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Über die religiösen Wurzeln des modernen Antisemitismus und AntizionismusVeranstaltung des Fördervereins zur Geschichte des Judentums Vogelsberg mit Autor Tilman Tarach am 19. April

ALSFELD (ol). Dr. Tilman Tarach wird in seinem Vortrag am 19. April im Freiwilligenzentrum Alsfeld die religiösen Verknüpfungen zwischen dem traditionellen christlichen Judenhass und dem heutigen Antisemitismus beleuchten. Durch die Vorstellung historischer Zeugnisse sollen die Hintergründe und Auswirkungen des Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart dargestellt werden.

Die Nähe des alten christlichen Judenhasses, sowohl zum moder­nen Antisemitismus als auch zum Hass auf Israel, wird in der deutschen Antisemitismus-Debatte nach Auffassung des Autors Tilman Tarach noch immer verschleiert. Er ruft vergessene Ereignisse in Erinnerung und präsentiert bisher unbeachtete historische Zeugnisse, die Wesen und Wirkmächtigkeit des christlichen Antisemitismus eindrücklich aufzeigen, so heißt es in einer Pressemitteilung des Förderverein Jüdische Geschichte Vogelsberg.

Nur vor der Hintergrundfolie alter judenfeindlicher Vorstellungen, die bereits im Neuen Testament angelegt sind, konnte der Vernichtungs­­antisemi­tismus der Nationalsozialisten entstehen, so Tarach. Auch heute sei die Gefühlswelt von Antisemiten und Antizionisten wesentlich von diesen unbewussten christlichen Mustern geprägt.

In einem Vortrag im Freiwilligenzentrum Alsfeld (Volkmarstrasse 3) am Freitag, den 19. April um 19.30 Uhr, wird Tarach auch die Genese des Antisemitismus von Akteuren wie der Hamas diskutieren. Der islamische Antisemitismus muss, so Tarach, als Abkömmling des christlichen Judenhasses verstanden werden, auch wenn er aus historischen Gründen eine eigene Dynamik entwickelt habe.

Dr. Tilman Tarach ist Jurist und lebt in Berlin und Istanbul. 2022 erschien sein Buch „Teuflische Allmacht: Über die verleugneten christlichen Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus“. Tarachs erstes, 2016 in Neuauflage, erschienenes Buch behandelt den tendenziösen Blick auf Israel: „Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die ‚Protokolle der Weisen von Zion‘. Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt“.

Ein Gedanke zu “Veranstaltung des Fördervereins zur Geschichte des Judentums Vogelsberg mit Autor Tilman Tarach am 19. April

  1. Es gibt keinen modernen Antisemitismus denn er gehört zur Geschichte Europas und wird es bleiben.Wir haben die Juden zu dem gemacht wie wir sie sehen wollten. Die Christen und die Moslems sowie die Juden glauben ihre Religion sei die einzige Wahre Lehre und da fängt das Übel an.

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