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Frühlingsfest in Haus StephanusFröhlich, hoffnungsvoll und singend in den Frühling gestartet

ALSFELD (ol). Frühlingshafter hätte das Wetter draußen wohl nicht sein können – passend zu dem kleinen Fest, das im Inneren des Seniorenheims Haus Stephanus gefeiert wurde. Unter dem Motto „Der Mai ist gekommen“ wurde der Frühling begrüßt – fröhlich, hoffnungsvoll und mit viel Gesang zu dem die Ratssänger animierten.

Für seine geselligen Feste und Feierlichkeiten ist das Alsfelder Seniorenheim Haus Stephanus schon länger bekannt. Jetzt startete das Altenheim mit einem geselligen Frühlingsfest das diesjährige Programm.

Zunächst war es aber Pfarrer Horst Nold, der zu einem gemeinsamen Gottesdienst im Multifunktionsraum des Hauses einlud, der von Nold selbst mit der Mundharmonika begleitet, musikalisch startete. In seiner Predigt ging Nold darauf ein, wann der Frühling denn nun wirklich beginnt. Während es nämlich sowohl einen kalendarischen Frühlingsanfang, als auch einen meteorologischen gebe, liege es doch immer im persönlichen Ermessen, wann der Frühling für einen selbst starte.

Pfarrer Horst Nold startete das Programm mit einem kleinen Gottesdienst. Fotos: ls

Für ihn persönlich starte er schon im Februar, wenn die Natur so langsam erwache und die ersten Schneeglöckchen sprießen. Der Frühling bringe meist die Lust mit in die Natur zu gehen und sei verbunden mit einer Art Neuanfang und Aufbruch. Das habe man erst vor wenigen Tagen gesehen, als zahlreiche junge und ältere Leute am 1. Mai in die Natur aufgebrochen sind.

Wann immer Nold an den Frühling denke, komme ihn das Lied „Veronika, der Lenz ist da“ in den Sinn. Der Lenz, das sei ein tolles Wort für den Frühling und bedeute in gleicher Weise das Leben zu genießen, die Schönheit der Natur wahrzunehmen und sich von Herzen zu freuen.

Vergessen dürfe man bei aller Vorfreude aber nicht, dass die Samen für die erblühende Natur im Frühling bereits im Winter ausgesät werden und dass man um den Frühling genießen zu können, auch die graue Winterzeit durchmachen müsse. Die Hoffnung und den Glauben, dass nach einer dunklen Zeit auch wieder ein neuer Beginn warte, solle man tief im Herzen behalten und sich die Lebensfreude des Frühlings auch in dunklen Zeiten bewahren. „Der Frühling kommt, wenn der Lenz wächst“, sagte Nold abschließend.

Einrichtungsleiter Manuel Jöckel begrüßte die Senioren zum Frühlingsfest im Multifunktionsraum.

Dass der Frühling auch im Haus Stephanus einen neuen Beginn markierte, dass erklärte die Koordinatorin des Betreuungsdienstes Minh Luis in einer kurzen Ansprache, nachdem Einrichtungsleiter Manuel Jöckel und Stadtrat Matthias Köhl die Bewohner auf dem Frühlingsfest begrüßten. Mit dem Frühling, so Luis, starte im Altenheim das vielfältige Programm, dass sich durch unterschiedliche Feste, Ausflüge und gemeinsame Aktivitäten bereits in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat. „Nach Corona können wir den Frühling wieder gemeinsam und ohne Abstand genießen“, sagte Luis.

Und wahrlich: Genau das taten die Bewohner an diesem Nachmittag – spätestens mit dem Auftritt der im Haus beliebten Ratssänger, die für fröhliche Stimmung, gemeinsamen Gesang und allerhand Musik sorgten.

Für gute Stimmung sorgten die Ratssänger unter Leitung von Manfred Merle.

Nach den vergangenen Jahren und den vielen Absagen der eigentlich geplanten Konzerte, sei man froh, endlich wieder im Haus zu sein, erklärte der musikalische Leiter der Chors, Manfred Merle. „Wir haben Sie vermisst“, sagte er. Einen besseren Anlass als das Frühlingsfest gebe es seiner Meinung nach für das langersehnte Wiedersehen nicht.

Anschließend folgten einige musikalische Darbietungen der Ratssänger, in deren Repertoire an diesem Nachmittag eine ausgelassene Fröhlichkeit vermittelt wurde. Bei Liedern wie „Der Mai ist gekommen“, „Hohe Tannen“ und „Jeder Tag ist ein Geschenk“ wurde kräftig mitgesungen, geschunkelt, geklatscht und die Freude stand den Bewohnern sichtlich ins Gesicht geschrieben. Und spätestens als der Chor das Lied „Fliege mit mir in die Heimat“ anstimmte, dürfte bei so manch einem Erinnerungen an frühere Zeiten gekommen sein.

Weitere Eindrücke vom Frühlingsfest in Haus Stephanus

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