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Erfolgreiche Einigung bei Kamax mit einer Standortsicherung für Homberg/Ohm und Alsfeld – aber künftig zwei zusätzliche unentgeltliche WochenstundenArbeitsplätze bei Kamax langfristig gesichert

ALSFELD/HOMBERG/OHM (ol). Gute Nachrichten für die Mitarbeiter der Kamax in Homberg/Ohm und Alsfeld: Die Geschäftsleitung der Kamax, der deutschen Produktionsgesellschaft der Kamax Gruppe, hat mit der Verhandlungskommission der Gewerkschaftsmitglieder sowie der zuständigen Gewerkschaft IG Metall eine Einigung mit dem Ziel einer langfristigen Sicherung der Produktionsstandorte Homberg/Ohm und Alsfeld erreicht.

In einer Abstimmung am 24. April haben die wahlberechtigten Mitarbeiter einem
„Zukunftspakt“ in Form eines Ergänzungs-Tarifvertrags mit klarer Mehrheit zugestimmt.
Dieser wurde nun nach Ablauf der Widerspruchsfrist am 28. April 2017 offiziell wirksam, sodass auch die ausgesetzten Verhandlungen über einen Interessensausgleich und Sozialplan eingestellt werden können, berichtete das Unternehmen in einer Pressemeldung.

Die Geschäftsleitung der Produktionsstandorte und die Geschäftsführung der Gruppe begrüßen die getroffene Einigung, da dadurch die Grundlage und die Chance geschaffen worden sei, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Produktionsstandorte Homberg/Ohm und Alsfeld auf die Zukunft auszurichten. Die Einigung umfasse für die Dauer des Zukunftspakts von fünf Jahren auf Arbeitnehmerseite eine unentgeltliche Erhöhung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden sowie die Verschiebung zukünftiger Tariferhöhungen bis zur Wirksamkeit der jeweils nächsten Tariferhöhung.

Bei entsprechender Produktivitätssteigerung hätten die Mitarbeiter jedoch die Möglichkeit, den vollständigen finanziellen Ausgleich der jeweils verschobenen Tariferhöhung in Form einer Einmalzahlung zu erreichen. Im Gegenzug verzichte die Gesellschaft für die Laufzeit des Zukunftspakts auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen und sichere für Homberg/Ohm und Alsfeld Investitionen und standortfördernde Maßnahmen in Höhe von insgesamt 35 Millionen Euro zu.

Darüber hinaus halte das Unternehmen Angebote zur Altersteilzeit oder Vorruhestandsregelungen aufrecht und biete zukünftig durchschnittlich zehn neue Ausbildungsplätze pro Jahr an. Zudem würden Auszubildende nach erfolgreichem Prüfungsabschluss in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen. Trotz erfolgreichen Wachstums der weltweit agierenden Gruppe sei die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte Homberg/Ohm und Alsfeld in den letzten Jahren im internen und externen Vergleich zurückgefallen. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen sei eine wesentliche Voraussetzung dafür, zukünftig wieder innovative Produkte an den beiden mittelhessischen Standorten zu platzieren und in die Serienfertigung zu überführen. Der Zukunftspakt biete nun den beiden Werken die Chance, wieder eine führende Rolle innerhalb der Unternehmensgruppe zu erlangen.

2 Gedanken zu “Arbeitsplätze bei Kamax langfristig gesichert

  1. Das Wort „gefallene Wettbewerbsfähigkeit“ soll in Wahrheit das Wort „Chaos“ beschreiben. Durch ehmaligen Einsatz über Leihfirma weiß ich mit was man dort zu tun hat. Durch Nachlässigkeit werden diverse logistische Ketten unterbrochen und damit Werte einfach vernichtet. In anderen Worten, die Schrauben werden nicht gekennzeichnet, gehen verloren im unübersichtlichen Lagern. Dadurch müssen die Schrauben komplett neu gemacht werden. Wenn z.B. laut Auftrag 100Tsd. Schrauben bestellt sind und 15Tsd. verloren gehen, dann MUSSEN neue 100Tsd. Schrauben gemacht werden. Warum muss die Belegschaft für den Sparwahn der Geschäftsführung mit einem Tag Arbeitszeit pro Monat bezahlen? Anstatt die Geschätsführung zu verpflichten verantwortunsvolles und qualifiziertes Personal einzustellen? Die frühere Forderung des Betriebsrats auf Zetarbeit zu verzichten wurde nicht erfüllt.

  2. Wenn ich in dieser Firma arbeiten würde,wäre ich schon längst auf der suche nach einem neuen Arbeitsplatz ! Nicht umsonst haben schon etliche dieses Unternehmen verlassen. Aber das ist heutzutage wie überall,man ist als Mitarbeiter nur noch eine Nummer und als Mensch nicht’s mehr wert.

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