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Unterschriften besiegeln den Vertrag für die Kooperation "Rund um Alsfeld"Erklärtes Ziel: „die touristischen Kräfte bündeln“

ALSFELD (aep). Es dauerte eine Weile, bis in einer „Phase der Verwirrung“ alle Beteiligten alle Verträge unterschrieben hatten, aber dann war gültig: Die Stadt Alsfeld und fünf Kommunen drum herum gehen eine touristische Kooperation ein, die naheliegenderweise den Titel trägt: „Rund um Alsfeld“. Am Montagnachmittag unterzeichneten die betroffenen Bürgermeister den dazugehörigen Vertrag, der „die touristischen Kräfte bündeln“ soll, wie Alsfelds Verwaltungschef Stephan Paule erläuterte.

„Wo geht es hin?“ Vor dieser Frage stand Alsfeld, nachdem die Stadt aus den Tourismusverbänden der Schwalm und des Vogelsbergs ausgetreten war, weil die Stadt in keinem von beiden genügend präsent war. Da kam Paule im vergangenen Jahr mit der Initiative, Alsfeld in Zusammenarbeit mit einer Reihe Kommunen selbst zu vermarkten – und da profitieren alle Beteiligten von, erklärte er am Montag im Sitzungssaal des Rathauses. Alsfeld könne die Attraktionen der Umgebung in ein touristisches Konzept mit einplanen – das Schloss in Romrod zum Beispiel oder den Stausee bei Seibelsdorf, die Natur der Wälder, Rad- und Wanderwege. „Die Ziele sind in einem gemeinsamen Projekt besser zu bewerben“, stellte Paule vor der Unterschrift fest. Und die teilnehmenden Kommunen können die größere Stadt als Zugpferd nutzen.

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Gemeinsame Stempelkissen-Nutzung: Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg mit Bürgermeister Stephan Paule.

Alsfeld, Antrifttal, Grebenau, Kirtorf, Romrod und Schwalmtal

Das ist nämlich auch Teil der Vereinbarung, an der sich die Städte und Gemeinden Alsfeld, Antrifttal, Grebenau, Kirtorf, Romrod und Schwalmtal beteiligen. Die Stadt Alsfeld übernimmt über das TCA die praktische Arbeit der Vermarktung: zum Beispiel durch gemeinsame Gastgeber-Verzeichnisse und Gästeführer. Dazu tritt die Arbeitsgemeinschaft „Rund um Alsfeld“ der Region Vogelsberg und/oder Nordhessen bei. Es soll einen gemeinsamen Internet-Auftritt und Kartenmaterial geben, das alle sechs Kommunen abdeckt. Der Vetrag sieht zugleich auch vor: Jede Leistung darüber hinaus muss von den beteiligten Kommunen bezahlt werden. Das sei auch etwas Besonderes, meinte Paule: Nur Leistung, die tatsächlich erbracht wird, müsse bezahlt werden.

Die Vertreter der Kommunen äußerten sich recht zufrieden beim Unterschriftstermin im Rathaus. Die Gemeinde Schwalmtal sei bereits länger um touristische Werbung bemüht, erklärte deren Bürgermeister Timo Georg: „Uns war immer klar, dass Alsfeld dabei der Motor sein kann“. Zufrieden äußerte sich zum Beispiel auch Romrods Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg: Es sei „eine sehr gelungene Idee, den professionellen Touristikern“ in Alsfeld einen Rahmen für gemeinsame Handlungen zu geben. In Romrod gebe es bereits verschiedene Ansätze, „die es sich zu entwickeln lohnt“.

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Nach vollbrachtem Vollzug: die Bürgermeister-Riege mit den ersten Beigeorndeten beziehungsweise Stadträten.

Als „genau den richtigen Schritt“ bezeichnete auch Antrifttals Bürgermeistr Dietmar Krist die Gründung der Arbeitsgemeinschaft. Die Gemeinde wolle schließlich auch die Hauptattraktion, den Stausee, besser bewerben. Als „eine gute Sache“ lobte Kirtorfs Bürgermeister Ulrich Künz die Kooperation, und auch Grebenaus Rathauschef Lars Wicke äußerte sich optimistisch: Das sei auch für das Gründchen „die Chance, das was wir haben, auch zu nutzen.“

Ein Gedanke zu “Erklärtes Ziel: „die touristischen Kräfte bündeln“

  1. Wunderbar, dann braucht ja dafür „nur noch“ die (zumindest für mich) nicht auffindbare Alsfeld-App ggf umbenannt, zumindest aber entsprechend erweitert werden!

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