Neues von der WirtschaftsförderungEifert plant geheimes Transparenz-Coaching für Vereine
ALSFELD. Wer heute in der Welt etwas erreichen will, der muss vor allem eines: Viel und noch viel mehr darüber reden. Das hat man auch bei der Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadt Alsfeld verstanden. Deswegen plant deren Chef Uwe Eifert nun ein Coaching in Sachen Transparenz für die Vereine im Stadtgebiet – aus Sicherheitsgründen findet das aber im Geheimen statt.
Es hat ja einen tieferen Sinn, warum die großen Wolkenkratzer in den Metropolen dieser Welt vornehmlich aus Glas gebaut sind. Das sieht nicht nur schick aus, sondern suggeriert dem einfachen Betrachter auch gleich: Schau uns nur gern über die Schulter, wir haben nichts zu verbergen. Aus der optischen Transparenz wird gänzliche, zur Tugendhaftigkeit zwingende Offenheit im übertragenen Sinn.
Die Wände des Alsfelder Rathauses sind nicht aus Glas, sondern, nun ja, aus Lehm. Und den gab es damals nun leider nicht in durchsichtig. Davon will sich die Stadt aber nicht weiter aufhalten lassen, wenn es darum geht, den Bürgern Rechenschaft über ihr Handeln abzulegen. Vorreiter in dem ganzen Prozess ist Wirtschaftsförderer Uwe Eifert, der nicht nur dafür da ist, die Handvoll an Geschäftsleuten bei Laune zu halten, die noch in der Stadt verblieben sind, sondern auch die Vereine, die wichtige Feierlichkeiten in Alsfeld mittragen und daher laut Eifert „das Rückgrat der Alsfelder Wirtschaftskraft“ sind.
Eifert weiß, wie extrem wichtig diese ganze Sache mit der Transparenz ist. Er spricht gerne von einer „Schlüsseleigenschaft“, die über den Aufstieg oder Fall der ganzen Stadt entscheiden könne. Und solche Schlüsseleigenschaften gilt es natürlich zu schützen. Deswegen war Eifert kürzlich auch darum bemüht, bei einem Meeting mit Vereinen, wo es lediglich um eine solche Kleinigkeit wie den Fortbestand des Alsfelder Stadtfestes ging, die Presse auszuschließen. „Transparenz ist ein ernstes Thema. Da können wir uns nicht von anderen in die Karten gucken lassen“, sagte Eifert.
Damit Alsfeld keine Kompetenzen in Sachen Offenheit einbüßt, plant Eifert deswegen nun das nächste Treffen mit den Vereinsvertretern, um sie in Sachen Transparenz zu schulen. Doch aus Sicherheitsgründen und um Durchstechereien über diese wichtige Materie zu verhindern, wird Eifert sich nur mit sich selbst treffen. Zu einem geheimen Zeitpunkt, im Sitzungssaal des Alsfelder Rathauses. Umgeben von gemütlichen, blickdichten Wänden aus Lehm.
Das Redaktionsteam der „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei den vorliegenden Artikeln um närrische Nachrichten handelt, die nur zur Fastnachtszeit erscheinen. Die Artikel reichen bis in die vergangene Fastnachtssaison zurück und wir erheben keinen Anspruch darauf, dass sie brandaktuell sind. Ebenso möchten wir darauf hinweisen, dass wir keinen Wert auf den Wahrheitsgehalt der Artikel gelegt haben: Einige sind frei erfunden, andere enthalten zumindest einen kleinen Kern an Wahrheit. Die „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ lebt von Gerüchten und erfundenen Geschichten.
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