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Offener Austausch mit Alumni der Alexander-von-Humboldt-SchuleEhemalige teilen Job-Erfahrungen und geben Einblicke und Tipps und schaffen Kontakte

LAUTERBACH (ol). Die Alexander-von-Humboldt-Schule in Lauterbach organisierte kürzlich einen informativen Tag, an dem über 30 Alumni aus verschiedenen Berufsfeldern den Schülerinnen und Schülern Einblicke in Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten gaben. Man konnte sich über Themen wie duales Studium, regionale Arbeitsangebote, Polizei- und Bundeswehrkarriere sowie Hochschulstudien informiert werden. Die Veranstaltung wurde als äußerst gewinnbringend von beiden Seiten empfunden.

Über 700.000 freie Stellen meldet die Bundesagentur aktuell – es scheint ein Markt zu sein, der Bewerbern alle Chancen lässt, und dennoch: Unternehmen setzen nach wie vor auf Leistung, KI verändert die Arbeitswelt, der Wettbewerb um gute Stellen hält an. Mit diesen Informationen begrüßte Studiendirektor Oliver Stoy laut einer Pressemitteilung der Alexander-von-Humboldt-Schule vor wenigen Tagen die Schülerinnen und Schüler der Q2 in der Aula des Lauterbacher Gymnasiums.

Eingefunden hatten sie sich dort, um auf Alumni zu treffen, ehemalige Schülerinnen und Schüler der AvH also, die ihnen über ihre Job-Erfahrungen berichten, ihre Fragen beantworten und Netzwerke knüpfen wollten. Diese Treffen sind ein wichtiger Baustein in der beruflichen Orientierung der AvH, denn: „Der Wettbewerbsdruck wird nicht weniger“, so Stoy, „sondern führt dazu, dass Unternehmen Menschen mit Leistungshaltung und Kompetenzen auswählen.“

Besonders die „Vier K’s – Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und kritisches Denken“ seien gefragt, dazu die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, sagte der Verantwortliche für das Alumni-Projekt und lud die Schülerinnen und Schüler ein, das Angebot anzunehmen, das ihnen die über dreißig Gäste an diesem Tag machten. Diese deckten viele Bereiche der Arbeitswelt ab: Verwaltung, Gesundheit, Pädagogik, Informatik, Sport, Medizin, Medien, Landwirtschaft und viele mehr. Hier gab es Infos zu Ausbildung, Studium oder Dualem Studium.

Extern besetzt, also nicht von Alumni, waren die Stände der kooperierenden Hochschulen, der Hochschule Fulda und der THM Gießen, sowie teilweise der Polizei und der Bundeswehr. Überall herrschte viel Interesse, denn es gab ganz viel Input zu den Themen Ablauf der Ausbildung und Vergütung, Arbeitszeit und Weiterbildung, Arbeitsalltag, Herausforderungen und Chancen.

Besonders viel zu tun hatten unter anderem Julian Kimpel und Jonas Trabert vom Polizeipräsidium Osthessen. Sie informierten die Schülerinnen und Schüler über Einstellungsbedingungen wie beispielsweise die Tests zu körperlicher Fitness. Gleich nebenan hatten Stefan Borges und Luca Halamek von der Bundeswehr ihren Stand. Hier ging es auch um Haltung und die Bereitschaft, Uniform zu tragen und für den Schutz der Bundesrepublik einzutreten. „Mit dreißig Studiengängen und fünfzig Ausbildungsberufen bieten wir viele Möglichkeiten und sind ein attraktiver Arbeitgeber“, warben die beiden.
Daneben konnten viele weitere Fragen der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten geklärt werden: Was macht ein Duales Studium so lukrativ? Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, wenn man nicht in die Welt hinaus will, sondern ein Angebot in der Umgebung sucht? Was macht man eigentlich bei einem Job im Landratsamt? Und was genau fällt eigentlich alles in den Bereich „Medien“?

Viele Alumni, darunter Jeremias Rockel von der Zweikopfagentur, Luan Syliqi von der Firma Günther Anlagenbau, Verena Heiß vom Finanzamt Lauterbach oder auch Lea Ochs vom Paradiso-Fitness-Studio in Fulda, freuten sich, ihren Nachfolgern am Gymnasium Tipps aus erster Hand zu geben, hieß es. Auch Vincent Wahl von der Denk IT GmbH oder Dominik Fischer von der Volksbank standen mit vielen interessanten Auskünften bereit.

Vom Hochschulbetrieb berichteten unter anderem Nadine Weber, die an der Hessischen Hochschule für Finanzen/Rechtspflege studiert, Christian Diel, der Ingenieurwesen an der THM studiert, oder auch Johanna Pimpl, die von ihrem Studium der Zahnmedizin an der JLU Gießen erzählte. Viele andere Bereiche konnten die Schülerinnen und Schüler der AvH kennenlernen, erstmals dabei war unter anderem Peter Lang, der sein Studium der Landwirtschaft an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf vorstellte.

Die Veranstaltung an der Alexander-von-Humboldt-Schule sei von beiden Seiten als sehr gewinnbringend empfunden worden: Die Unternehmen können gezielt auf junge Menschen zugehen und sowohl ihr Business als auch sich selbst vorstellen – mit ganz konkretem Erfolg, wie die Mitarbeiter der EDAG in Fulda, Maximilian Koch und Florian Helm, berichteten. Ihr Unternehmen konnte schon mehrfach Absolventen der AvH einstellen. „Uns geht es auch darum, Ängste vor bestimmten Jobs abzubauen und falsche Vorstellungen zu berichtigen, sagte Vincent Wahl. Prof. Dr. Markus Göltenboth von der Hochschule Fulda wies darauf hin, wie viele Studienmöglichkeiten es direkt vor der Haustür gibt – und das an einer sehr renommierten Hochschule mit eigenständigem Promotionsrecht.

Und so waren viele Informationen auch für die Schülerinnen und Schüler neu: „Mega interessant“, fanden es beispielsweise Lou Mölig und Yara Mohamed. „Man bekommt ganz neue Anregungen dazu, was vielleicht zu einem passen könnte“, sagten sie und lobten besonders die Möglichkeit Netzwerke zu knüpfen und sehr zwanglos ins Gespräch zu kommen. Ihr Fazit: „Dieser Tag lohnt sich sehr. Wir finden es großartig, dass die Schule so etwas anbietet.

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