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Grüne Stadtfraktion informiert sich über Ortsumgehung B 254Mammutprojekt Ortsumgehung B 254 sinnvoll?

LAUTERBACH (ol). Die Stadtfraktion der Lauterbacher Günen hat sich vergangene Woche zu einem Informationsaustausch mit Vertretern der Interessengemeinschaft gegen die Lauterbacher Umgehung (IGGLU) getroffen.

Die Bürgerinitiative hatte aus aktuellem Anlass das Gespräch mit den Günen gesucht. Im kürzlich veröffentlichten Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 ist die Ortsumgehung der B 254 als „vordringlicher Bedarf“ eigestuft worden. Die Einstufung in den BVWP ist eine Entscheidung des Bundes, teilte die Partei mit. Eine Abkehr von Projekten des vordringlichen Bedarfs könnte nur noch erfolgen, wenn eine eindeutige Beschlusslage der betroffenen Kommune besage, dass die Ortsumgehung nicht gewollt sei.

Vor diesem Hintergrund sind die Günen der Auffassung, dass eine einheitliche Meinungsbildung unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen muss. Die Günen setzen dabei auf umfassende, neutrale Information der Bürger. Im offenen Austausch mit den Kommunalpolitikern stellte die IGGLU ihre Stellungnahme vor und legte verschiedene Sachgründe gegen den Straßenneubau vor. Die Liste der Kritikpunkte reichte dabei vom Flächenverbrauch über wirtschaftliche Auswirkungen bis hin zur Neuverlärmung und fehlender Variantenprüfung.

In vielen Punkten gibt es Übereinstimmung mit der Position der Günen. Nicht zuletzt wegen der aktuell in der Gemeinde Wartenberg aufkommenden Diskussionen wird die Stadtfraktion nun überlegen, welche weiteren Schritte möglich und notwendig sind, um die Bürger beider Gemeinden über den wirklichen Nutzen aber auch die Folgen eines solchen Mammutprojekts zu informieren.

 

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