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150 Quadratmeter Wald standen in Flammen – Feuerwehr konnte löschenDer erste Waldbrand der trockenen Zeit

GREBENAU (ol). Sonne und Trockenheit wirken sich offenbar in der Natur aus: Ein Waldbrand rief am Dienstagabend die Grebenauer Feuerwehrauf den Plan. Gut 150 Quadratmeter Waldfläche standen zwischen den Grebenauer Dörfern Reimenrod und Eulersdorf in Flammen.

Das Feuer stellte an die Brandschützer besondere Anforderungen. So musste eine mehrere Hundert Meter lange Schlauchstrecke verlegt werden, um das Feuer zu löschen. Mit Wasser aus mehreren Strahlrohren, mit Schaufeln und Hacken bekämpften die Feuerwehrleute den Brand. Laut Gemeindebrandinspektor Michael Jahnel wurde das  Löschwasser aus der Reimerröderbach zum Brandort am Warthügel gepumpt. Eine Streife der Polizeistation Alsfeld nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf, die derzeit noch völlig unklar ist.

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Mit Wasser aus mehreren Strahlrohren bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen.

Das Hessische Umweltministerium warnt derzeit aufgrund der trockenen Witterung und der angestiegenen Temperaturen der vergangenen Tage vor einer zunehmenden Brandgefahr in den Wäldern Hessens. „Bevor im Frühjahr bei Sträuchern, Bäumen und Bodenvegetation frisches Grün stärker ausgetrieben ist, stellen vertrocknetes Reisig und Laub sowie Gras des Vorjahres eine potentielle Brandgefahr für die Wälder dar“, so ein Behördensprecher. In diesem Jahr kam es nach Angaben des Ministeriums in Hessen bislang zu etwa fünf Waldbränden mit einer Schadfläche von rund drei Hektar.

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Qualm und Dampf nehmen die Sicht.

Das Feuer bestätigt die Appelle des Umweltministeriums, das Waldbesucher um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit bittet – insbesondere mit Blick auf die jetzt stark zunehmende Freizeitnutzung,. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird.

Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht ebenfalls von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben, aber auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fahrzeugfenster geworfene Zigarettenkippen aus. Alle Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden, die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen.

Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die nächste Forstdienststelle zu informieren.

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Spiel mit dem Sonnenlicht.

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