Alsfelder Stadt mit viel Musik und regem Besuch – Sonntag: Marktplatz ist vollDie stärksten Klänge kamen vom Klostergarten
ALSAFELD (aep). Besser hätte es ein Alsfelder Stadtfest kaum haben können als an diesem hochsommerlichen Wochenende: zwei Tage eitel Sonnenschein. Und es waren auch Tage der Musik: Von fünf Bühnen schallte es bei Tag und Nacht herunter – wobei der Klostergarten beim 37. Alsfelder Stadt- und Heimatfest das Top-Konzert bot, als „Ohrfutter“ ein großes Publikum zum Jubeln brachte. Die Altstadt war gut besucht. Einzig eines wurde etwas vermisst: tanzbare Schwofmusik.
Marktplatz, Kirchplatz, Am Kreuz, Museumshof und Klostergarten: Stadtfest-Schwärmer wechselten am Samstag vom einem musikalischen Dunstkreis zum nächsten, überall gab es Rock- und Pop-Klänge in vielen Varianten. Gegen 19 Uhr begann sich die Stadt auch langsam zu füllen. Da hatte die Momentmal-Band bei dem vom ACC organisierten Fest im Museumshof schon ordentlich Publikum vor sich, da begann Am Kreuz Tony Hudspeth mit starkem Gitarrensound, die Leute anzulocken. Bei der vom Irish Pub und Nachbarn organisierten Konzert-Veranstaltung sorgte „Paddy’s Funeral“ später mit punkigem Irish Folk und hartem Rock für starke Stimmung auf der Kreuzung.
„Landunter“ auf dem Kirchplatz
Da meldete die TV Arena auf dem Kirchplatz bereits „landunter“: Dort war kaum noch ein Durchkommen, während DJ Manuel Spahn mit flotter Musik für Stimmung sorgte. Den Vogel aber schoss die Alsfelder Gruppe „Ohrfutter“ am Klostergarten ab. Nachdem Nachwuchsmusiker der Modern Music-School über den Nachmittag und frühen Abend sozusagen für das Warmup gesorgt hatten, hatte „Ohrfutter“ von Anfang an einen vollen Rasen, eine volle Straße vor sich.
Top-Konzert am Klostergarten
Zurecht, denn die Musik-Profis rund um Sängerin Yvonne Steinhausen boten mit Songs aus den achtziger Jahren ein Konzert vom Feinsten – auf einer vom Verein Alsfelder Rockmusiker professionell hergerichteten Bühne. Da stimmte jeder Ton, und die Band riss das Publikum zu immer lauterem Beifall mit. Waren es 300 oder 400 Köpfe am Klostergarten? Das Gelände war jedenfalls gut gefüllt. Auf dem Höhepunkt des Auftritts wagte das Quintett sich an einen Song, mit dem man entweder noch den letzten Zuhörer vom Hocker reißt oder sich als anmaßend blamiert: Bohemian Rhapsody von Queen – mit Sören Flint in der Rolle des Freddy Mercury am Keyboard. Erst ergriffene Stille auf dem Rasen – und dann tosender Beifall. „Ohrfutter“ spielte das Stück so gekonnt, dass man mit geschlossenen Augen an eine Wiederauferstehung der alten Band „Queen“ glauben mochte.
Einzig: Auf dem Marktplatz hielt sich der sich der Besuch in Grenzen – ungewohnterweise. Gewohnterweise wäre das allerdings auch der Ort für flotten Disco-Schwof gewesen. „The Catbeats“ spielten routinierten Rock- und Pop, aber füllte doch nicht den Platz.
Entspannt zeigt sich die Polizei beim Rückblick auf die Samstagnacht: „das Übliche“, kommentierte ein Sprecher das Einsatzgeschehen mit zwei kleineren Schlägereien zu später Stunde. „Da haben sich noch welche auf die Nase gehauen“. Es gab aber keine schwerwiegenderen Verletzungen. Tagsüber, „da war alles ruhig!“
Sonntag: der Marktplatz voller Menschen
Der Marktplatz war dann am Sonntag beim Tag der Vereine unter strahlend blauem Himmel voll. Unten Wein, Bier und Kaffee zu Klängen unter anderem der Alsfelder Ratssänger, oben neugierige Blicke vom Turm der Walpurgiskirche, Aktion auch auf dem Kirchplatz beim TV Alsfeld. Mittendrin eine Vereinigung, die sich Lob für den gerade bewältigten, gefährlichen Einsatz in der Untergasse abholen durfte: die Alsfelder Feuerwehr.
ich fand das Stadtfest sehr gut und sehr gelungen. Auch die Musikangebote waren genau das Richtige.Am Sonntag gab es auch noch Musikdarbietungen, die eine andere Stilrichtung hatten und bestimmt auch einige Fans gefunden hatte! Also war meiner Meinung nach für jeden etwas dabei an diesem Wochenende und das Wetter war auch super!
Ilona Kurz
@Herr Hans-Otto Schneider
Dann nutzen Sie doch einfach die Gelegenheit, bei gerade diesen, von Ihnen genannten Musikrichtungen wieder jung zu werden! ;)
Ich bin auch nicht die Jüngste, hab aber die Musik im Klostergarten sehr genossen.
Ich hoffe, ich werde nie so alt, daß mir diese Musik mal irgendwann „auf’n Sender“ geht! ;)
Wie heißt es doch so schön in einem meiner Lieblingslieder meiner Lieblingsband Puhdys: Es gibt manche Leute, die haben vergessen, dass sie einst im Boot der Jugend gesessen. In dem sie fuhren gegen die Flut, mit Segeln aus Jeans und Rock and Roll im Blut. Also ich finde es gut, wenn unser geliebtes und beliebtes Stadtfest auch für die jüngere Generation was zu bieten hat. Es gab ja auch noch andere Locations und meiner Ansicht nach was somit für jeden etwas dabei.
Für uns ALTE ist das kein Stadtfest mehr, Jazz, Rock, laute Musik die ans Herz geht, nichts für ältere Bewohner in der Innenstadt.