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KirchenKino: „Lady In The Van“ mit grandios-grantig britischen HumorWohngemeinschaft zwischen Haus und Lieferwagen

ALSFELD (ol). „Die eigentümlichste Pennerin seit Erfindung der Obdachlosigkeit“: So tituliert der Tagesspiegel die Geschichte um die hochbetagte Miss Shepherd in London.

Im wohlhabenden, alt-linken Stadtteil Camden Town bittet Shepherd den Schriftsteller Allan Bennett, ihren defekten Lieferwagen für wenige Tage in der Hauseinfahrt abstellen zu dürfen. Aus dem widerwillig gewährten Gefallen entwickelt sich zwischen Shepherd und Bennett eine kuriose Wohngemeinschaft über 15 Jahre zwischen Haus und Lieferwagen.

„The Lady In The Van“ läuft als vorletzter Staffelbeitrag des Vogelsberger KirchenKino am Mittwoch, 15. Februar, um 19 Uhr im Kinocenter Alsfeld, kündigt das Evangelische Dekanat Alsfeld den Film an.

Der britische Regisseur Nicholas Hytner brachte 2016 mit „The Lade In The Van“ eine Geschichte auf die Leinwand, die auf einer wahren Begebenheit beruht: Bis zu ihrem Tode 1989 lebte Shepherd tatsächlich in einem Lieferwagen. Diesen hatte sie in die Hauseinfahrt des Schriftstellers Bennett gerollt, als ihr die Polizei das Dauerparken in der Straße untersagte. Shepherd schert sich einen Dreck um den Müll, den sie verursacht und sagt nie „Bitte“ oder „Danke“. Andererseits weiß die alte Dame sich formvollendet auszudrücken, und auch eine abgebrochene Karriere als Pianistin spielt eine wichtige Rolle. Die mehrfach Oscar-ausgezeichnete, zur Drehzeit 81-jährige Maggie Smith verleiht Shepherd im Kinofilm, der auf einem Buch und Theaterstück basiert, ein schon fast schildkrötenartiges Gesicht.

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