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Sommerfest der der Vogelsberger AfA gut besuchtEinfache Parolen lösen Probleme der Arbeiter nicht

MÜCKE (ol). Zum diesjährigen Sommerfest der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD des Vogelsbergkreises konnte der Vorsitzende Bernhard Bender den Vorsitzenden des AfA Bezirks Hessen Süd, Rainer Bicknase begrüßen.

„Er hat den weiten Weg aus Langen auf sich genommen, um den nördlichsten Unterbezirk kennenzulernen“, so Bender. Die vielfältigen Aktivitäten der hiesigen Arbeitsgemeinschaft sind in Frankfurt beim Bezirk Hessen Süd als nachahmenswertes Beispiel positiv aufgefallen. Bicknase betonte ausdrücklich, dass in Zeiten der einfachen Parolen, die Probleme in der Arbeitswelt nicht zu lösen seien. Die AfD sei hierfür ein deutliches Beispiel, indem sie in ihrem Parteiprogramm ganz offen gegen die Arbeitnehmerinteressen und deren gewerkschaftliche Vertretung Front macht. „Für mich ist es völlig unverständlich, wie jemand diesen Verein wählen kann, der meine Rechte in der Arbeitswirklichkeit abschaffen will“, betonte Bicknase. Das teilte die AfA Vogelsberg in einer Pressemeldung mit.

Der stellvertretende Unterbezirksvorsitzende und Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion Matthias Weitzel referierte über die aktuelle Kreispolitik, insbesondere über die Situation nach der vergangenen Kommunalwahl. Er erläuterte die Erfolge der SPD im Kreis, die sich besonders deutlich in der Finanzpolitik ablesen ließen. Von einem Schuldenstand von 18 Millionen innerhalb einer Legislaturperiode zu einem annähernd ausgeglichenen Haushalt zu kommen, sei eine großartige Leistung der letzten Koalition gewesen. Trotzdem wurde in Schulen und das Kreiskrankenhaus in Alsfeld investiert. Der Breitbandausbau wird kräftig vorangetrieben. Die neue Koalition werde sich mächtig anstrengen müssen, eine ähnlich gute Leistungsbilanz zu erreichen. Dass hierbei nicht die Ziele der SPD in den Hintergrund treten dürften, sei selbstverständlich, so Weitzel.

Der Geschäftsführer der DGB Region Mittelhessen Matthias Körner war mit seiner Familie ebenfalls zum Sommerfest der AfA aus Gießen gekommen. In seinem Grußwort ging Körner auf die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik ein und verdeutlichte wie wichtig es sei, dass die Bundespolitik endlich gesetzlich gegen den Missbrauch der Zeit- und Leiharbeit vorgehe. „Es kann nicht weiter hingenommen werden, dass in Vollzeit arbeitende Menschen ihren Lebensunterhalt und ihre Alterssicherung nicht erreichen können. Auch im Interesse unserer EU Nachbarn darf sich der Exportüberschuss nicht auf einer Niedriglohnbasis in Deutschland aufbauen. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns sei ein richtiger Schritt gewesen, den es jetzt gelte im Interesse der Menschen auszubauen“, betonte Matthias Körner.

Für die zahlreichen helfende Hände habe der Vorsitzende einige kleine Präsente als Dank überreichen können. Er wies noch auf die nächste Veranstaltung hin, die am 1. September gemeinsam mit der AG 60 plus geplant sei. Der Tagesausflug „Grenzenlos“ wird in die Rhön und an die ehemalige innerdeutsche Grenze gehen.

Anmeldungen nimmt die Unterbezirksgeschäftsstelle in Alsfeld unter der Telefonnummer 06631 2457 entgegen.

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