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SPD hält sich zur Bürgermeisterwahl in Feldatal sämtliche Optionen offenSPD Feldatal spricht sich für Bastian als Landtagskandidaten aus

FELDATAL (ol). Im Zentrum der Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Feldatal standen neben der Landtagswahl auch die aktuelle Situation der Feldataler Gemeindepolitik und Wahl eines neuen hauptamtlichen Bürgermeisters im kommenden Jahr. Außerdem wählten die Mitglieder Delegierte für den Unterbezirksparteitag sowie die Wahlkreisdelegiertenkonferenz der SPD.

Laut Pressemitteilung des SPD-Ortsverbandes freute sich der Ortsvereinsvorsitzende Hubert Klaus, den SPD Kreisvorsitzenden Swen Bastian auf der gut besuchten Mitgliederversammlung im Landgasthaus „Zur Oase“ begrüßen zu können. „Die hessische Landespolitik muss sich endlich wieder für die ländlichen Regionen wie unseren Vogelsberg und kleine, lebenswerte Kommunen wie Feldatal interessieren. Auf dem Land leben zwei Drittel aller Menschen in Hessen und diese sind keine Bürger zweiter Klasse, auch wenn sie von der Landesregierung so behandelt werden. Mit diesem Desinteresse am Vogelsbergkreis und seinen Bürgerinnen und Bürgern muss in Wiesbaden endlich Schluss sein“, sagte der SPD-Kreischef, der für seine Ausführungen anhaltenden Beifall bekam.

Die Mitgliederversammlung sprach sich anschließend mit 100 Prozent der Stimmen für die Nominierung von Swen Bastian als Direktkandidaten der SPD für die Wahlen zum Hessischen Landtag aus. „Ich danke Euch herzlich für die Unterstützung und das Vertrauen. Diese Geschlossenheit, an der sich auch andere Ebenen ein gutes Beispiel nehmen könnten, ist ein nicht zu unterschätzendes Pfund. Wenn man etwas erreichen möchte, dann geht das immer besser gemeinsam“, sagte Bastian nach der einstimmigen Nominierung.

SPD Feldatal lässt Optionen zur Bürgermeisterwahl offen

Zur aktuellen Situation der Gemeindepolitik äußerte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung, Hans Werner Völzing. „Es macht mich sprachlos erleben zu müssen, mit welchen zum Teil unsachlichen Argumenten und nachweislich falschen Behauptungen aktuell versucht wird, Politik im Feldatal zu betreiben“, bedauerte Völzing. Das einstmals konstruktive Klima zwischen den politischen Gruppierungen habe sich leider spürbar verschlechtert und Debatten würden von falschen Fakten bestimmt, so etwa bei der Diskussion der Vor- und Nachteile eines hauptamtlichen oder ehrenamtlichen Bürgermeisters. „Ich hoffe sehr, dass alle Beteiligten vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bürgermeisterwahl wieder zu einem fairen gegenseitigen Umgang zurückfinden und sachliche Diskussionen um die besten Lösungen für unser Feldatal wieder in den Vordergrund rücken“, mahnte der Fraktionsvorsitzende.

Die Mitgliederversammlung legte fest, dass sich die SPD sämtliche Optionen zur Bürgermeisterwahl offen halten möchte. „In den kommenden Wochen wird sich zeigen, welche Kandidatinnen und Kandidaten sich um das Amt des Bürgermeisters bewerben. Von der Aufstellung eines eigenen Kandidaten bis zur Unterstützung eines unabhängigen Bewerbers werden wir alle Möglichkeiten prüfen und zu gegebener Zeit entscheiden“, fasste Vorsitzender Hubert Klaus die Diskussion des Abends zusammen.

Bei den anschließenden Wahlen wurden Ulrike Zulauf, Gudrun Großkopf, Horst Bernhard und Hans-Werner-Völzing zu Delegierten für den SPD Kreisparteitag gewählt. Auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz am 22. Februar in Homberg Ohm wird die Feldtaler SPD von Erich Sein, Ulrike Zulauf, Horst Bernhard und Gudrun Großkopf vertreten.

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