Bauen und Wohnen0

Bauplanung in Alsfeld schreitet voranStadtverordnetenfraktion diskutiert intensiv über Rahmenplan für Baugebiet Reibertenröder Weg

ALSFELD (ol). In der aktuellen Sitzung der SPD-Stadtverordnetenfraktion in Alsfeld stand die Planung von neuen Wohnbaugebieten im Fokus. Besonders kontrovers wurde der Rahmenplan für das Baugebiet Reibertenröder Weg diskutiert, der jedoch mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Weitere Details betreffen die Bebauungspläne für die Rudolfswiese in Angenrod, die bereits 2006 vorliegen und zügig umgesetzt werden sollen. Quadratmeterpreise und Fördermöglichkeiten für Familien werden ebenfalls thematisiert.

In der letzten Sitzung der SPD-Stadtverordnetenfraktion informierten sich die Kommunalpolitiker laut einer Pressemitteilung der SPD Alsfeld über die vorhandene Planung von Wohnbaugebieten in Alsfeld. In den Versammlungen und Ausschüssen der letzten Sitzung der Stadtverordneten wurde der Rahmenplan für das Baugebiet Reibertenröder Weg intensiv und durchaus auch kontrovers diskutiert ab er zuletzt mit großer Mehrheit beschlossen.

Damit werde der Aufstellungsbeschluss für dieses Baugebiet vorbereitet, wobei hier die Energie- und Wärmeplanung in wegweisender Form vorbereitet wurde. Die Bauleitplanung stehe aber damit erst am Anfang und es werde noch einige Zeit vergehen, bis das erste Haus errichtet werden könne. Im Rahmen des noch zu fassenden Aufstellungsbeschlusses erfolge im Vorfeld die Beteiligung der Naturschutzverbände und der Fachbehörden. In der Bürgerversammlung wird die Planung ein weiteres Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden, so der Konsens in der letzten Stadtverordnetenversammlung. Bei der anschließenden Offenlegung der Pläne und den Eingaben der Fachbehörden und Verbänden wird der Öffentlichkeit noch einmal die Gelegenheit gegeben zu den Plänen Stellung zu nehmen, heißt es.

Ein bereits fertiger Bebauungsplan liege seit 2006 für die Rudolfswiese in Angenrod vor. Nach den Planungsunterlagen sollen hier 21 Baugrundstücke in Ortsrandlage erschlossen werden, die einen unverbaubaren Blick auf ein Naturschutzgebiet haben. Weiterhin ist im abschüssigen Bereich Richtung „Breitwiese“ ein breiter Grünstreifen mit zahlreichen Obstbäumen in der Bauplanung vorgesehen der nicht bebaut werden darf, wie es heißt. „Da es bereits einen Bebauungsplan gibt und mit den Grundstücks Eigentümern verhandelt wird, kann hier bald ein Baugebiet erschlossen werden“, so Christa Haidu die als Stadtverordnete auch dem Ortsbeirat angehört. „Eine Voraussetzung zur Teilnahme am Interkommunalen Entwicklungskonzept IKEK war der Verzicht neue Baugebiete in den Stadtteilen; da hier aber bereits eine Planung vorliegt fällt dieser Hinderungsgrund weg“, ergänzt Ortsvorsteher Axel Möller. Von der Verwaltung wurde bereits signalisiert, dass hier die Planung zügig umgesetzt werden könne. Allerdings werden Quadratmeterpreise von etwa 140 bis 150 Euro für die Erschließung der rund 700 Quadratmeter großen Grundstücke entstehen, was den Grundstückskauf beim Häuserbau bereits zu einer Herausforderung mache. „Für Familien wird hier das das Landesprogramm Hessengeld hoffentlich eine Abhilfe schaffen“ so der SPD-Vorsitzende Dr. Stüber. Dieses Programm, ein Bestandteil des Koalitionsvertrags der CDU-SPD-Landesregierung, soll bereits im Herbst zur Auszahlung kommen. „Bevor in der Alsfelder Kernstadt gebaut werden kann, sollten die vorhandenen Baugebiete in den Stadtteilen genutzt werden, und hier in Angenrod kann bald gebaut werden“, schließt der Fraktionsvorsitzende Achim Quehl die Diskussion ab.

Foto: SPD Alsfeld

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