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Gemeinsam für mehr ArtenvielfaltFörster Tobias Behlen unterstützt Abiturjahrgang bei Bau eines Insektenhotels

ALSFELD (ol). In einem Wald bei Hattendorf bauten Abiturienten der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld kürzlich gemeinsam mit Förster Tobias Behlen ein Insektenhotel, um die Artenvielfalt zu fördern. Die Aktion wurde durch eine Spende der Firma PF Schweißtechnologie unterstützt und ermöglichte den Bau eines Rückzugsorts für Wildbienen, Haselmäuse und Reptilien.

Am Waldrand in der Nähe von Hattendorf hört man es seit einigen Tagen summen und brummen im Insektenhotel des Abiturjahrgangs der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld. Bereits vor der Pandemie wurde die Umweltaktion 2019 in Kooperation mit HessenForst ins Leben gerufen. Seitdem wurde im etwa 0,5 Hektar großen Abi-Wald so fleißig gepflanzt, dass die vorhandene Fläche für eine Baumpflanzaktion in diesem Jahr nicht ausreichte, so heißt es in einer Pressemitteilung des Alsfelder Gymnasiums.

Doch Förster Tobias Behlen (HessenForst, Forstamt Romrod, Revier Alsfeld) konnte die Abiturientinnen und Abiturienten für den Bau eines Insektenhotels begeistern, was sich mit Hilfe einer Spende der Firma PF Schweißtechnologie umsetzen ließ. „Mich freut zu sehen, wie viele von euch heute mit anpacken. Wir wollen mit dem Insektenhotel nicht nur ein Zuhause für viele Tiere, sondern auch eine Erinnerung an eure Abi Zeit schaffen“, so Behlen. Auch Oberstufenleiter Holger Palm zeigt sich erfreut über das Engagement: „Ich finde es sehr lobenswert, dass die jungen Erwachsenen sich hier treffen, um gemeinsam ein Zeichen für mehr Artenvielfalt zu setzen und die Tradition der Umweltaktion an der ASS fortsetzen“, so Palm, der die Schülerinnen und Schüler tatkräftig unterstütze. Es wurde gesägt, geschraubt und gehämmert, bis schließlich die einzelnen Etagen des Hotels befüllt werden konnten. Der Förster erläuterte hierzu, wie man den zahlreichen tierischen Bewohnern einen möglichst guten Unterschlupf bieten kann. So fanden schnell Heu, Rinde und Tannenzapfen neben Bambushölzern und Ästen ihren Platz.

Das „Bauwerk“ dient nicht nur verschiedenen Wildbienenarten als Brutraum, sondern auch der Haselmaus als Quartier, wie es heißt. Unter dem Insektenhotel wurde zudem ein Steinhaufen als Unterschlupf für Reptilien aufgeschichtet. Kaum war dieser fertig gestellt, war dort schon eine junge Waldeidechse zu finden.

Nach ein paar Stunden konnte sich das Ergebnis sehen lassen. „Wir können sehr stolz auf dieses Projekt sein. So konnten wir den Teamgeist stärken und etwas Sinnvolles zum Umweltschutz beitragen“, sagte Mitorganisator Manuel Prokopetz abschließend.

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