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DC-Schnellladesäule auf Parkplatz an der katholischen Kirche offiziell in Betrieb genommenSchnelles Laden in Alsfelds Innenstadt

ALSFELD (ls). Seit September des letzten Jahres wurde gebaut, aufgestellt war sie schnell und jetzt wurde sie endlich offiziell freigegeben: An der ersten DC-Schnellladesäule in der Alsfelder Innenstadt können E-Autos ab sofort schnell geladen werden. Ganz reibungslos klappte die Premiere aber nicht.

Den Startschuss dazu gab es bereits im September des vergangenen Jahres mit dem Spatenstich auf dem Parkplatz an der katholischen Kirche – und eigentlich sollte die erste Schnellladesäule in Alsfelds Innenstadt schon im Oktober fertiggestellt werden, doch es kam zu Verzögerungen.

Baubeginn der ersten Schnellladesäule in Alsfelds Innenstadt

Nachdem die Tiefbauarbeiten innerhalb von vier Wochen fertigstellt wurden und auch die Ladesäule bereits im November stand, haperte es dann an Elektronikbauteilen, die durch die erheblichen Lieferengpässe den Anschluss und letztendlich auch die Inbetriebnahme der neuen Ladesäule erheblich verzögerten.

„Darauf hatten wir leider keine Einfluss“, erklärte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule nun bei der offiziellen Inbetriebnahme. Endlich sei es so weit und auch am Rand der Alsfelder Altstadt können E-Autos schneller geladen werden – auch die mit den großen Batterien.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule bei der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Schnellladesäule. Fotos: ls

Dazu wurde eine Parkfläche von etwa 160 Quadratmetern umgestaltet und zwei knapp 2,70 Meter breite Parkplätze geschaffen. Die Ladestation selbst befindet sich zwischen den zwei extra ausgewiesenen Parkflächen in der Nähe der dortigen Trafostation mit einer neu errichteten dazugehörigen Zähleranschlusssäule, die von der Firma Herbst errichtet wurde. Auch für eine mögliche spätere Erweiterung der Ladekapazität wurde mitgedacht und vorsorglich weitere Leerrohre verlegt.

Zwei weitere Schnellladesäulen sollen in diesem Jahr errichtet werden

„24 Stunden täglich an sieben Tagen in der Woche ist die Ladesäule nutzbar“, erklärt Paule. Sie verfügt über eine Leistung von 100 kW aufgeteilt auf zwei Ladepunkte mit jeweils 50 kW. Über eine dynamische Lastverteilung wird es dabei den Nutzern ermöglicht, beim Laden von nur einem Auto die volle, mögliche Leistung von 100 kW zu erzielen. Gezahlt werden kann mit den gängigen Ladekarten der Anbieter. Aber auch ein Sofort-Laden, also unabhängig von der Ladekarte, ist möglich. Dazu gibt es einen Festpreis von 61 Cent je kW/h.

Während auf der anderen Seite das Kabel zu kurz war, klappte es auf der anderen Seite bei einem weiteren E-Auto problemlos. Bereits beim Spatenstich im September erklärte Alsfelds Klimaschutzmanagerin Louisa Wenzel (hier zusammen mit Paule, William Illgen und Hans Georg Herbst) dass die Ladesäule mit mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden soll.

Ganz reibungslos verlief die Premiere dann aber nicht: Das Kabel der Ladesäule war mit seinen knapp 2,50 Metern zu kurz, um bis an den Ladeanschluss hinten am Beispiel-Auto zu kommen. „Die Hersteller haben ihre Anschlüsse alle woanders“, erklärte William Illgen von dem Unternehmen TankE, das die Ladesäule errichtet hat. Die Kabel seien allerdings austauschbar und man könne das montierte Kabel auch durch ein längeres ersetzen.

Die Kosten für die Ladesäule, deren Errichtung, der Netzanschluss und die Tiefbauarbeiten belaufen sich insgesamt auf insgesamt 107.000 Euro. Die Stadt erhält für die Ladesäule eine Förderung in Höhe von 29.000 Euro, die über das Bundesförderprogramm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ des BAV generiert werden konnte.

Der Rathauschef testete die Funktionalität der Ladesäule aus.

Um die Elektromobilität auf städtischem Gebiet weiter auszubauen, werden in diesem Jahr übrigens noch zwei weitere Ladesäulen errichtet. Diese sind baugleich zu der ersten und werden auf dem Stadthallenparklatz und auf dem Parkplatz nahe des Erlenbads in Alsfeld errichtet.

Ein Gedanke zu “Schnelles Laden in Alsfelds Innenstadt

  1. Das ist schon zum Schmunzeln!!
    Als ob das nicht bekannt ist dass die Anschlüsse verschieden sind. Dann auch noch mit einem Auto vorzufahren das man nicht laden kann ist schon …………………… (kann sich jeder ausdenken, was er da einsetzt).
    Reiht sich aber schön ein, mit dem Neubau und dem Denkmalschutz.

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