltet und es war das Konzept Abenteuer- und Erlebnisberg geschaffen worden, das bis in die umliegenden Ortschaften ausstrahlt. War das jetzt immer noch zu wenig? Oder ist dies mittlerweile zu viel Rummel, der zu Lasten der Natur geht und eine Lenkung der Besucherströme notwendig macht? Man könnte sich vorstellen, dass die Jugendherberge stärker in ein touristisches Gesamtkonzept eingebunden werden sollte. Diese scheint bislang ein wenig stiefmütterlich behandelt worden zu sein.
    Aber was ist das jetzt mit der angesprochenen Machbarkeitsstudie? Welches Vorhaben oder Gesamtkonzept soll denn da auf seine Machbarkeit hin überprüft werden? Um unterschiedliche Wünsche und Anforderungen zu beleuchten oder konkrete Entwicklungspotentiale in den Blick zu nehmen gibt man keine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Welche Weiterentwicklungen oder Veränderungen sollen denn „seitens des Landkreises gemeinsam mit der Stadt Schotten und dem Land Hessen“ auf ihre Machbarkeit hin überprüft werden? Und mit welchen Menschen vor Ort will man diese besprechen? Mit allen? Nur mit den Anwohnern oder den beteiligten Unternehmern? Auch mit den Besuchern? „Vogelsberg. Gemeinsam. Machen.“ Ja, ja. Aber erst mal wissen, was machen, und danach Machbarkeitsstudie. Und bitte kein blinder Aktionismus mit inhaltsleerer PR-Unterstützung!

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