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Erfolgreiche Abschlüsse am Asklepios Bildungszentrum17 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler bestehen Examen

BAD WILDUNGEN/SCHWALMSTADT/MELSUNGEN (ol).  Es ist geschafft – 2100 Blockstunden Theorie und rund 2500 Praxiseinsätze auf Stationen in den nordhessischen Asklepios Kliniken liegen hinter den Absolventen. Für 17 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler endete die Ausbildung mit dem Bestehen des Examens.

In der Pressemitteilung der Asklepios Kliniken Bad Wildungen heißt es, während einer Feierstunde am 23. August im Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Nordhessen in Bad Wildungen strahlten die frisch Examinierten mit der Sonne um die Wette. Allen Grund dazu hatten sie: Eine intensive und vielseitige Ausbildungszeit liegt hinter ihnen. Während der praktischen Ausbildung durchliefen sie zahlreiche Fachgebiete, in denen sie die unterschiedlichen Pflegesituationen kennenlernten.

Der theoretische Teil vermittelte ein fundiertes Wissen in den Bereichen Pflegewissenschaften sowie den pflegerelevanten Natur-, Sozial- und Rechtswissenschaften. „Seien Sie sicher, Ihr Job ist einer der begehrtesten“, bescheinigte Schulleiterin Michaela Grebe den Absolventen. Mizrab Akgöz, Regionalleiter Hessen/Supervisor der Asklepios Bildungszentren Hessen, beklagte, dass Pflegeberufe, vor allem in Anbetracht der aktuellen berufspolitischen Lage, ein Negativimage anhafte und entgegnete: „Pflege ist hochprofessionell. Pflege ist in jedem Winkel zu sehen. Pflege ist eine anspruchs- und verantwortungsvolle Tätigkeit. Gehen Sie aufrecht ins Berufsleben. Pflege muss nicht am Boden liegen.“

Kursleiterin Andrea Großmann lobte den Elan und die hohe Motivation der Kursteilnehmer während ihrer Ausbildung und dankte auch den Kollegen aus dem Gesundheits- und Pflegeteam für die gute Zusammenarbeit und Betreuung ihrer Schützlinge. Dr. Dagmar Federwisch, Geschäftsführerin der Asklepios-Kliniken Schwalm-Eder, sagte: „Glückwunsch, das haben Sie prima gemacht. In unseren Kliniken liegt das Durchschnittsalter der Pflegekräfte bei 50 Jahren – Sie bringen nun frischen Wind mit!“ Insgesamt werden rund zwei Drittel der Absolventen in den Asklepios Kliniken Nordhessen weiterbeschäftigt. Marc Reggentin, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, versicherte den Absolventen: „Sie haben einen Beruf mit Zukunft gewählt. Bleiben Sie am Ball. Eine aussichtsreiche Zukunft liegt vor Ihnen. Wir von Asklepios unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg.“

Die Abschlussprüfung haben bestanden: Denise Hagemann (Bad Wildungen), Edgar Hohenstein (Bad Wildungen), Melanie Jäckel (Neukirchen), Emily Kolotylo (Bad Emstal-Riede), Daria Lapuchin (Gilserberg), Kim Ludolph (Borken), Annika Mergard (Bad Wildungen), Piotr Mutke (Bad Wildungen), Anatoli Neumann (Borken), Chris Ostermaier (Haina/Löhlbach), Patrick Redlich (Ottrau), Lisa Siebert (Niederaula), Lena Siemon (Baunatal), Elvan Tan (Kassel), Isabell Turovsky (Schrecksbach), Jennifer Völker (Vellmar), Jana Wiedemann (Frielendorf-Welcherod).

