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BILERGALERIE: Eröffnung Lauterbacher SockenfestMit drei Schlägen war das Sockenfest eröffnet

LAUTERBACH (lrn). Während auf der einen Seite Landrat Manfred Görig, die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz noch hoffnungsvoll von ihren Wahlplakaten schauen und gegenüber MdB Michael Brand genauso voller Hoffnungen zurückschaut, nahm nicht weit davon entfernt rund um den steinernen Löwen auf dem Berliner Platz langsam das Festgeschehen seinen Anlauf.

Noch hielt sich der Andrang zum Auftakt des alljährlichen Sockenfestes Anfang September in Grenzen, doch als die Sonne den wolkenverhangen Himmel aufriss, wurden die Bänke um die Festmeile voller. Die von örtlichen Vereinen betriebenen Stände mit heimischen Spezialitäten und Getränkestände zogen die ersten Kundenströme an und als dann der Musikverein Großenlüder mit schmissiger Musik auf der Bühne zu spielen begann, da wusste jeder: In Lauterbach wird wieder ein zünftiges Fest gefeiert. Jedes Jahr wieder ist das Sockenfest ein Magnet für Jung und Alt und Stadt und Land.

Den traditionellen Fassbieranstich übergab Kreisstadt-Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller an die Bierkönigin Svenja, die das wiederum an den Allmenröder Wirt Günter Brähler weitergab. Essen und Trinken seien nicht nur Lauterbacher Lebensart, sondern gehören auch zum Vogelsberg, sagte Vollmöller. Viele hätten sich in den Dienst für dieses Fest gestellt, wie der Dorfclub und die Landfrauen aus Allmenrod, der Eissportclub (EC) Lauterbach, die Karnevalsabteilung des Turnvereins, der TUMBA, sowie der alevitische Kulturverein – sie alle machen bei der Bewirtung mit. Seit vielen Jahren dabei sei auch die Mangelbrennerei Uhl, die direkt neben der Bühne auf dem Berliner Platz steht und die eng mit Lauterbach verbunden sei.

Der Musikverein Großenlüder eröffnete das Sockenfest musikalisch. Alle Fotos: lrn

Vollmöller vergaß nicht darauf hinzuweisen, dass die Vereine alle ehrenamtlich unterwegs seien. Wohl den weitesten Weg zum Sockenfest hatte das Ehepaar Christel und Manfred Weinkittl, ehemalige Lauterbacher, die den Weg aus dem hohen Norden nicht gescheut hatten.

Mit drei gezielten Schlägen war das Fest dann endlich eröffnet und das erste Bier nahm seinen Weg. Damit hieß es: Zwei Tage lang wird in Lauterbach wieder Sockenfest gefeiert. Neben der Eröffnung am Samstag gab den Rest des Tages an verschiedenen Ständen gutes Essen und allerhand Getrönke, auf zwei Bühnen neben dem Löwendenkmal und im Hohhausgarten spielen verschiedene Musikgruppen und zwischen den alten Fachwerkhäusern baumeln an Leinen die Socken – das Symbol des Festes.

Die Socken an Leinen als Symbol des Sockenfestes.

Was erwartet die Besucher Morgen?

Am zweiten Festtag, dem Sonntag, geht es mit der Oldtimer-Ausstellung in der Kanalstraße weiter – es gibt wieder Musik und Essen und Trinken. Am Marktplatz werden  die Stadtjugendpflege und das Stadtjugendparlament wie immer mit einem Mitmachprogramm aufwarten, der Einzelhandel hat am Nachmittag seine Geschäfte geöffnet, Museum und Kirche öffnen zum „Tag des offenen Denkmals“ ihre Pforten und am Sonntagnachmittag wird Lauterbachs bestgehütetes Geheimnis gelüftet: Die Bekanntgabe und Proklamation des Ehrenstrolches.

Außerdem erwartet den 93-jährigen Verkehrsdirektor Kurt Habicht noch eine Überraschung, denn der seit Jahrzehnten für seine Heimatstadt Engagierte, war Ende August von allen seinen Ämtern zurückgetreten. Habicht soll noch eine Ehrung widerfahren.

Weitere Eindrücke von der Eröffnung des Lauterbacher Sockenfestes:

 

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