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Verletzte gab es glücklicherweise keine - Technischer Defekt als Ursache vermutetFeuerwehr-Großeinsatz bei Bien-Holz in Lauterbach: Fertigungshalle brannte

LAUTERBACH (ts/akr). Großeinsatz für die Lauterbacher Brandschützer am Montagabend: Beim Sägewerk „Bien-Holz“ in Lauterbach brannte eine Fertigungshalle. 140 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen. Der Schaden wird auf 300.000 Euro geschätzt.

Um 20.14 Uhr wurde das Feuer gemeldet. Wie Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland vor Ort erläuterte, war der Brand im Anlagenbereich einer Fertigungshalle ausgebrochen, die zur Verarbeitung von Holz dient. Die Polizei ging am Abend von einem technischen Defekt als Brandursache aus, Gewissheit müssen aber noch Experten bringen. Ein Mitarbeiter hatte das Feuer gemeldet, nachdem er bei einer Maschine, die gerade lief, eine starke
Rauchentwicklung festgestellt hatte. „Es entwickelte sich an der Maschine ein
Schwelbrand, der sich über Elektrokabel zum Sicherungskasten ausbreitete“, schrieb die Polizei in einer Mitteilung.

Die Feuerwehr Lauterbach war mit allen Löschzügen vor Ort, auch die Feuerwehr Schlitz rückte zur Verstärkung an. Rund 140 Einsatzkräfte waren an diesem Abend im Einsatz – und der Einsatz wird auch noch einige Stunden andauern, wie Holland erklärte.

Neben der Feuerwehr war auch das DRK und THW sowie die Polizei im Einsatz. 15 von insgesamt 55 Mitarbeitern befanden sich vor Ort, als der Brand ausbrach. Verletzt wurde aber glücklicherweise niemand. Die Feuerwehr war später damit beschäftigt, Teile der Fassade abzubauen, um Glutnester zu isolieren und abzulöschen. Löschwasser wurde unter anderem aus der Lauter entnommen.

Wegen der Löschwasserversorgung und wegen eines Löschangriffs von dieser Seite wurde auch die Bahnstrecke, die an der Schlitzer Straße vorbei führt, gesperrt. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht bekannt. Neben Dr. Sven Holland war auch Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller vor Ort, der den Einsatzkräften für ihr Engagement dankte und das Zusammenspiel der Lauterbacher Wehren untereinander und mit anderen Brandschützern lobte. Sein Dank galt auch den engagierten Helfern des DRK und THW.

Die App HessenWarn meldete, dass infolge eines Brandes in Lauterbach Brandgase freigesetzt werden. Es könne zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen in Lauterbach kommen. „Bitte schließen Sie sofort Fenster und Türen. Schalten Sie Lüftungs- und Klimaanlagen ab“, teilte HessenWarn mit.

Die Feuerwehr Lauterbach bedankte sich via Facebook beim örtlichen Getränkehändler Ralf Müller. Der hatte spontan mit deinem LKW Getränke an die Einsatzstelle geliefert. „Tolle Geste“, kommentierten die Helfer.

Bereits am 5. Oktober 2019 kam es bei Bien-Holz zu einem Brandeinsatz. In einem Einsatzbericht auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach heißt es, dass es an einer Maschine einen Funkenschlag gegeben habe, der vermutlich den Brand auslöste. Damals waren die Brandschützer aus Lauterbach, Maar und Wernges mit 27 Einsatzkräften vor Ort.

Ein Gedanke zu “Feuerwehr-Großeinsatz bei Bien-Holz in Lauterbach: Fertigungshalle brannte

  1. Immerhin: sogar das Feuer verhält sich umweltfreundlich und brennt rauchlos ab. Ich wohne nicht allzu weit vom Brandherd und sehe absolut keinen Rauch und auch keine Flammen.

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