9 Gedanken zu “17 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler bestehen Examen

  1. Nein, liebe(r) Gebabbel, Sie haben eben nicht nur junge Pflegekräfte beglückwünscht, sondern Ihnen auch noch einen Staat gewünscht, der für angemessene Bezahlung sorgt. Und jetzt ist es Ihnen plötzlich „bums“, wer und ob sich überhaupt einer drum kümmert. Und ebenso „bums“ sind Ihnen weitere Überlegungen dazu und ach, die Links und der viel zu lange Kommentar (gähn) und blablabla. Und weil Sie da wohl für viele andere Denkfaule sprechen, bleibt es eben bei den schlechten Arbeitsbedingungen und der schlechten Bezahlung, bis es vor lauter gähn bums macht und die Pflegenden zusammenbrechen. Gut, dass man sie rechtzeitig vorher beglückwünscht hat!

  2. Herr Staatsbürger,
    Fakt ist, dass ich nett sein möchte und ein paar junge Menschen beglückwünschen will und ihnen das Beste für die Zukunft wünschen möchte. Ob sich „der Staat“ (wenn sie es für den falschen Terminus halten, ist das Ok für mich), eine bestimmte Partei oder jeder für sich drum kümmert ist mir genauso bums wie ihre Links und ihr viel zu langer Kommentar (gähn). Ich muss nicht alles ausdiskutieren, vor allem nicht dann, wenn ich einfach nur Respekt für eine Entscheidung zollen möchte. Big up für die Jungs und Mädels und viel Erfolg für die Zukunft. Peace

