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Ein Konzept, das Alsfeld so noch nicht kannte - JU besichtigt das Alte Postamt AlsfeldJunge Union trifft auf junge, innovative Idee für das Postgebäude

ALSFELD (ol). Ein Konzept, das Alsfeld so noch nicht kannte: Das lernte die Junge Union Alsfeld kürzlich kennen. Sie trafen sich mit Torsten Schneider, dem neuen Besitzer des alten Postgebäudes und ließen sich von ihm, das Konzept vorstellen.

In der Pressemitteilung der JungenUnion Alsfeld heißt es, auf fast 3000 Quadratmeter vermietbarer Fläche befindet sich ein Konzept, das Alsfeld so nicht kannte; man vermute es eher bei unseren Freunden aus Übersee, als in einer kleinen Stadt wie Alsfeld. Ein Büro oder auch nur ein abschließbarer Rollwagen, in dem man seine Sachen einlagere, den Rest teile man sich mit anderen. Dadurch entstehe eine offene Atmosphäre, in der sich Kreativität ganz anders darstelle.

Offen und modern: So der Eindruck der Jungen Union bei ihrem Treffen im Alten Postamt. Alle Fotos: Junge Union

Diese Offenheit und der Wunsch nach gegenseitiger Kommunikation, Befruchtung und die Abkehr von Abschottung seien in jedem einzelnen Raum des neu gestalteten Postgebäudes erkennbar und auch spürbar. Der Wunsch von Torsten Schneider eine Örtlichkeit der Begegnung und Kreativität zu schaffen, sei mehr als geglückt. Er selbst habe sich einen Erfolg dieses Konzepts des „Co-workings“ nicht so erträumen können und sei sichtlich stolz darauf. Die Junge Union habe seinen Tatendrang und die Begeisterung für seine Sachen in ihrem Gespräch bei dem ersten Satz schon feststellen dürfen und sei sofort im Bann gewesen. Keiner von ihnen hätte erwartet, dass alle Räume bereits besetzt seien und die Nachfrage so groß sei – nach einem Konzept, das so keiner einer Kleinstadt wie Alsfeld zugetraut hätte.

Viele Informationen lieferte Schneider der Jungen Union bei ihrem Rundgang.

Begeisterung bei der Jungen Union

Es seien 15 Firmen in dem Gebäude anzutreffen; von einem Architekten bis zum Regisseur oder einem Windkraftunternehmen. Jeder kenne das Gebäude von außen, aber keiner habe ihm diese Helligkeit und Offenheit zugetraut. Doch damit noch nicht genug: Auf dem Gelände sei weiteres Potential vorhanden, was auch genutzt werden soll. In den nächsten Wochen beginne der Umbau des ebenfalls ehemalig von der Post genutzten Gebäudes, welches aus den 1970ern ist, in dem noch einmal Platz für sechs Büros entstehen solle. Der Kontrast zum bereits komplett sanierten Postgebäude aus 1928 lasse sich nicht treffender als mit der Aussage:  „Hier riecht man noch förmlich Amt und Langsamkeit“ beschreiben.

Auch das Gebäude soll demnächst umgebaut werden.

In der Phase des Umbaus, der sich von August 2016 bis März 2018, nach Abschluss des Aus- und Umbaus des Dachgeschosses zu einem Tagungsraum dem Ende neige, seien in diesem ehrwürdigen Gebäude unter anderem allein etwa 13 Kilometer Netzwerkkabel verlegt worden, um dem Konzept des freien Arbeitens ohne Platzbindung und der gemeinsamen Nutzung von allen „Gemeinschaftsräumen“ gerecht zu werden. Es werde alles geteilt: von der Toilette bis zur Putzfrau, sodass kein leerer Raum und totes Kapital entstehe, sondern ein ausgewogenes und intelligentes Zusammennutzen möglich sei. „Die Junge Union ist begeistert von so viel Freigeist und auch Risikobereitschaft in einer kleinen Stadt wie Alsfeld, so ein Projekt zu wagen“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Der 3. Stock wird aktuell zu einem künftigen Tagungs- und Seminarbereich ausgebaut.

Ein Gedanke zu “Junge Union trifft auf junge, innovative Idee für das Postgebäude

  1. Fehlt ja nur noch ein Glasfaser-Anschluss. Schnelles Internet ist nicht alles. Aber ohne schnelles Internet ist alles nichts.

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