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Erste Lebensmittel-Ausgabe in der neuen HeimatEin besonderer Tag für das Tafel-Team

ALSFELD (akr). Nach einer anstregenden und stressigen Umzugswoche war es endlich so weit: Am Dienstag konnte die Alsfelder Tafel erstmals in ihrer neuen Heimat bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgen – ein besonderer Tag für das ganze Team.

Es war eine anstrengende Woche, die hinter dem Team der Alsfelder Tafel lag. Nachdem nämlich am 22. Mai endlich die Schlüssel für das neue Zuhause in der Pfarrer-Happel-Straße 2 übergeben worden, hieß es eine Woche lang: Anpacken, was das Zeug hält, schließlich sollte nur knapp eine Woche später die erste Ausgabe am neuen Standort stattfinden. Bis Pfingstsonntag wurde die neue Liegenschaft hergerichtet, Kisten und Kartons gepackt und wieder ausgeladen, die Regale gefüllt.

Und die neue Heimat kommt bei den Ehrenamtlichen der Tafel mehr als gut an: „Hier ist alles viel größer und heller“, freute sich eine Mitarbeiterin, die sich bereits seit mehr als zehn Jahren für die Tafel engagiert. Während sie Joghurts, Wurst und Käse in die Kühlschränke einräumte, waren weitere Mitarbeiter in der Küche, beziehungsweise im Zubereitungsraum fleißig am Obst und Gemüse sortieren. „Ich finde es ganz toll hier, wir haben hier viel mehr Platz. Aber man muss sich auch erstmal eingewöhnen, schließlich ist es der erste Tag“, lächelte eine der Ehrenamtlichen. „Es ist einfach viel übersichtlicher alles und man muss nicht ständig zwischen den Räumen hin und her huschen“, freute sich eine weitere Mitarbeiterin.

Im großen Zubereitungsraum wurden fleißig Obst und Gemüse sortiert. Fotos: akr

Hier in der neuen Heimat habe man nämlich jetzt das, was man in den Räumlichkeiten am ehemaligen Bückinggelände nicht hatte: Platz. Es gab keinen großen Ausgaberaum, keinen großen Zubereitungsraum. „Es war einfach alles sehr eng. Es ist schön, dass man sich jetzt nicht ständig im Weg rumsteht oder vor die Füße läuft“, erzählte eine der Ehrenamtlichen.  Von Stress und Hektik spürte man an diesem Dienstag nichts mehr. Ganz entspannt und voller Freude füllten die Ehrenamtlichen die Regale im Ausgaberaum auf, sortierten Obst und Gemüse, räumten die Kühlprodukte in die Kühlschränke, damit für die Ausgabe alles vorbereitet war. 190 bedürftige Menschen wurden an diesem Tag erwartet.

Zur Feier des Tages hatte Tafel-Mitarbeiterin Azam Shadmand noch eine Überraschung für die Ehrenamtlichen dabei: eine selbstgemachte Fondanttorte mit viel Liebe zum Detail. „Es ist ja auch ein besonderer Anlass heute“, lächelte Shadmand und sorgte mit ihrer Torten-Kreation für begeisterte Gesichter.

Ganz viel Arbeit hat Azam Shadmand in die Torte gesteckt: Neben vielen Motiven aus Fondant hat die Ehrenamtliche die Torte auch mit den Namen der Tafel-Mitarbeiter verziert.

Den ganzen Pfingstmontag über hat sie für die eindrucksvolle Torte gebraucht, aus Fondant kleine Backwaren, Obst und Gemüse sowie den Schriftzug der Alsfelder Tafel samt Logo geformt. „Ich hätte noch viel mehr drauf machen können, aber es war kein Platz mehr“, lachte sie. Bis die Himbeer-Mascarpone-Torte aber probiert werden konnte, mussten sich die Ehrenamtlichen noch ein klein wenig gedulden, denn ein paar Vorbereitungen mussten noch getroffen werden, damit der Ausgabe nichts mehr im Wege stand.

2 Gedanken zu “Ein besonderer Tag für das Tafel-Team

  1. Meinen Sie die materielle Armut oder die geistige Armut? Vollkommen unangemessener Kommentar! Wenn jeder in diesem Land sich eine solche Aufgabe (siehe oben) suchte und diese so engagiert erfüllte, müsste man sich um die materiell schlecht Gestellten keine Sorgen machen.

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