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Erstes Dialogforum der SPD Vogelsberg war ein voller Erfolg„Das war Demokratie pur“

VOGELSBERG (ol). Am Ende der rund zweistündigen Diskussion stand fest: Eine große Mehrheit der anwesenden Vogelsberger SPD Mitglieder stehen dem ausgehandelten Koalitionsvertrag positiv gegenüber und wollen diesem bis zum 2. März beim Mitgliedervotum zustimmen. Die SPD hatte am vergangenen Wochenende zum ersten Mal zu einem Dialogforum eingeladen – und war sichtlich zufrieden.

„Das war Demokratie pur. Heute hat sich einmal mehr gezeigt, dass in der SPD lebendige Debatten selbstverständlich sind. Es wäre schön, wenn sich auch andere Parteien daran ein Beispiel nehmen würden. Denn Mitentscheidungsrechte und Meinungspluralität gehören zum Wesen guter Politik.“, sagte der Vogelsberger SPD-Kreisvorsitzende Swen Bastian nach dem Dialogforum in der Schottener Festhalle, zu dem der SPD Unterbezirk seine Mitglieder eingeladen hatte. So aus der Pressemitteilung der SPD.

Ein reger Austausch fand beim Dialogforum zwischen Mitgliedern, der Bundestagsabgeordneten Bettina Müller und dem SPD-Kreisvorsitzenden Swen Bastian statt. Fotos: heiko Müller

Der Einladung gefolgt war auch die SPD Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, die den Mitgliedern gemeinsam mit Swen Bastian die Inhalte des Koalitionsvertrages vorstellte. Matthias Weitzel leitete die anschließende Diskussion, an der sich neben Schottens Bürgermeisterin Susanne Schaab auch zahlreiche Mitglieder rege beteiligten. Die Anwesenden waren sich darin einig, dass die SPD darauf stolz sein könne, eine so offene und verantwortungsvolle Debattenkultur zu pflegen.

Eine Diskussion, die Mut machte

Neben den Inhalten des Koalitionsvertrages wurde in Schotten auch über die personelle Aufstellung und Kommunikation der Bundespartei sowie das Miteinander des Spitzenpersonals gesprochen, wo sich die Mitglieder deutliche Verbesserungen wünschen. Diesbezüglich könne man sich in Berlin ein positives Beispiel an der SPD im Vogelsbergkreis nehmen, sollen sich die Anwesenden überzeugt gezeigt haben.

Bettina Müller stellte die Inhalte des Koalitionsvertrages vor.

„Zur notwendigen Erneuerung der Partei gehört auch eine neue Kultur des Umgangs miteinander an der Spitze. Gerade in Hessen hat die SPD bewiesen, dass das geht und mit Zuspruch belohnt wird.“, sagte SPD-Chef Bastian. Die respektvolle und lebendige Diskussion in Schotten mache Mut, dass die Erneuerung der Partei auch insgesamt gelingen könne. Ein weiteres Dialogforum im Vorfeld des Mitgliedervotums bietet die SPD Vogelsbergkreis am kommenden Samstag in Alsfeld an. Dort wird der Bad Hersfelder Bundestagsabgeordnete und Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, zu Gast sein, und den Vogelsberger SPD Mitgliedern zu den Koalitionsverhandlungen sowie den ausgehandelten Inhalten Rede und Antwort stehen.

5 Gedanken zu “„Das war Demokratie pur“

  1. Die ganzen Parteien abschaffen und nur noch Interessengemeinschaften zulassen. Die können gerne nach Leistung entlohnt werden, als Angestellte und nicht als Beamte.
    Dann zahlen diese Herrschaften auch alle ins Sozialsystem ein. So werde sie nur mit üppigen Gehälter u. Pensionen aufgefangen, ob sie was taugen oder nicht. Taugen sie nichts, werden sie nach Brüssel gelobt und müssen dann ihr Gehalt nur geringfügig versteuern. In übrigen muss das ganze Beamtentum auf den Prüfstand. Bis auf Polizei u. Justiz brauchen wir keine Beamten wie Lehrer, Verwaltung, Stadt, Kreis und viele andere Institutionen. Für jedes Ressort ein Manager, der nach Leistung sehr gutes Geld verdienen kann.

  2. Demokratie pur bedeutet auch freie Meinungsäußerung.
    Diese ist allerdings nicht mehr erwünscht, auch von der SPD, siehe Maas.
    Das Maas wirkt erfahre ich, indem ich mir die wenigen Kommentare ohne Inhalt anschaue, welche von der Redaktion noch zugelassen werden.

  3. @Michael Hartmann
    Aber wie wirkt denn die AfD? Doch höchstens wie ein Brandbeschleuniger oder ein starkes Abführmittel! Am Ende ist alles verbrannt und alle haben braune Brühe in der Hose.

  4. …die AfD wirkt !
    Und das ist gut, ja sogar sehr gut !
    Daher sehe ich beim „Ehemaligen SPD Wähler“ das Wort „leider“ nicht so.
    Weiter so wurde zwar nicht gestoppt aber doch sehr sehr gut abgebremst.
    Falls diese GroKo kommt, es war dann definitiv die letzte CDU/SPD Minigroko. Eine Mehrheit ist bereits jetzt nicht mehr vorhanden.

  5. Dass bei Umfragen die AfD nun schon vor der SPD rangiert, ist leider auch Demokratie pur.

    Anstatt aber auf den Wähler zu hören, wird sich in die nächste GroKo gerettet. Hauptsache noch vier Jahre einen schönen Posten sichern. Das einzig Positive an dem Verhalten der SPD ist, dass es 2021 nicht mal mehr zu Groko reichen wird.

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