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Osthessische Schulschach-Rallye in Lauterbach: Auftakt im AvH-Gymnasium – Die SiegerGeistiger Schulsport mit Springer und Turm

LAUTERBACH (mk). Auch 2015 findet wieder die Osthessische Schulschach-Rallye statt – ein mehrteiliger Wettbewerb, in dem sich die Schüler osthessischer Bildungseinrichtungen mit Schulschach-Angebot untereinander messen. In diesem Jahr werden drei Turniere jeweils in einer anderen Schule ausgerichtet, bei denen in sechs Altersklassen sowie unterteilt nach Jungen und Mädchen die besten ermittelt werden – und dann auch noch die Gesamtsieger.

Hintergrund des Wettbewerbs ist die Erkenntnis, dass das Schachspiel als traditionsreiches Kulturgut und als moderner Sport geeignet ist, positiven Einfluss auf die Entwicklung junger Menschen zu nehmen. Gerade in Zeiten von Reizüberflutung lernen Mädchen und Jungen dabei Geduld, Ruhe, Konzentration: erst nachzudenken und dann zu handeln. Dazu kommt auch das, was alle Sportarten vermitteln: die Fähigkeit, richtig verlieren und gewinnen zu können.

Der stellvertretende Schulleiter Markus Brandtner begrüßte die Kinder mit ihren Betreuern in der Cafeteria der Lauterbacher Humboldt-Schule. Karl-Heinrich Georgi, Schulschachreferent des Bezirks 2 Osthessen im Hessischen Schachverband dankte Heidi Kuschel, Lehrerin am Lauterbacher Gymnasium und Leiterin der Schulschach-AG, die das Turnier seit Jahren organisiert, und bedauerte zugleich, dass es in Alsfeld und in Fulda überhaupt keine derartigen Angebote mehr gebe. Die Gesamt-Teilnehmerzahl war denn auch mit 71 Schülerinnen und Schülern aus den Schulen in Lauterbach, Bad Hersfeld, Rothenburg/Fulda und Schenklengsfeld sowie einer Gastspielerin aus Frankfurt etwas rückläufig.

20 Minuten Bedenkzeit für jeden Spieler

In sechs Wertungsklassen wurden in siebenrundigen Turnieren nach Schweizer System jeweils die drei besten Jungen und Mädchen ermittelt, wobei die Geschlechter gemeinsam spielten, aber getrennt gewertet wurden. Die Erstklässler durften auch noch ohne  Schachuhr spielen. In den anderen Klassen gab es 20 Minuten Bedenkzeit für jeden Spieler. In allen Klassen war das Spektrum breit gestreut: vom absoluten Anfänger bis zum Vereinsspieler war alles vertreten, und es wurde hart und entschlossen um die Punkte gerungen.

Die Gruppen (außer WKG1) wurden von Spielern der Schachvereinigung Lauterbach geleitet, die auch die Anmeldung, Siegerehrungen und Auswertungen mit übernahmen. Die Betreuung übernahmen Karl-Heinrich Georgi (Grundschulklasse 2), Martin Krauss (G 2), Heinz-Hermann Reese (G3 und 4), Friedrich Praetz „WK IV, das sind Jahrgang 2002 und jünger) sowie Norbert Mende (WK III – Jahrgänge 2000 und 2001 – und II – Jahrgang 1997 und älter). Der Turnierleiter der Schachvereinigung Lauterbach, Nationaler Schiedsrichter Roland Zorn, betreute die Auswertung, bei welcher der Abiturient Fabian Buchholz souverän die EDV bediente. Oberstufenschüler sorgten für die Verpflegung in der Cafeteria.

Nach sieben Partien standen die Sieger fest

Nach jeweils sieben Partien wurden folgende Sieger gekürt: WKG1 (1. Gundschulklasse), Mädchen: 1. Rebecca Medina-Gonzales, 2. Ariadne Medina-Gonzales, 3. Chantal Fizer. Jungen: 1. Lias Koshty, 2. Justus Baumgardt, 3. Michael Honstein. WKG2, Mädchen: 1. Carolin Schuß, 2. Marit Urbanek, 3. Amely-Sophie Rosenfeld. Jungen: 1. Alexander Lorenz, 2. Ming Zhang, 3. Phil Bertrams. WKG 3+4, Mädchen: 1. Fenja Götz, 2. Gabriela Erdinc, 3. Liv Waskowiak. Jungen: 1. Fynn Wolf, 2. Nicolas Braun, 3. Semen Bauer. WK IV: Mädchen: 1. Luisa Bolender (sie platzierte sich auch als Gesamt-Erste vor allen Jungen), 2. Trixi Eurich, 3. Jelena Schweiger. Jungen: 1. Lennart Greb, 2. Sven-Ole Hartwig, 3. David Sippel. WK III, Mädchen: 1. Imke Hofmann. Jungen: Philippe Fallouh, 2. Janis Rohrbach, 3. Fabian Hupfeld. WK II, Mädchen: 1. Jessica Schäfer. Jungen: 1. Roman Zorn, 2. Eric Braune, 3. Janek Fehling.

BU: Harte Kämpfe lieferten sich Mädchen und Jungen bei der OHSSR vor allem in den Wertungsklassen

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