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Wintermärchen findet endlich wieder statt - Premiere am 18. DezemberMit der Regentrude durch Alsfelds Märchen-Winter

ALSFELD (ol). Erst wurde es angekündigt, dann fiel es doch aus – aber in diesem Jahr soll es wirklich stattfinden: Das Alsfelder Wintermärchen. Dieses Mal wird es Theodor Storms Kunstmärchen „Die Regentrude“.

Kein heiteres Treffen im Rathaus-Sitzungssaal, kein selbstgebautes Bühnenmodell mit der Regisseurin Johanna Mildner, die einen Vorgeschmack auf das Theater der Marktspielgruppe gibt, keine mit Spannung erwartete Bekanntgabe des Märchens, was die Alsfelder durch den Winter begleiten wird. Kurzum: Statt der üblichen Pressekonferenz gab es in diesem Jahr eine Pressemitteilung der Stadt, in der das Alsfelder Wintermärchen bekannt gegeben wurde.

Zunächst einmal die gute Nachricht: Nachdem im vergangenen Jahr erst einmal mit dem Märchen geplant wurde, fiel es dann doch noch den hohen Infektionszahlen zum Opfer und wurde abgesagt, in diesem Jahr kann es wieder stattfinden. Dabei wird die Marktspielgruppe das eher weniger bekannte, aber aufgrund der aktuellen Diskussionen rund um den Klimawandel doch zeitgemäße Kunstmärchen „Die Regentrude“ von Theodor Storm aufführen – wie üblich in einer eigenen und meist moderneren Version, die von Johanne Mildner und Jenny Wagner adaptiert wurde.

Worum geht es in dem diesjährigen Wintermärchen?

„Einen so heißen Sommer hat es seit hundert Jahren nicht mehr gegeben …“, klagen Mutter Stine und ihr Sohn Andrees. Seit Wochen und Monaten fällt kein Tropfen aus dem wolkenlosen Himmel, die Ernte auf den Feldern ist schon längst vertrocknet und Andrees letzte Schafe sind am Verdursten. Nur der reiche Wiesenbauer lacht sich ins Fäustchen, denn seine Wiesen am Fuße der Hügel liegen im Schatten und bringen gute Ernte ein. Außerdem weiß er sowieso alles besser und Andrees soll sich bloß nicht einbilden, dass er für Maren, des Wiesenbauers Tochter, gut genug wäre!

Die Regentrude muss eingeschlafen sein, überlegt Mutter Stine verzweifelt und erinnert sich, dass ihre Urgroßmutter sie vor langer Zeit schon einmal geweckt hat. Mit einem Sprüchlein. Nur – wie ging das nochmal? Wie gut, dass der Feuermann, der seine Gluthitze übers Land verteilt, in seinem Eifer nicht nur das Sprüchlein, sondern auch den Weg zur Regentrude ausplaudert! So machen sich Andrees und Maren zusammen mit dem Maulwurf auf den langen und gefährlichen unterirdischen Weg zur Regentrude.

Premiere am 18. Dezember geplant

„Es ist schön, dass Johanna Mildner und Jenny Wagner uns mit der Alsfelder Marktspielgruppe eine rundum überzeugend modernisierte Fassung präsentieren und das Märchen damit vor dem Vergessen bewahren“, freut sich Bürgermeister Stephan Paule in der Pressemitteilung. Aufgeführt wird das Märchen wie gewohnt in der Stadthalle.

Die Premiere des Theaterstücks findet am Samstag, den 18. Dezember um 18 Uhr statt. Am Sonntag, den 19. Dezember wird es eine Vorstellung um 15 Uhr geben und am 26. und 27. Dezember wird die Regentrude nochmals um 15 bzw. 18 Uhr aufgeführt. Tickets seien ab dem kommenden Samstag, den 30. Oktober auch am verkaufsoffenen Sonntag, den 31. Oktober im Buchladen Lesenswert (Markt 2 in Alsfeld oder unter der Rufnummer 06631/7762345) erhältlich.

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