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Finanzminister Michael Boddenberg veröffentlicht PlanungsdatenSo viel Geld erhalten die Vogelsberger Kommunen aus dem Finanzausgleich

VOGELSBERG (ol). Der Vogelsbergkreis und seine Kommunen erhalten 2021 aus dem Kommunalen Finanzausgleich des Landes über 78 Millionen Euro. Rund 6 Millionen Euro davon gehen aus dem Kommunalpakt des Landes in den Vogelsberg. Welche kommunen dabei wie viel Geld bekommen, das können Sie hier lesen.

„Mit dem Kommunalpakt fangen wir auf, was die Corona-Krise eigentlich an Löchern in den Kommunalen Finanzausgleich gerissen hätte. Das kommt jeder einzelnen Kommune im Vogelsberg zugute“, erklärte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg in der Pressemitteilung. Boddenberg veröffentlichte dabei die Planungszahlen aus dem Kommunalen Finanzausgleich (KFA) 2021, die zuvor bereits den Kommunen mitgeteilt worden waren.

Die Kommunen des Vogelsbergs können demnach mit folgenden Schlüsselzuweisungen aus dem KFA rechnen:

Kommune Schlüsselzuweisungen in Euro Verbesserung
ohne Kommunalpakt

 

mit Kommunalpakt

 

Alsfeld

 

8.560.655 8.876.751 316.096
Antrifttal

 

883.784 912.905 29.121
Feldatal

 

1.136.041 1.174.647 38.606
Freiensteinau

 

1.327.870 1.375.665 47.795
Gemünden (Felda)

 

1.264.349 1.306.882 42.533
Grebenau

 

689.138 726.603 37.465
Grebenhain

 

1.709.871 1.782.223 72.352
Homberg (Ohm)

 

1.927.606 2.046.478 118.872
Kirtorf

 

1.319.070 1.367.161 48.091
Lauterbach

 

6.519.648 6.787.949 268.301
Lautertal

 

664.724 701.018 36.294
Mücke

 

3.175.276 3.331.301 156.025
Romrod

 

1.136.067 1.178.007 41.940
Schlitz

 

4.728.578 4.889.613 161.035
Schotten

 

5.053.077 5.225.241 172.164
Schwalmtal

 

1.131.382 1.173.960 42.578
Ulrichstein

 

1.218.900 1.263.863 44.963
Wartenberg

 

953.308 1.012.395 59.087
Vogelsbergkreis

 

29.431.936 33.347.521 3.915.585
Vogelsbergkreis und seine Kommunen in Summe 72.831.280 78.480.183 5.648.903

Auch Herbstein profitiert vom Kommunalpakt. Durch ihn sinkt der Beitrag zur Solidaritätsumlage auf 184.155 Euro. Die Solidaritätsumlage zahlen Kommunen, deren Steuerkraft weit über dem Landesdurchschnitt liegt. Sie kommt den ärmeren Kommunen in Hessen zugute.

„Hessenweit steigt der Kommunale Finanzausgleich 2021 auf das Rekordhoch von 6,111 Milliarden Euro. Mitten in der Corona-Krise sind diese Einnahmen für die Kommunen wichtiger denn je. Sie sorgen für Stabilität und Planungssicherheit in all den Orten, in denen wir leben. Der erneute Anstieg trotz krisenbedingt wegbrechender Steuereinnahmen geht auf den Kommunalpakt zurück, mit dem das Land 3 Milliarden Euro eigenes Geld in die Hand nimmt, um die Kommunen in Hessen zu unterstützen. 350 Millionen Euro davon sorgen dafür, dass der KFA 2021 nicht einbricht, sondern weiter steigt“, sagte der Finanzminister.

Die Hessische Landesregierung und die Kommunalen Spitzenverbände hatten sich über die Verteilung der für die Kommunen vorgesehenen Mittel aus dem Sondervermögen Hessens gute Zukunft sichern verständigt. Daraus sind Hilfen des Landes von 2,5 Milliarden Euro für die Kommunen in Hessen zur Bewältigung der Corona-Krise vorgesehen. Durch weitere Vereinbarungen erhöht sich das Volumen des Kommunalpakts auf mehr als 3 Milliarden Euro.

Der Kommunalpakt umfasst insbesondere wichtige Einigungen zum Kommunalen Finanzausgleich (KFA). Wegen der Corona-Krise muss das Land massive Steuerausfälle hinnehmen. Das hat auch Konsequenzen für die Kommunen, da der Kommunale Finanzausgleich maßgeblich von den Steuereinnahmen des Landes abhängt. In der folgenden Grafik ist blau dargestellt, wie sich der KFA in den kommenden Jahren entwickeln würde, wenn vor allem das Sondervermögen Hessens gute Zukunft sichern dem nicht entgegenwirken würde: Die Kommunen müssten deutliche Ausfälle im KFA hinnehmen.

Land und Kommunen haben sich aber darauf verständigt, den Kommunalen Finanzausgleich zu stabilisieren. Das Land gibt insgesamt nahezu 1,4 Milliarden Euro aus, um nicht nur Einbrüche abzuwenden, sondern den KFA bis 2024 jährlich um 112 Millionen Euro kontinuierlich steigen zu lassen. Diese Hilfen sind in der Grafik gelb und orange dargestellt. 1,1 Milliarden Euro davon kommen aus dem Sondervermögen, rund 300 Millionen Euro aus dem Kernhaushalt.

„Ohne die Hilfe des Landes würde der Kommunale Finanzausgleich Corona-bedingt dramatisch einbrechen. Statt des zu erwartenden Einbruchs können die Kommunen nun inmitten der Krise sogar mit stetig steigenden Einnahmen rechnen. Damit leistet das Land einen entscheidenden Beitrag für Stabilität und Vertrauen, der sich schon 2021 ganz konkret in den Kassen der Kommunen wiederfindet“, sagte Boddenberg. Mit welchen Schlüsselzuweisungen aus dem KFA jede einzelne Kommune 2021 rechnen kann und wie hoch der Anteil des Kommunalpakts daran ist, ist der interaktiven Karte im des Finanzministeriums zu entnehmen.

Ein Gedanke zu “So viel Geld erhalten die Vogelsberger Kommunen aus dem Finanzausgleich

  1. Bürgermeister : Schon wieder paar millionen sinnlos für den Marktplatz verballern , gaaaar kein bock .

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