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Interview mit Tim Degenhardt vom SV HattendorfDegenhardt-Brüder im Pech

ALSFELD (ol). Vor einem Jahr riss sich Marcel Degenhardt das Kreuzband. Bei seinem ersten Spiel gemeinsam mit seinem Bruder Tim, erwischte es Tim: Diagnose Kreuzbandriss.

Im Interview spricht Tim über seine Verletzung, seinen Bruder und den SV Hattendorf.

Oberhessen-live: Hallo Tim, Du bist wieder zuhause? Das ist schön. Kannst Du uns kurz sagen was genau passiert ist?

Im Spiel gegen Harbach wollte ich in einen Zweikampf und bin dabei bei zwischen die Beine meines Gegners geraten und habe mich nach links weggedreht. Ich habe nicht gemerkt, dass mein Fuß noch stand und mir das Knie verdreht hat. Ich habe mir dabei nichts gedacht, kurz gekühlt und wollte weiterspielen. Als ich dann wieder schießen wollte, habe ich gemerkt, dass mein Knie total instabil war und ich vom Platz musste.

Oberhessen-live: Diagnose Kreuzbandriss, gab es da nicht schon ein Fall bei Euch in der Familie?

Mit Meniskus und Innenband – ja mein Bruder hatte vor genau einem Jahr dasselbe leiden mit dem Kreuzband. Es war das erste Spiel, was wir zusammen gespielt haben und ich habe mich gefreut wieder mit ihm kicken zu dürfen, aber es hat leider nicht lange gedauert, weil ich mich diesmal verletzt habe.

Oberhessen-live: Das ist aber ärgerlich. Das ist ja doppeltes Pech. Da muss man sich sicherlich auch den ein oder anderen Spruch anhören oder?

Ja am Anfang, aber wir sind ein geiles Team und halten zusammen. Jeder ist für jeden da und das baut einen auf, umso schneller will man wieder mit den Jungs kicken.

Oberhessen-live: Dein Team lässt Dich übrigens grüßen, wünscht Dir alles Gute und vor allem eine schnelle Genesung. Sie haben uns den Tipp gegeben, mal bei Dir anzufragen. Wann möchtest Du wieder fit sein? Du sagtest Dein Bruder hat nach einem Jahr wieder gespielt. Gibt das ein familieninternes Wettrennen?

Ich will versuchen, wieder in der Rückrunde zu spielen. Von einem Wettrennen kann man nicht sprechen. Es kommt drauf an, wie gut und schnell es verheilt, aber mich juckt es in den Füßen und dass Schlimmste ist es, von draußen zu schauen zu müssen und nicht mit eingreifen zu können.

Oberhessen-live: Das ist nachvollziehbar. Der SV Hattendorf ohne Tim Degenhardt, wie läuft die Vorrunde weiter, nachdem ihr so toll gestartet seid?

Wir wollen natürlich die Tabellenführung verteidigen. Es hat sich jeder ein Ziel für die Runde gesetzt. Und dafür müssen wir hart trainieren, um ganz oben mit zu spielen. Aber bis zum Winter ist es noch lang, jedoch bin ich optimistisch, dass es positiv weiter geht.

Oberhessen-live: Wie hat dein Bruder die erste Begegnung nach der Verletzung weggesteckt?

Er war ziemlich fertig nach einem Jahr Pause. Vor allem Muskelkater hatte er und es zwickt ihn noch immer im Oberschenkel.

Oberhessen-live: Was wünschst Du Dir für Dich und Deinen Verein?

Mein Wunsch wäre es im letzten Spiel der Runde mit meinem Bruder zusammen zu kicken, gewinnen und aufsteigen.

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