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Endo-Prothetik-Zentrum Lauterbach erneut zertifiziertPatienten sind hier gut aufgehoben

LAUTERBACH (ol). Zum vierten Mal in Folge gab es eine besondere Auszeichnung für das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach: Mit der erfolgreichen Rezertifizierung des Endo-Prothetik-Zentrums, kurz EPZ, konnte das Team unter Leitung von Chefarzt Jürgen Ludwig die Zertifizierungskommission von der hohen Qualität der Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Eichhof überzeugen. Das Wiederhol-Audit erfolgte, laut Pressemeldung, erneut in Kooperation mit der unfallchirurgischen Praxis Erlekampf in Fulda.

Das Gütesiegel „EndoCert“ gebe eine Orientierung bei der Klinikwahl: Patienten könnten leichter erkennen, wo sie im Falle einer bevorstehenden Hüft- oder Kniegelenk-Ersatzoperation gut aufgehoben seien. Das von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und der Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik  ins Leben gerufene Gütesiegel sei eine anerkannte Auszeichnung. Das international tätige Institut „ClarCert“ habe diese Zertifizierung vorgenommen.

Zufriedene Patienten

„Wir sind sehr stolz darauf, dass das Krankenhaus und das Team die Ansprüche erfüllen. Besonders erfreulich ist es auch, dass uns die Patienten ein so hervorragendes Zeugnis für unsere Arbeit ausgestellt haben“, sagte der Chefarzt. Diese hatten in regelmäßig stattfindenden Befragungen den Ärzten, Pflegern und dem Krankenhaus eine exzellente Bewertung erteilt. Von der Terminplanung über die Aufklärung der Therapiemöglichkeiten bis hin zum Verlauf der Operation, der Pflege und Nachsorge bescheinigten die Patienten gute bis sehr gute Noten. Die Weiterempfehlungsquote liege bei nahezu 100 Prozent.

Einig seien sich auch die Fachexperten, dass das Qualitätsmanagementsystem in Lauterbach ausgezeichnet aufgestellt sei und eine große Übereinstimmung mit den vorgegebenen Normen aufweise. Wichtige Aspekte seien neben dem allgemeinen Eindruck vor allem die hervorragende personelle und technische Ausstattung, das differenzierte OP-Saal-Management sowie ein sehr gutes Qualitäts-, Notfall- und Komplikationsmanagement.

Ein Stillstand ist ausgeschlossen

Beim „EndoCert-System“ seien die behandelnden Ärzte, ihre Teams und das Krankenhaus selbst in all den Punkten überprüft worden, die für eine Operation eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks relevant seien. Von der computergestützten, passgenauen Prothesenplanung bis hin zur Dokumentation der individuellen Therapien reiche die Spannbreite der Erhebung. „Sogar die Überprüfung der korrekten Temperatur des Medikamentenkühlschranks wurde durchgeführt“, erinnerte sich Ludwig mit einem Schmunzeln.

„Ziel der Zertifizierung ist es, eine erstklassige Durchführung der Eingriffe sicherzustellen. Wesentliche Kriterien sind die interdisziplinären Behandlungspfade, die durchgehende Begleitung und ausführliche Kommunikation mit dem Patienten sowie die nachvollziehbare Überprüfung der Aus-, Fort- und Weiterbildung der beteiligten Berufsgruppen“, erklärte der verantwortliche Mediziner. Auch die regelmäßige Teilnahme des Zentrums an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen und die Mitgliedschaft im Endoprothesenregister Deutschland gehörten als Qualitätsmerkmale ebenso wie die Teilnahme der Operateure an zugelassenen Fortbildungen dazu.

„Wir freuen uns sehr, dass die Zertifizierungskommission unseren eigenen Eindruck schriftlich bestätigt hat“, sagte die Kommissarische Leitung des Qualitätsmanagements am Eichhof, Jessica Wehner. Verbesserungspotenziale und Hinweise, die im Audit festgehalten worden seien, seien ausgewertet und in einem Aktionsplan umgesetzt worden. Die Prozesse entwickelten sich durch die jährliche Überprüfung durch die Kommission stetig fort, ein Stillstand sei ausgeschlossen.

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