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TV Alsfeld vs MSG Großenlüder/Hainzell, Samstag 10. Dezember 19.30 Uhr GroßsporthallePrestige Duell mit Top-Team aus Großenlüder

ALSFELD (ol). Im vorletzten Spiel des Jahres 2016 kommt es zum Derby zwischen der Spielgemeinschaft aus Hainzell-Großenlüder und dem TV Alsfeld. Nach der enttäuschenden zweiten Hälfte beim Gastspiel in Bad-Hersfeld gilt es für die Mannschaft um Spielertrainer Janos Zinn wieder in die Spur zurück zu finden.

Allerdings dürfte dieses Vorhaben nur schwer zu realisieren sein, denn die Gäste aus dem Kreis Fulda spielen doch etwas überraschend eine außergewöhnlich starke Runde. Dem TVA hingegen fehlt es doch öfters an der notwendigen Geschlossenheit und dem dazugehörigen Glück, um auch mal ein Spiel souverän über die Runden zu bringen. Während der fast vergangenen Vorrunde konnte sich der aufmerksame Zuschauer nicht einmal sicher sein, dass die Vogelsberger die Punkte ohne Probleme eintüten würden. Klar ist, dass die Liga in der Saison recht ausgeglichen spielt, dennoch müsste mit der großen Erfahrung des aktuellen Kaders schon ab und zu mal ein Ausrufezeichen gesetzt werden, so Pressewart Hans-Walter Böcher im Vorfeld der anstehenden Partie.

Im Gegensatz dazu spielt die MSG einen erfrischenden, attraktiven und offensiven Handball. Man frisst zwar viele Gegentore, kompensiert dies aber mit der großen Angriffswucht.

Der zu Beginn der Serie neu installierte Trainer Mathias Deppe – der Altenburger war auch schon in Alsfeld tätig – hat die junge Truppe voll im Griff und mischt mit Spitzenreiter Hünfeld zusammen die Klasse auf. Rückhalt der Mannschaft ist unter anderem der von Alsfeld nach Lüder gewechselte Torwart Mike Decher. Mit ihm haben sie eine Baustelle geschlossen, die in den letzten Jahren immer wieder aufbrach. Hinzu kommen die Dimmerling Brüder sowie der enorm gefährliche Dominik Malolepski. Aber auch sonst hat die Mannschaft sich enorm weiter entwickelt. Ziel wird es folgerichtig sein, am Ende der Runde ganz vorne zu stehen. Das Konzept von Trainer Mathias Deppe, mit jungen Akteuren die Liga zu rocken, geht bisher voll auf.

Dass es am Samstag vor sicherlich zahlreichen Zuschauern aus beiden Lagern, zu einer brisanten aber auch interessanten Auseinandersetzung kommen wird, dürfte jedem klar sein. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass bis zur letzten Saison Janos Zinn die MSG betreut hatte. Man kann nur hoffen, dass die Emotionen auf beiden Seiten nicht zu hoch kochen werden und man sich auf das Wesentliche fokussiert.

Für den TV Alsfeld gilt es im letzten Heimspiel des Jahres 2016, bis aufs äußerste konzentriert das Spiel anzugehen. Auszeiten und Nachlässigkeiten sind unbedingt zu vermeiden. „Knackpunkt“ in diesem Spiel wird ziemlich sicher sein, ob die Gegenstöße der Gäste unterbunden werden können, denn die MSG ist bekannt dafür, diese konsequent in einfache Tore umzumünzen. Bisher hat die Spielgemeinschaft auswärts nur eine Partie verloren. Die Niederlage in Eschwege war aber sicherlich nicht eingeplant.

Dass das Team von Deppe aber zu packen ist, demonstrierte Hofgeismar-Grebenstein im Auswärtsspiel vor zwei Wochen, als man Großenlüder in deren Halle nicht ins Spiel kommen ließ und die Punkte mit nach Nordhessen nahm. Sicherlich für beide Coaches ein richtungsweisendes Spiel, denn man kann sich nicht vorstellen, dass hier ein Trainer auch nur einen Meter in dem Prestige Duell Preis geben wird.

Alsfeld will nicht weiter abrutschen und nach vier hintereinander siegreichen Partien in eigener Halle, weiter erfolgreich bleiben. Großenlüder dagegen möchte nur zu gerne am Nachbarn Hünfeld dran bleiben. Sollten die Vogelsberger einen Sahne Tag erwischen und von der ersten bis zur letzten Minute hellwach sein, könnte es vielleicht für zwei Punkte reichen. Als leichter Favorit geht jedoch die MSG Großenlüder/Hainzell in die Begegnung. Tatsache ist, dass sich viel Bekannte in der Alsfelder Großsporthalle wieder sehen werden.

Der Kader des TV Alsfeld:

Tor: Sebastian Krause, Tom Czypulowski, Artur Kelbert;

Feld: Martin Harbusch, Constantin Döring, Torben Dietz, Dominik Koch, Jochen Stradal, Jacob Räther, Daniel Czaja, Sebastian Peppler, Janos Zinn, Predrag Cosic, Benjamin Thoma, Philipp Amrhein, Christoph Vogelbacher

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