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Das Kerber-Gelände ist an Schwälmer Immobilienfirma verkauftGesichert und dann schauen, was draus werden kann

ALSFELD (ol). Die Nachricht des Tages kommt aus der Schwalm: Das Kerber-Gelände in Alsfeld ist verkauft. Laut einer Nachricht des Schwälmer Nachrichtenportals nh24.de am Samstagmittag wurde die in der Alicestraße gelegene Brache an die Immobilienagentur Kurhessen Gewerbebau GmbH aus Schwalmstadt verkauft. Das bestätigt der Investor Eberhard Unger auch gegenüber Oberhessen-live. Die weitergehende Meldung, was dort geplant ist, weist er aber von sich.

Die Kurhessen Gewerbebau GmbH ist in jüngster Zeit mehrfach in Alsfeld aktiv geworden. So plant die Immobilienagentur auf dem Dirsröder Feld den Bau einer Tankstelle, und auch das Gelände des SV 06 in der Rambach ist mittlerweile in ihrem Eigentum. Mit dem Kauf des brachen Kerber-Gelände gelingt dem Unternehmen ein echter Coup.

Allerdings bremst der Inhaber Eberhard Unger rasend schnell rotierende Gerüchte darüber, was auf dem Grundstück angesiedelt werden soll – und wann. „Nach schwierigen Verhandlungen mit der Kerber Immobilien GmbH haben wir jetzt erst einmal das Gelände“, erklärt er gegenüber Oberhessen-live – und äußert Erstaunen darüber, dass die Nachricht bereits die Runde macht.

Nun müsse halt geplant werden: „Was wir da machen, müssen wir nun noch mit der Stadt erarbeiten.“ Dabei geht es auch um eine Bauleitplanung. Er sei natürlich bereits mit Bürgermeister Stephan Paule in Kontakt, und es gebe noch keine konkreten Pläne. Nur eines sei sicher: Ein Lebensmittelmarkt sei nicht vorgesehen – das war in der Vergangneheit stets die große Hürde.

Zur Erinnerung: In der Vergangenheit hatte es bereits verschiedene Verhandlungen über das Kerber-Gelände gegeben. Doch über die Hürde, keinen Supermarkt ansiedeln zu können, war niemand gesprungen. Auch das Alsfelder Stadtparlament hatte sich in den vergangenen Jahren mehrfach mit der Nutzung der Brachfläche auseinandergesetzt.

Das ehemalige Kaufhaus stand seit Herbst 2007 leer und verursachte erhebliche Betriebskosten, weswegen es auch im Sommer 2008 abgerissen wurde. Damals stand der Abriss unter einem relativ guten Stern, war doch scheinbar ein Investor gefunden, der sich aus damaliger Sicht ernsthaft für die Fläche interessierte. Daraus, und aus vielen Folgeverhandlungen mit weiteren Investoren, wurde bekanntermaßen nichts.

Für Stellungnahmen waren bislang weder der Investor noch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule erreichbar.

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