Entscheidung: doch kein Weiterbetrieb – "Volle Filiale bedeutet noch nicht volle Kasse"Tchibo schließt Ende April den Alsfelder Laden
ALSFELD (aep). Vor drei Monaten noch hatte es anders geklungen, aber nun ist gewiss: Mit der Familie Kirchhoff verlässt auch der Tchibo-Konzern Alsfeld. Die Filiale auf dem Marktplatz wird noch im April ihre Tür schließen.
In zehn Jahren ist der kleine Tchibo-Laden an der Ecke das Alsfelder Marktplatzes längst zu einem Treffpunkt gewachsen: als Steh-Café für die einen, als Stöber-Geschäft für andere – Bewegung gibt es dort immer.
Inzwischen aber hat sich die Betreiber-Familie mit dem Auslaufen des Franchise-Vertrags anderweitig orientiert, wie bereits seit Beginn des Jahres bekannt ist. Und anders als ursprünglich verlautbart, betreibt Tchibo das Geschäft doch nicht weiter. „Es gab Gespräche, aber wir haben keinen Nachfolger gefunden“, erklärt der Tchibo-Pressesprecher Andreas Engelmann auf Nachfrage. Möglicherweise habe dabei auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit eine Rolle gespielt, deutet er an, dass der Laden weniger gut läuft, als es den Anschein hat: „Eine volle Filiale bedeutet noch nicht eine volle Kasse.“
Zehn Jahre lang ein beliebter Treffpunkt in Alsfeld: das Steh-Café am Eck zur Rittergasse. Ende April ist das vorbei.
Tchibo habe seit zwei Jahren eine stabile Anzahl von rund 700 Filialen in Deutschland, doch spiele auch dabei der Internet-Handel eine wachsende Rolle. Und in Alsfeld habe es vor drei Monaten auch noch „intensive Gespräche“ mit möglichen Nachfolgern gegeben – aber vergebens. Offiziell zum 30. April, tatsächlich aber bereits am 25. April werde der Alsfelder Tchibo-Laden schließen. Danach finde nur noch der Rückbau der Einrichtung statt.
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Es ist wirkllch schade, dann kann ich ja von meinem Fenster aus nicht mehr den AKTUELLSTEN Treffpunk in Alsfeld sehen