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Landrat Görig: „Einen ordentlichen Schritt nach vorne gekommen“MRT am Kreiskrankenhaus ist umfangreich modernisiert

VOGELSBERG (ol). Nicht nur optisch wurde das MRT-Gerät am Kreiskrankenhaus Alsfeld (KKA) aufgewertet – auch „unter der Haube“ ist einiges passiert. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: schärfere Bilder, bessere Diagnostik, schnellere Untersuchung, einfachere Abläufe und mehr Patientenkomfort. Gut 2,5 Millionen Euro sind in den vergangenen Jahren in neue Medizintechnik am Krankenhaus investiert worden. „Wir sind einen weiteren Schritt nach vorne gekommen – und da werden wir auch weitermachen“, fügt er an.

„Ein gelungenes Gesamtpaket und ein weiterer Bestandteil des strammen Fortschritts, den wir im Medizintechnik-Bereich in den vergangenen Jahren hier am KKA auf den Weg gebracht haben“, kommentiert Landrat Manfred Görig in der Pressemitteilung des Kreises. Ganz bewusst habe man sich dafür entschieden, das vorhandene MRT-Gerät aufzurüsten. „Das ist in vielerlei Hinsicht eine ökonomisch sinnvolle und optimale Lösung für das Haus“, konstatiert Görig. Statt einer mehrmonatigen Umbauphase mit mehreren geschlossenen Funktionsbereichen, habe die Umsetzungsphase lediglich drei Wochen gedauert.

Und dafür waren keine Wanddurchbrüche oder eine komplizierte Logistik für einen mehrere Tonnen schweren Magneten nötig. „Technisch ist das Gerät nun auf dem neuesten Stand, allerdings zu einem Bruchteil der Kosten und des Aufwands, den ein neues Gerät mit sich gebracht hätte“, sagt Görig. Anstatt Kosten von mehr als einer Million Euro für Baumaßnahmen, Logistik, Ausfall von Funktionsbereichen und dem Gerät selbst, seien es nun knapp 500.000 Euro, die für die Modernisierung aufgewendet würden, da hochwertige Bauteile erhalten bleiben.

„Trotzdem verfügen wir nun über ein modernes Diagnosegerät, das modernen Standards entspricht“, sagt Dr. Johannes Rehm, Facharzt für Radiologie und ärztlicher Leiter der Radiologie am KKA. „Bessere Bildgebung, einfachere Bedienung für Medizinisch-Technisches Radiologiepersonal und ein breiteres Diagnosespektrum bieten dem KKA und allem voran den Patienten erhebliche Vorteile“, fügt er an.

Landrat Manfred Görig (links) im Gespräch mit Christina Rausch, leitende Medizinisch-Technische Radiologie-Assistentin. Sie erläutert die Vorteile, die das Gerät mit sich bringt. Foto: Christian Lips/Vogelsbergkreis

Die Untersuchungszeit kann um bis zu 50 Prozent verkürzt werden, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Außerdem kann die Auflösung erhöht werden, um weitere Detailgenauigkeit zu erreichen. „Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis wird besser – auch weil das Gerät digitalisiert wurde. Außerdem erlauben moderne Spulen zielgerichtete Aufnahmen beispielsweise von Ellenbogen, Hand- oder Fußgelenken“, berichtet Dr. Rehm. Diese Spulen fokussieren das digital übertragene Magnetresonanz-Signal und steigern die Qualität der Bilder.

Das runderneuerte Gerät ist außerdem sehr viel leiser. Eine um etwa 80 Prozent reduzierte Geräuschkulisse „in der Röhre“ sei vor allem für Angst- oder Schmerzpatienten erleichternd. Hinzu komme, dass die neue Technik hochaufgelöste Aufnahmen auch bei unruhigen Patienten ermögliche. Weiterhin müssen Patienten nicht mehr so oft umgelagert werden und das erneuerte Patiententransportsystem erhöht den Durchsatz, da zwei Liegen zur Verfügung stehen. „Die neuen Spulen sind leichter und können schneller beispielsweise am Handgelenk ausgerichtet werden, das macht uns die Arbeit leichter und kommt den Patienten zugute“, erläutert Christina Rausch, Leitende Medizinisch-Technische Radiologie-Assistentin.

Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass die verschiedenen Disziplinen und Arbeitsbereiche hausintern und gemeinsam mit dem Hersteller Philips gut ineinandergegriffen hätten – ein weiterer Faktor für die reibungslose Umsetzung. „Ein dreiviertel Jahr Planung, die auf drei Wochen Umsetzungsphase verdichtet umgesetzt wurde. Vielen Dank an die vielen Hände, die dabei mitgeholfen haben“, betont Landrat Görig.

4 Gedanken zu “MRT am Kreiskrankenhaus ist umfangreich modernisiert

  1. was nützt das modernste gerät, wenn der rest nicht funktioniert? das personal hört teilweise dem patienten vor der untersuchung gar nicht zu, und ein mediziner ist auch nicht vor ort. vage aussagen hinterher am telefon schüren nur ängste und machen die betroffenen unsicher. „es könnte das und das sein, und kommen sie in ein paar monaten wieder“, das spricht nicht für eine untersuchung im mrt in alsfeld. eine gescheite fallbesprechung nach der röhre wäre angemessener.

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  2. Was nüzt einem MIO Teure Gerätre wqenn dafür das Fachpersonal/Ärtze fehlen :))
    Der arme Steuerzahler :()

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  3. „Nicht nur optisch wurde das MRT-Gerät am Kreiskrankenhaus Alsfeld (KKA) aufgewertet – auch ‚unter der Haube‘ ist einiges passiert.“

    Sollen die Leser hier veräppelt werden? Das ganze KKA könnte auch mal „optisch aufgewertet“ werden. Von Tönnies lernen heißt siegen lernen (siehe Link in der Überschrift!). 30.000 Schweine sterben dort pro Tag, aber dank lustigem Logo sind alle immer gut drauf.
    MRT heißt übrigens „Manni rein tun!“. Und dann wird so lange durchleuchtet, bis im Landkreis die volle Transparenz hergestellt ist.

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