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Eröffnet: die große Spieleausstellung in Homberg – Eindrücke auch im VideoMit 650 Spielen „spielend lernen“

HOMBERG (aep). „Etwas Besonderes“, das über die Angebote der Kindergärten und Schulen hinaus geht, soll die große Spieleausstellung sein, die am Samstag in Homberg/Ohm im Alten Brauhaus ihren Anfang nahm. So erklärte es Bürgermeister Béla Dören jedenfalls zur Eröffnung mit einer Handvoll erster Besucher. Heißt: 650 Spiele verschiedenster Art können dort ab sofort bis zum 21. April bestaunt – und ausprobiert werden. Das Motto: „spielend lernen“.

Das Spielemuseum in Chemnitz stellt zur Verfügung, was jetzt unter der Regie des Homberger Familienzentrums ins Brauhausmuseum als Wanderausstellung eingezogen ist: eine bunte Auswahl aus der riesigen Sammlung Spiele, die das 1986 in Hamburg gegründete und 1995 nach Chemnitz umgezogene Spielemuseum über die Jahre angesammelt hat. 40.000 Stück gibt es dort aus aller Herren Länder – und auch eines, das in der DDR nicht erlaubt war, deshalb von Spielern selbst hergestellt wurde: Monopoly.

Die Wanderausstellung des Museums dient aber weniger nur der Darstellung menschlicher Spielfreude, erklärt Cynthia Kempe-Schönfeld, die Leiterin des Spielemuseums, sondern solle selbst dazu einladen: „Selber lesen, selber tun ist angesagt“, fasst sie in ihrer Begrüßung zusammen. Dazu bietet die Ausstellung Spiele aller Art: Würfel-, Kugel-, Kreisel- und Kartenspiele zum Beispiele. Auch bekannte Strategiespiele sind darunter: Schach, Halma oder Reversi – und eine Reihe moderner Fantasy- und Quiz-Spiele. Das Museum achte darauf, so erläutert die Leiterin, dass auch immer wieder neue Spiele mit in der Ausstellung sind, die nach dem Ausprobieren noch im Handel erstanden werden können.

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„Etwas Besonderes bieten“: Bürgermeister Dören eröffnete die Ausstellung im Brauhausmuseum.

Ganz im Zuge der Zeit geht es dabei nicht nur um den Spaß an der Freud – sondern auch ums Lernen: „spielend lernen“. Denn, so ist bekannt, Logik- und Strategie, aber auch Geschicklichkeitsspiele fördern logisches Denkvermögen und Motorik von Kindern. Und so sei die Idee, mit dem Motto „spielend lernen“ übers Land zu ziehen, auch „aus dem Publikum heraus entstanden“, sagt Cynthia Kempe-Schönfeld.

Die siebte Station der Wanderausstellung

Für Hombergs Familienzentrum, deren Leiterin Christiane Schneider an der Eröffnung teilnahm, hat diese besondere Austellung einen großen Aufmerksamkeitswert – und bedeutet eine Besonderheit im Programm.  Die Ohmstadt ist dabei die siebte Station der Wanderausstellung, und die bisher gemachte Erfahrung zeige,  so Cynthia Kempe-Schönfeld, dass durchaus nicht nur Familien sich für das Angebot interessieren: Auch zahlreiche Schulklassen kämen zu Besuch – bis hin zu Studentengruppen. Zuletzt seien über die Ausstellungszeit mehr als 3500 Besucher gekommen.

Und auch, wenn es manchen Eltern bei einem Besuch vor allem um Lerneffekte für den Nachwuchs gehen mag, so lacht die Chemniterin, auf das Thema angesprochen, den Kindern gefällt das Spiele-Paradies einfach: „Die Kinder weinen nur, wenn sie die Ausstellung wieder verlassen sollen.“

Die Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch für Gruppen nach Voranmeldung / Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Weitere Informationen im Familienzentrum.

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