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Weltladenkino am kommenden Mittwoch, den 28. Februar um 20 UhrWeltladenkino „Das grüne Gold“

ALSFELD (ol). Fruchtbares Ackerland wird immer knapper, weil die wachsende Zahl von Menschen auf der Erde ernährt werden muss – kein Wunder also, dass das Geschäft mit dem „grünen Gold“ immer profitabler wird. Und genau darum soll es im nächsten Weltladenkino am 28. Februar im Alsfelder Kinocenter gehen.

Die Auswirkungen des Ansturms auf Ackerland durch multinationale und staatliche Konzerne bekommen jedoch hauptsächlich die Menschen in den Entwicklungsländern zu spüren, wie Dokumentarfilmer Joakim Demmer in „Das grüne Gold“ zeigt. In Äthiopien etwa seien Lebensmittel knapp, in der Folge komme es immer wieder zu Hungersnöten, was jedoch auch daran liege, dass die Regierung viele Millionen Hektar Land an ausländische Unternehmen verpachtet habe, um an den Exporten mitzuverdienen.

Noch schwerwiegender sei jedoch die Tatsache, dass viele Bauern ihr Ackerland nicht freiwillig abgegeben haben, sondern mit brutalen Mitteln von ihren Höfen vertrieben wurden und dass Aktivisten, die sich dagegen wehren, unterdrückt, verfolgt und mit dem Tode bedroht werden. Die biblische „Heuschreckenplage“ erhalte durch den Film eine ganz andere Deutungsebene – finanzkräftige Investoren zerstören die Lebensgrundlage der Menschen. Dieser moderne Landraub („Landgrabbing“) sei eine wichtige Ursache für Flucht und Migration in den betroffenen Ländern.

In der Pressemitteilung des Vereins Weltladen Alsfeld heißt es, man zeigt den 83-minütigen Dokumentarfilm am kommenden Mittwoch, den 28. Februar um 20 Uhr im Kinocenter Alsfeld in der Marburger Straße.

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