SCHLITZ (ol). Die Stadt Schlitz werde auch künftig Geschwindigkeitsmessungen vornehmen, obwohl die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Durchführung von Radarmessungen durch Kommunen verschärft worden seien.

Wie Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer mitgeteilt hat, hat der Magistrat, laut Pressemitteilung, nach erfolgter Ausschreibung, den Auftrag für die Durchführung der Geschwindigkeitsmessungen für die nächsten drei Jahre vergeben. Es werden jährlich 18 Messungen durchgeführt. Die mit der Messung betraute Firma habe den Vorteil, dass verschiedene Geschwindigkeitsmesssysteme und deren Auswertesoftware verwendet werden könnten. Diese Systeme seien so voreingestellt, dass alle Messdaten nach der Messung im Messfahrzeug gelöscht werden könnten.

Die Messdaten werden also vom Messbeamten auf einen Behörden-USB-Stick übertragen, der dann im Rathaus übergeben werde. Die Messdaten werden dann sofort im Messfahrzeug gelöscht und dann erst werde das gemietete Messfahrzeug der Privatfirma wieder übergeben. Der privaten Firma werden also keine Messdaten überlassen. Damit werden die komplizierten rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten.

Es war nicht ganz einfach, sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer, eine entsprechende Fachfirma zu finden, aber Magistrat und Verwaltung sei es gelungen, rechtskonforme Messungen durchführen zu können. Die Messungen werden insbesondere dort durchgeführt, wo es Beschwerden über zu schnelles Fahren gebe, wie zum Beispiel in Schlitz „Im Grund“ oder dort, wo auf Grund von Erfahrungen aus früheren Messungen manche Autofahrer zu schnell unterwegs seien.

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