ALSFELD (ol). Da konnten die Nachwuchsbrandschützer einmal an prominentem Ort zeigen, was sie können: Auf dem Alsfelder Marktplatz nahmen die Jugendfeuerwehren Alsfeld, Berfa und Hattendorf am Freitagabend an einer Aktion statt, die unter dem Titel „Laufen statt Saufen“ gerade auf Facebook Kreise zieht. Dabei nominieren sich Jugendfeuerwehren aus ganz Deutschland gegenseitig für sportliche Herausforderungen.

Die Alsfelder Feuerwehrjugend war von der Jugendfeuerwehr Emmershausen aus dem Hochtaunuskreis für eine Schnelligkeitsübung vorgeschlagen worden. Der dortige Jugendfeuerwehrwart Benjamin Grün hatte die Nominierung am vergangenen Sonntag ausgesprochen, erklärt Corinna Schlitt von der Stadtjugendfeuerwehr Alsfeld. „Diese Herausforderung haben wir natürlich angenommen“, sagt Alsfelds Vize-Jugendfeuerwehrwart Thomas Dreßler.

Gar nicht so einfach, wenn’s schnell gehen soll: Schläuche wrden verkuppelt.

Nach Rücksprache mit dem Jugendfeuerwehrwart Mathis Kruse, der derzeit bei der Berufsfeuerwehr in Abu Dhabi arbeitet, wurde der Marktplatz für das Event auserkoren. Die Aufgabe hatte es in sich: Fast 300 Meter Schlauchstrecke verlegten die 20 Mädchen und Jungen auf dem historischen Alsfelder Pflaster. 19 Schläuche warfen die jungen Feuerwehrleute aus und verkuppelten sie in einem Zick-Zack-Muster – vor laufender Kamera, denn das Ganze wurde filmisch dokumentiert. Zum Abschluss der Aktion auf dem Marktplatz nominierte die Jugendfeuerwehr Alsfeld die Jugendfeuerwehren Eschede, Homberg (Ohm), Romrod-Mitte und Lauterbach-Ost für die nächste Schnelligkeitsübung.

Von oben erkennbar: Das Ganze ergab ein Zick-Zack-Muster.

Einer der Zuaschauer war Bürgermeister Stephan Paule. Er verfolgte den Videodreh der drei Alsfelder Jugendfeuerwehren spontan und lobte die Aktion: . „Das ist eine wirklich konstruktive Idee für einen Gegentrend zu den derzeit kursierenden Trinkvideos“.

Für Interessenten: Die Jugendfeuerwehr Alsfeld trifft sich immer freitags von 18 bis 19:30 Uhr im Jugendraum der Feuerwache Alsfeld zum Übungsabend. Mitmachen können dort Jungen und Mädchen im Alter ab zehn Jahren.

Dieses Video der Jugendwehr dokumentiert die ganze Aktion:

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