Anzahl stieg um mehr als 500 Einsätze an26.122 Einsätze wurden 2019 von der zentralen Leitstelle des Vogelsbergkreises koordiniert

LAUTERBACH (pw). Genau 26.122 Einsätze wurden im Jahr 2019 von der zentralen Leitstelle des Vogelsbergkreises koordiniert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl um mehr als 500 Einsätze an. Im Schichtsystem nahmen die 13 Einsatzbearbeiter insgesamt 31.390 Notrufe zu jeder Tageszeit entgegen.

Die Freiwilligen Feuerwehren im Vogelsbergkreis wurden im Jahr 2019 zu exakt 1.128 Einsätzen alarmiert, im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 435 Einsätzen. Nach Angaben des Vogelsbergkreises wurden 18.484 ehrenamtliche Stunden von den Feuerwehrleuten im Einsatzdienst geleistet.

Zu den größeren Unglücksszenarien zählten der Großbrand des Postverteilerzentrums in Alsfeld, zwei kreisweite Unwetter am 10. März und 20. Mai mit insgesamt 75 Einsatzstellen sowie Wald- und Flächenbrände während der Sommermonate durch hohe Trockenheit. Beispielhaft nannte der Vogelsbergkreis auf Anfrage den großflächigen Brand eines Feldes am 25. Juli bei Alsfeld-Hattendorf, bei dem sogar Einsatzkräfte aus dem Schwalm-Eder-Kreis löschten.

Unwetter im vergangenen Jahr. Foto: Philipp Weitzel

Der Großteil der Einsätze wurde vom Rettungsdienst im Vogelsbergkreis gefahren, darunter 3.303 Einsätze (2018: 3.258) für die Notarzteinsatzfahrzeuge in Alsfeld, Willofs und Ilbeshausen. So gesehen alle zweieinhalb Stunden musste ein Notarzt im Jahr 2019 im Vogelsbergkreis ausrücken. Mit 1.338 Einsätzen wurden die meisten Einsätze vom Alsfelder Notarztstandort gefahren, danach folgten Willofs mit 1.088 Einsätzen und Ilbeshausen mit 877 Einsätzen. Rettungshubschrauber kamen im Vorjahr insgesamt 265 Mal zum Einsatz, im Jahr 2018 waren es noch 228 Einsätze.

Großbrand bei Hattendorf. Foto: akr

Im Jahr 2019 wurden der zentralen Leitstelle fünf Übergriffe gegenüber dem Rettungsdienstpersonal gemeldet, zuletzt wurde im Dezember ein Notarzt durch die Schläge eines betrunkenen 20-Jährigen in Schotten verletzt.