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Viertes Chorkonzert mit dem Motto „Schwabenrod singt“Musikalisch einmal rund um die Welt

SCHWABENROD (ol). Bereits zum vierten Mal fand in der Schwabenröder Kirche ein Chorkonzert statt. Diesmal unter dem Motto „Schwabenrod singt“. Die Konzertreihe bildet traditionell den Abschluss des fünfmonatigen Probenzyklus des Projektchores mit seiner Chorleiterin Jenny Wagner.  Zusammen mit dem Männergesangverein Schwabenrod/Münch-Leusel, unter der Leitung von Manfred Gonder, nahm man die fast 100 Besucher mit auf eine musikalische Weltreise.

Bevor man jedoch mit der Weltreise startete, gedachte man in einem Moment der Stille Erhard Krausmüller, der im Dezember des letzten Jahres plötzlich und unerwartet verstarb. Er war nicht nur in beiden Chören aktives Mitglied, sondern auch über 15 Jahre erster Vorsitzender des Männergesangsverein. Darüber hinaus war er laut Pressemitteilung die treibende Kraft bei der Gründung des Projektchores im Jahr 2015 und Mitinitiator der Konzertreihe. Zur Überraschung aller betrat dann Henner Eurich mit Kindern, des an diesem Wochenende in Heidelbach stattfindenden Workshop der Kirchengemeinde, die Bühne. Unbekümmert und mit viel Freude trugen sie die Lieder „Das kleine Licht“ und „Gott ist spitze“ vor und ernteten hierfür großen Applaus.

Der Projektchor begann die musikalische Reise anschließend in Skandinavien. Mit dem schwedischen Lied „Länge leve livet“ (Hoch lebe das Leben), habe der Chor pure Lebensfreude versprüht. Ruhiger und gefühlvoller interpretierte man danach das finnische Volkslied „Vem kann segla förutan vind“ (Wer kann segeln ohne Wind). Beide Stücke erklangen teils in der jeweiligen Landessprache, teils auf Deutsch. Ein anschließender Gospelblock führte die Besucher zuerst nach Südafrika „Freedom is coming“ und dann weiter in die amerikanischen Südstaaten „I love you Lord“.

Lieder aus heimischen Regionen

Der Männergesangverein startete seinen Auftritt in heimischen Regionen mit dem schwungvoll vorgetragenen Chor „Schwinge dich auf mein Lied“, dem dann eine Neubearbeitung des schlesischen Volksliedes „Wenn die Bettelleute tanzen“ folgte. Erweitert wurde dann das Motto des Abends in „Schwabenrod singt mit“: Gemeinsam mit dem Publikum und Heinrich Weitzel an der Orgel wurden mehrere Lieder gesungen. Darunter auch das Schwabenröder Heimatlied „Dreiviertel Stund von Alsfeld“.

Mit dem Lied „Butterfly“, das französische Wurzeln hatte, brachte der Männerchor seinen zweiten Aufritt in Schwung. Es folgte dann das erfolgreichste Lied der niederländischen Popgruppe The Cats „One Way Wind“ in einer deutschen Bearbeitung. Henner Eurich, der den Abend auch locker und humorvoll moderierte, betrat mit seinem Keyboard noch einmal die Bühne. Mit dem Song „Pfarrer hier“ beschrieb er, mit einem kleinen Augenzwinkern, das Leben eines Pfarrers in seiner Gemeinde. Der „Facebook-Song“ setzte sich mit den Begleiterscheinungen der neuen sozialen Medien auseinander, bevor dann das Lied „Sicherer Hafen“ wieder an die Grundwerte des Menschen erinnerte.

Ein Zwischenstopp in Amerika

Ein Geburtstagskind gab es an dem Abend auch: Die Orgel in der Schwabenröder Kirche wird in diesem Jahr 50. Heinrich Weitzel, der sowohl bei der Einweihung im Mai 1968, als auch noch heute die Register ziehe, hatte als Geburtstagsstück den Gefangenenchor aus Nabucco ausgesucht. Auch der Projektchor war musikalisch wieder in der Heimat angekommen und präsentierte auf überzeugender Art und Weise den wohl bekanntesten Hit der Gruppe Puhdys „Alt wie ein Baum“. Über den großen Teich nahm man dann die Besucher noch einmal mit nach Amerika um den Welthit von Billy Joel „For the longest time“ ausdrucksstark und mit viel Groove zu intonieren.

Langanhaltender Applaus beendete nach fast zwei Stunden ein kurzweiliges und äußerst unterhaltsames Programm. Peter Krausmüller bedankte sich im Namen der beiden Chöre bei Publikum und Mitwirkenden gleichermaßen für einen außergewöhnlichen Abend, mit tollen Liedbeiträgen, ganz nach dem ausgegebenen Motto „Schwabenrod singt“.
Die begeisterten Besucher entließen die beiden Chöre nicht ohne Zugabe in die laue Sommernacht, die mit einem Umtrunk im Hof der Kirche ausklang.

Ein Gedanke zu “Musikalisch einmal rund um die Welt

  1. Ich war erst zweimal als Gast und Zuhörer dabei und habe kein einziges mal bereut dieses Ereignis miterlebt zu haben.Man hat auch gesehen wie einige Besucher die lieder mitsummten die sie kannten. Auch ein grosses Lob an die Kinder, die ihren Auftritt sehr gut gemact haben. Freue mich schon auf das fünfte Konzert?????

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