Glückliche Hundesuche mit "Happy End"„Charlotta“ irrte auf der Autobahn herum
MÜNZENBERG (ol). Fast schon unglaublich ist eine Geschichte, die sich in den vergangenen beiden Tagen an der A 45 bei Münzenberg abspielte, berichtet die Polizei. Ein knapp zwölf Wochen alter Hund war nach einem Unfall aus einem Auto geflüchtet und zwei Tage allein im Bereich der Autobahn unterwegs. Auch mit intensiver Suche konnte er zunächst nicht gefunden werden. Trotz seines jungen Alters kam er nach fast zwei Tagen wieder an die Stelle zurück, an der sich auch der Unfall ereignete. Zwei Beamte der Polizeiautobahnstation Mittelhessen retteten ihn aus der „Gefahrenzone“.
Der Unfall ereignete sich am Dienstagvormittag auf der Autobahn 45 in der Nähe des Gambacher Kreuzes. Dabei wurden drei Menschen verletzt. Die Öffnung der Tür eines beteiligten Fahrzeugs nutzte der mitfahrende Golden Retriever-Welpe aus, um aus dem Kofferraum über die Autobahn zu flüchten. Das offenbar verstörte, drei Monate alte Hundebaby konnte trotz sofortiger Suche durch die Besitzer und mehrere Polizeibeamte nicht gefunden werden. Auch am folgenden Tag wurde der Bereich um die Unfallstelle durch Streifen der Polizeiautobahnstation Mittelhessen mehrmals ergebnislos abgesucht.
Lkw-Fahrer entdeckt den einsamen Hundewelpen
Erst am zweiten Tag nach dem Unfall meldete ein aufmerksamer LKW-Fahrer über Notruf, dass sich an der Unfallstelle ein kleiner Hund an der Mittelleitplanke der A 45 aufhalte. Unmittelbar nach Eingang dieser Meldung konnte eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei den Welpen finden und ihn von dieser äußerst gefährlichen Stelle in die Sicherheit des Polizeiwagens bringen. Im Dienstgebäude in Butzbach wurde das sichtlich erleichterte Tier zunächst mit frischem Wasser versorgt. Anschließend informierten Beamte die Hundebesitzer aus dem Landkreis Gießen über den Fund. Voller Dankbarkeit und nicht ohne Freudentränen holten diese „Charlotta“, die sie erst an Heiligabend erworben hatten, bei der Polizei ab.
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