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44 000 Euro für Betreuungsverein beim Diakonischen Werk – 3000 Euro für FlüchtlingsarbeitGörig: „Wohl der Hilfsbedürftigen im Vordergrund“

VOGELSBERGKREIS (ol). „Das Wohl der hilfsbedürftigen Menschen steht im Vordergrund“, sagte Landrat Manfred Görig (SPD), als er im Gespräch mit Martina Heide-Ermel vom Diakonischen Werk (DW) in Lauterbach die Arbeit des Betreuungsvereins herausstellte. Er hatte Anlass dazu: Der Landrat überbrachte einen Förderbescheid über rund 44 000 Euro. Hinzu kommen 3000 Euro für die Flüchtlingsarbeit des Diakonischen Werks.

Die Leiterin des Diakonischen Werks Heide-Ermel ist auch die Vorsitzende des Betreuungsvereins. Sie und ihr Stellvertreter Pfarrer Manfred Hofmann dankten dem Landrat für „die zuverlässige und gute Unterstützung“ der Arbeit. Die Fachleute des Vereins koordinieren die ehrenamtliche Arbeit von rund 70 Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich als gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer engagieren. Unterstützt werden Menschen, die ohne die Betreuung ihren Alltag nicht mehr regeln könnten.

Betreuung sei für den betroffenen Menschen eine unverzichtbare Unterstützung im täglichen Leben und – bezogen auf die Aufgaben des Landkreises als Sozialhilfeträger – eine „vernünftige Prävention“.  Betreuung habe an Bedeutung erheblich zugenommen, so Landrat Görig. Daher habe der Landkreis die eigene Betreuungsbehörde personell deutlich besser ausgestattet. Aber: „Allein können wir das gar nicht schaffen“, daher sei die Arbeit der Betreuungsvereine mit ihren ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern  – angeleitet durch die Fachleute beim Diakonischen Werk und beim Caritasverband gleichermaßen – unverzichtbar. Zu den sogenannten Querschnittsaufgaben der Betreuungsvereine gehört auch die Aufklärung rund um die wichtigen Themen Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung.

Landrat Görig dankte im Gespräch mit DW-Leiterin Martina Heide-Ermel auch für die „wertvolle Unterstützung“ bei der Flüchtlingsarbeit. „Hier findet Integration statt, hier werden tragfähige Bindungen geschaffen. Das nutzt den Betroffenen, unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie der gesamten Region“, sagte Görig. Es sei natürlich eine „sehr anspruchsvolle Aufgabe“, demnächst über 500 zu uns geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Bereitschaft bei vielen Arbeitgebern zum Gewähren von Chancen sei zum Glück hoch. Nicht zuletzt verlange der Blick auf die regionale demografische Entwicklung, „die dann integrierten Leute auch hier bei uns zu halten“.

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