  3. @ Gebabbel, 30.08.2018 um 9:24 Uhr und 9:31 Uhr
    Liebe(r) „Gebabbel“,
    Sie haben aber schon gemerkt, dass es hier nicht um eine Definition des Begriffs „Staat“ geht, sondern um das Staatsverständnis vieler Bürger, die immer meinen, „der Staat“ könne/müsse jetzt einem bestimmten Missstand abhelfen? In Ihrem Fall: „Einsehen“, dass Pflegeberufe besser bezahlt werden müssen, „damit Leute nachkommen und der Beruf nicht ausstirbt“.
    Nach Ihrer eigenen Definition soll also nun „eine politische Ordnung einer bestimmten Gruppe“ einsehen, dass Pflegekräfte zu schlecht bezahlt werden. Dieses wünschen Sie dringend einer Gruppe von Gesundheits- und Krankenpflegeschülern, die gerade eine einschlägige Ausbildung abgeschlossen haben, OBWOHL die „politische Ordnung einer bestimmten Gruppe“ offensichtlich noch nicht eingesehen hat, dass sie besser bezahlt werden müssten, die aber durch die Wahl ihres Berufes gerade selbst dafür gesorgt haben, dass der Pflegeberuf nicht ausstirbt.
    Mhm, das hat jetzt aber so gar keine zwingende Logik! Ich finde das sogar ausgesprochen widersinnig, mit Verlaub!
    Als Staatsbürger weiß ich, dass „der Staat“ nur die Rahmenbedingungen setzt, unter denen in den Pflegeberufen gearbeitet wird (Arbeitsrecht!!!), und zudem noch in jedem Bundesland spezielle länderspezifische Gesetze und Verordnungen gelten. Hinsichtlich der Bezahlung regelt der Staat im Bund zum Beispiel nur den Mindestlohn für Pflegekräfte (https://www.tagesschau.de/inland/mindestlohn-pflege-101.html). Zitat: „Derzeit beträgt der Mindestlohn-Satz für Pflegekräfte 10,20 Euro in Westdeutschland und 9,50 Euro im Osten. Zum 1. Januar 2018 soll er auf 10,55 Euro (Westen) beziehungsweise 10,05 Euro (Osten) steigen.“ Dieser sensationelle Mindestlohn führt geradewegs in die Altersarmut.
    Ihre spannende Frage, „was“ (9:24 Uhr) oder „wen“ (9:31 Uhr) Sie hätten wählen sollen, „damit der Druck in Richtung Pflegedienst schwingt“ möchte ich daher im Ausschlussverfahren beantworten: Wenn Sie die gewählt haben, die diese skandalöse Mindestlohn-Erhöhung beschlossen haben, hätten Sie sich böse VERwählt und dadurch mit dazu beigetragen, dass „der Staat“ hinsichtlich der notwendigen Besserstellung der Pflegekräfte überhaupt nichts einsieht. Andere Beteiligte braucht man ja nicht zu nennen, weil die weder in Regierungsverantwortung sind noch es demnächst sein werden.
    Um an dieser Stelle nicht zu ausführlich zu werden, verweise ich auf den Beitrag von „Gewerkschaft statt Gebabbel“, der in die richtige Richtung weist. Pflegekräfte sind in der Regel nicht „beim Staat“ angestellt, sondern haben einen Arbeitgeber, mit dem die Arbeitsbedingungen und die Höhe der Vergütung auszuhandeln sind. Und da tut sich dann schon das nächste große Thema auf. Kleiner Auszug aus http://www.bg-pflege.de/arbeitsrecht-und-pflege: „Die Arbeitsbedingungen kann ein Arbeitgeber nicht willkürlich festlegen, was aber viele dennoch tun, teilweise aus Unwissenheit, teilweise aber auch gezielt.“
    Sie sehen, wen oder was Sie oder ich wählen, steht bzgl. der Verbesserung der Arbeitsbedingungen/Bezahlung der Pflegeberufe nicht an erster Stelle der notwendigen Maßnahmen. Für Menschen in Pflegeberufen wie für pflegende Angehörige (Von den 2,6 Millionen durch die Pflegestatistik erfassten Pflegebedürftigen werden fast drei Viertel zu Hause versorgt!!! Siehe https://www.dza.de/fileadmin/dza/pdf/Report_Altersdaten_Heft_1_2016.pdf), die hier nicht schon wieder vergessen werden sollen, gilt natürlich zu allererst, mutig für die eigenen Interessen einzutreten. Wir nicht direkt Betroffenen können nur dabei unterstützen, dass die Pflegenden sich organisieren. Ich wähle die Partei(en), die in dieser Richtung arbeiten. Problem: Tarifbindung in den Pflegeberufen wollen ja plötzlich alle (https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/personal-tarifrecht/pflege-regierung-befuerwortet-tarifbindung-fuer-pflegeberufe_144_457564.html). Kleiner Hinweis: Da wähle ich die nicht, die sich bzgl der Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen gegenüber Arbeitgeberinteressen am gefügigsten erwiesen haben (Beispiel: https://www.waz.de/staedte/essen/drk-gesetz-verdi-und-betriebsrat-drohen-nahles-mit-klage-id209883891.html).
    So, genug gebabbelt.

  4. Lieber Staatsbürger, als Staatsbürger müssten sie die Definition kennen: Ein Staat bezeichnet eine politische Ordnung einer bestimmten Gruppe. Bitte sagen sie mir, wen ich ihrer Meinung nach hätte wählen sollen, damit der Druck in Richtung Pflegedienst schwingt? Ich bin gespannt.

  5. Staatsbürger: Der Staat ist laut Definition im weitesten Sinne eine politische Ordnung einer Gruppe. Hätten sie auch selbst googlen können oder sollten sie als Staatsbürger auch wissen… Bitte sagen sie mir was hätte ich, ihrer Meinung nach, wählen sollen damit die Herrschaften vom Pflegedienst einen gerechte Bezahlung erhalten? Ich bin gespannt.

