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Kinitipp: Aktuelle Jugendromanverfilmung „Die 5. Welle“Das Potential bleibt leider unausgeschöpft

REGION. Und noch ein Science-Fiction-Abenteuer: Weltuntergang gepaart mit Alien-Invasion. Im aktuellen Kinofilm „Die 5. Welle“ kämpft die junge Cassie um ihr Leben. Kann der Film toppen?

 Partys, Jungs, Freundinnen – so sieht das Highschool-Leben der Schülerin Cassie (gespielt von Chloë Grace Moretz) aus, die mit ihrem kleinen Bruder Sammy und ihren Eltern (Maggie Siff und Ron Livingston) in Amerika lebt. Doch eines Tages wird die Idylle zerstört: Flugzeuge fallen vom Himmel, Tsunamis zerstören Städte und ein gefährliches Virus fordert Menschenleben. Der Grund: Die Anderen.

Dahinter verbergen sich Außerirdische, welche die Erde als neuen Heimatplanet ausgewählt haben – einziges Problem: die Bewohner. Nachdem sie deren Anzahl durch die ersten drei Angriffswellen dezimiert haben, folgt nun die vierte: Die Anderen ergreifen von menschlichen Körpern Besitz, um unter diesen versteckt zu leben und auch die übrig Gebliebenen zu töten. Unter den überlebenden Flüchtlingen befindet sich auch Cassie. Als sie bei einer Befreiungsaktion von Sammy getrennt wird, muss sie sich alleine durchschlagen. Hilfe erhält sie von Evan Walker (Alex Roe), dem die junge Frau jedoch erst nach und nach vertraut. Währenddessen wird ihr Bruder auf einer Militärbasis in Sicherheit gebracht. Hier plant Colonel Vosch (Liev Schreiber) die geretteten Jugendlichen zu einer Kampfelite auszubilden, um der bevorstehenden 5. Welle entgegentreten zu können. Doch schon bald stellt sich heraus, dass nicht alle auf derselben Seite stehen.

OL-KinoWelle-Plakat

Ob „Krieg der Welten“, „Independece Day“ oder „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ – Filme, in denen Außerirdische die Weltbevölkerung bedrohen, gibt es wie Sand am Meer: Mal mit viel Ernsthaftigkeit, mal als Komödie oder Liebesdrama inszeniert. Dementsprechend kritisch sind die Stimmen, wenn ein neuer Sci-Fi-Streifen der Kategorie in die Kinos kommt. „Die 5. Welle“, basierend auf dem gleichnamigen Romans des amerikanischen Autors Rick Yancey, ist ein Jugendfilm, der leider nur bedingt überzeugen kann: Die Geschichte ist interessant und gut, besonders einzigartig oder noch-nie-da-gewesen ist sie aber leider nicht. Zwar kann der Film mit spannenden und überraschenden Szenen punkten, schafft es aber leider trotz des Potentials nicht weit über den Tellerrand hinaus. Alles in Allem ist „Die 5. Welle“ vor allem für jüngere Zuschauer durchaus einen Kinobesuch wert, ein herausragendes Kinospektakel, das etwa mit anderen Jugendfilmen wie „Harry Potter“ oder „Die Tribute von Panem“ mithalten kann, darf man aber nicht erwarten.

Friederike Gerbig

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