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Das geplante Feuerwehrhaus kommt – Nachfrage für Wohnungsbau durch FlüchtlingeDorfmitte für Dannenrod, Platz für neue Wohnungen

HOMBERG/DANNENROD (aep). Ein richtiges Feuerwehrhaus möchte das Homberger Dorf Dannenrod haben an Stelle der jetzigen Garage – und kriegt nun einen kleinen Dorfplatz. Das erklärte Hombergs Bürgermeister Béla Dören am Dienstagnachmittag in einem Pressegespräch, in dem es auch um Flüchtlinge und neue Chancen in der Ohmstadt geht – nebst seinem Verzicht auf eine neue Kandidatur als Bürgermeister.

 

Nur eine Art Garage für einen Transporter hat Dannenrod bislang, doch noch in diesem Jahr sollen die Pläne für ein kleines Feuerwehrhaus in der Buchhainer Straße umgesetzt werden. Dabei habe sich herausgestellt, so erläuterte der Rathauschef, dass es am sinnvollsten sei, bei der Gelegenheit die Ecke neu zu gestalten: mit einem kreisrunden Platz am Zusammentreffen der Wege. „Es wird eine Art Dorfmitte für Dannenrod“, erklärt Dören.

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„Eine Art Dorfmitte“: Bürgermeister Dören erläutert den Plan für Dannenrod.

Durch Flüchtlinge: Comeback für den sozialen Wohnungsbau?

Positive Nachricht vermeldete Hombergs Bürgermeister zu ankommenden Flüchtlingen in Nieder-Ofleiden: Es würden 25 in mehreren Familien erwartet, und die Einwohner des Dorfes seien vorbereitet. „Die Leute sind sehr engagiert“, freut sich Dören und stellt zugleich fest: „Wir müssen Wohnungen finden.“ Denn das Heim in Nieder-Ofleiden sei nur für den Übergang. Derzeit seien auch in Zusammenarbeit mit der Kirche und unter der Regie des Familienzentrums mehrere Sprachkurse für die Ankömmlinge vorbereitet worden, so dass Dören zusammenfasst: „Ich glaube, wir sind gut aufgestellt.“

Was fehle, seien feste Wohnungen in Homberg unter anderem für die neuen Bewohner. Denn das müsse Ziel sein: diese Menschen in Homberg zu halten – entgegen dem Trend, dass Flüchtlinge nach kurzem Aufenthalt auf dem Land in die großen Städte ziehen. „Wir haben Arbeitsplätze, wir haben Kinderbetreuung, wir können etwas bieten“, meint Dören. An der Stelle sieht der Rathauschef neue Aussichten für den mehrgeschossigen Wohnungsbau in Homberg – und nennt eine Reihe möglicher Standorte mit vorhandenem Baurecht: den alten Rewe-Markt Auf den Sandäckern zu Beispiel, der abgebrochen werde. Das Bahnhofsgelände sei eine Möglichkeit, auch die Ohmstraße biete Platz, nicht zuletzt möglicherweise das Gelände in der Friedrichstraße, auf dem derzeit ein Einkaufszentrum geplant ist – sollte der Bürgerentscheid dagegen ausfallen.

Es gebe auch Anfragen von möglichen Investoren, erklärt Bürgermeister Dören. Homberg könnte durch Flüchtlinge längerfristig neue Bewohner bekommen: „Es ist auch eine Chance!“

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