  6. „Mizrab Akgöz, Regionalleiter Hessen/Supervisor der Asklepios Bildungszentren Hessen, beklagte, dass Pflegeberufe, vor allem in Anbetracht der aktuellen berufspolitischen Lage, ein Negativimage anhafte…“
    _______________________________

    Das ist doch eine absolute Fehldeutung der aktuellen Situation! Es gibt kein Negativimage der Pflege-BERUFE und erst recht keines der Menschen, die diese Berufe ausüben. Im Gegenteil. Von kaum einem anderen Beruf wird mit solcher Hochachtung gesprochen angesichts mieser Bezahlung und hochgradig belastender Arbeitsbedingungen. Aber man bringt es tatsächlich fertig, die Pflegeberufe hoch zu jubeln, ohne an Bezahlung und Arbeitsbedingungen wirklich substanziell etwas ändern zu wollen oder zu können. Dieser unauflösbare Widerspruch ist absolut unerträglich. Die „Wertschätzung“, die jetzt den Pflegeberufen zuteil wird, weil man dringend jede Frau und jeden Mann braucht und dafür sogar bereit ist, die Anforderungen an die Qualifikation abzusenken, was dem Image der Pflegeberufe dann allerdings in der Tat schaden kann, diese angebliche Wertschätzung ist Teil einer schönfärbenden und beschwichtigenden Kampagne, durch die das Versagen der Politik verschleiert werden soll. Genau dasselbe Szenario wurde uns heute Abend in der ZDF-Sendung Zoom am Beispiel einer Brennpunktschule in Gießen vorgeführt (https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-blauer-brief-fuer-die-schule—was-im-system-schieflaeuft-100.html): Die Schulen sind mit Integrations- und Inklusionsaufgaben vollkommen überfordert. Es fehlen Geld, Lehrer, Sozialarbeiter und Psychologen. Die Lehrer – meine eigentlichen Helden in diesem Zusammenhang – werden in einem Bildungssystem, das ohne eine grundlegende Neustrukturierung gar nicht mehr funktionieren KANN, von der Politik skrupellos verheizt und dürfen als Beamte über die Missstände nicht einmal öffentlich reden. Ich habe mittlerweile nicht nur das Vertrauen in die Fähigkeit der Politik verloren, die von ihr herbeigeführten Probleme zu lösen. Es fehlt hierzu auch die Bereitschaft. Denn es ist bequemer, sich selbst zu „vermarkten“ und den Bürgern potemkinsche Dörfer vorzuführen.

  7. Bin mal gespannt, wie viele von den auf dem Foto Abgebildeten dann auch in eine Gewerkschaft eintreten, um angemessene Arbeitsbedingungen und Vergütungen zu erkämpfen! Nicht über „mangelnde Wertschätzung“ jammern, sondern die eigenen Interessen vertreten! Dasselbe gilt für pflegende Angehörige (siehe https://www.ig-pflege.at/ueber_uns/warumorganisieren.php). Es ist doch symptomatisch, dass von Gewerkschafts- oder Verbandsseite (VDK usw.) nicht schon längst etwas geschehen ist, um dieser Personengruppe eine schlagkräftige Vertretung zu ermöglichen. Immer nur klagen und betteln bringt gar nichts. Die eigenen Interessen und knallharte Forderungen Ausdruck verleihen, darum geht es. Sonst stehen eben mal früh am Morgen 1000 Rollstühle vorm Landratsamt. Und niemand mehr da, der sie schiebt!
    Weiterführende „Gedanken“:
    Harte Arbeitsbedingungen, wenige Gewerkschaftsmitglieder. Wie kann sich das ändern? Interview mit dem Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder
    siehe https://gesundheit-soziales.verdi.de/mein-arbeitsplatz

  8. DER STAAT… Wer ist das denn? Richtig wählen und an der richtigen Stelle Druck machen! Und siehe da, „der Staat“ macht, was er soll. Jedenfalls, wenn genügend Leute begreifen, dass es nur so funktioniert.

  9. Großen Respekt an eure Berufswahl. Euch braucht die Welt und ich wünsche euch viel Erfolg für euren Start ins Berufsleben und einen Staat der einsieht, dass ihr besser bezahlt werden müsst, damit Leute nachkommen und der Beruf nicht ausstirbt.

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