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Energiegenossenschaft Vogelsberg eG baut PV-Freilandanlage im Vogelsberg - Kooperation mit der Stadt UlrichsteinWertschöpfung bleibt in der Region

VOGELSBERG (ol). Eine Photovoltaik-Freiflächenanlage soll im nächsten Jahr in Ulrichstein entstehen. Wie Bürgermeister Edwin Schneider jetzt bekannt gab, sprach sich die Stadtverordnetenversammlung dafür aus, das Gelände der ehemaligen Erddeponie Ulrichstein an die Energiegenossenschaft Vogelsberg eG zu verpachten.

Mit einer geplanten Leistung von zunächst 750 kWp könne damit Strom für mehr als 200 Haushalte geliefert werden. Weiter heißt es in der Pressemitteilung die Stadt Ulrichstein und die Energiegenossenschaft Vogelsberg eG setzen damit nicht nur ein Zeichen in Richtung Zukunft, sondern stärken auch die Region: Bürgerbeteiligung ist nämlich einer der Grundpfeiler dieses Projekts.

Der Vorstand der Energiegenossenschaft Vogelsberg eG und Bürgermeister Schneider seien sich darüber einig, dass ein Maximum an lokaler Wertschöpfung nur dann erreicht werden könne, wenn die Projektierung und auch der Betrieb von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien mit Partnern aus der heimischen Region organisiert und umgesetzt werden. „Darüber hinaus hat die Energiegenossenschaft Vogelsberg eG uns auch einen interessanten Pachtertrag für die Fläche im Bereich der ehemaligen Erddeponie in Ulrichstein geboten“, begründet Schneider die Zusammenarbeit seiner Kommune mit der EGV.

Die Zusammenarbeit mit der EGV hat sich seit deren Gründung vor sieben Jahren bereits für viele Kommunen rentiert. Mit einem Investitionsvolumen von bisher mehr als 20 Millionen Euro und einer Mitgliederzahl von mehr als 650 Personen, die mit Einlagen von insgesamt fast zehn Millionen Euro schon viele Projekte in der Region mitgetragen haben, ist die Genossenschaft ein stabiler und kraftvoller Partner für Energieprojekte im Vogelsberg.

„Wir sind sehr froh, dass wir dieses große Vorhaben gemeinsam in Angriff nehmen können“, so der Bürgermeister, der sich freuen würde, möglichst viele Ulrichsteiner mit ins Boot zu nehmen. Denn etwas Sinnvolleres als eine Investition in erneuerbare Energien, noch dazu mit hohem Wertschöpfungspotenzial für die Region, könne man zumindest angesichts des Klimawandels und der Klimaziele des Landes kaum tun. Eine Infoveranstaltung der Stadt Ulrichstein gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Vogelsberg eG ist für das Frühjahr 2019 geplant. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben

2 Gedanken zu “Wertschöpfung bleibt in der Region

  1. Endlich wurde die flächendeckende Versorgung mit regenerativer Energie realisiert. Wer von den Windkraftmonstern noch keinen Augenkrebs bekommen hat, wird geblendet von Quadratkilometern verglaster Wiesen. Was noch frei ist, wird mit Foliengewächshäusern verhüllt, die mit dem erzeugten Strom beheizt werden. Da sind dann bald alle Flächen ge- oder besser bedeckt. Nur der Energiebedarf wahrscheinlich immer noch nicht. Aber endlich gibt’s Bananen aus regionalem Anbau. Und über Ananas aus Alaska lacht auch keiner mehr.

  2. Nach meinen Informationen landet der Vogelsbergkreis im Vergleich der 401 Landkreise und kreisfreien Städte bei der Zahl der Sonnenstunden pro Jahr auf einem der hintersten Plätze. Das Spricht eher für den Bau von Sonnenstudios als für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage. Und wie wird der erzeugte „Sonnenstrom“ dann verwertet? Vorschlag: Elektroantrieb für Windkraftanlagen bei Windstille. Oder: Elektrische Beleuchtung für alle Sonnenblumen.

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