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Erbe der deutschen Kultur und Geschichte der Karpatendeutschen in der SlowakeiDeutsch-Europäisches Bildungswerk plant Seminarreise in die ostslowakischen Regionen Zips und Bodwatal

WIESBADEN/LAUTERBACH (ol). Im September 2024 organisiert das Deutsch-Europäische-Bildungswerk e.V. eine Seminarreise in die ostslowakischen Regionen Zips und Bodwatal, um die deutsche Kultur und Geschichte der Karpatendeutschen zu erkunden. Die Veranstaltung soll Begegnungen mit der deutschen Minderheit vor Ort ermöglichen und auf die Bedeutung des deutschen Spracherwerbs in der Slowakei aufmerksam machen.

Wenngleich infolge des seit zwei Jahren herrschenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die derzeitige Sicherheitslage im östlichen Europa sehr angespannt ist, beabsichtigt das Deutsch-Europäische-Bildungswerk e.V. mit Sitz in Wiesbaden in diesem Jahr endlich wieder eine grenzüberschreitende verständigungspolitische Seminarreise in ein ehemaliges deutsches Siedlungsgebiet. Wie dazu Vereinsvorsitzender Siegbert Ortmann (Lauterbach) in einer Pressemitteilung bekanntgab, werde diese allgemein zugängliche Veranstaltung vom 1. bis 7. September 2024 unter dem Leitgedanken „Die Karpatendeutschen- das Erbe der deutschen Kultur im Zipser Land und Bodwatal, Slowakei“ stattfinden.

Dabei gehe es vor allem auch um zahlreiche Begegnungen mit der heutigen Deutschen Minderheit vor Ort und das Kennenlernen deren Jahrhunderte alten Geschichte und Kultur. Im Rathaus von Medzev (deutsch: Metzenseifen) stehe u.a. ein Empfang mit dem Bürgermeister auf dem Programm und in Kezmarok (deutsch: Kesmark) soll das traditionsreiche Deutsche Evangelische Gymnasium mit aktuellen Informationen über die Bedeutung des deutschen Spracherwerbs in diesem Land besucht werden, heißt es.

Für Seminarleiter Siegbert Ortmann sei dieses Thema deshalb besonders wichtig, weil die historische Minderheit der Deutschen in der Slowakei inzwischen vom Aussterben bedroht sei und damit auch die deutsche Sprache und die historischen Mundarten und Dialekte Gefahr laufen, für immer verloren zu gehen.

Das detaillierte, vollständige Programm kann unter der E-Mail info@debwh.de ab sofort angefordert werden. Dieses Seminar aus der Reihe „Begegnung und Verständigung“ ist als Bildungsurlaub anerkannt und wird vom Bundesministerium des Inneren gem. § 96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) gefördert. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Teilnehmergebühr ohne Anreisekosten aus Deutschland beträgt 420 Euro (Einzelzimmer-Zuschlag 29 Euro pro Übernachtung).

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