Kultur0

Das Hornquartett der Spitzenklasse zu Gast in Nieder-Moos„Gehörnter Sommernachtstraum“

NIEDER-MOOS (ol). Wenn von Ausschnitten von Händels Wassermusik hört, denkt man an den fetten Klang der Hörner in diesem Werk und liegt dabei nicht falsch. Davon kann man sich am Samstag, 9. August, ab 19 Uhr in der Evangelischen Kirche von Nieder-Moos überzeugen. Das weithin gelobte Hornquartett „german hornsound“ gastiert mit seinem Konzert „gehörnter Sommernachtstraum“ beim Nieder-Mooser Konzertsommer. Neben Händel sind Werke von Schumann, Mendelsohn-Bartholdy, Körling und die Hubertusmesse von Josef Zilch auf dem Programm. An der Nieder-Mooser Orgel spielt der junge Konzertorganist Johannes Berger.

Das Hornquartett „german hornsound“ gründete sich 2009 aus vier ehemaligen Studenten der Hornklasse von Prof. Christian Lampert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Alle vier Hornisten haben nun Anstellungen in professionellen Orchestern; bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Staatsoper Hannover, dem Konzerthausorchester Berlin sowie den Bamberger Symphonikern. Das Repertoire des Ensembles beinhaltet sämtliche Epochen der Musikgeschichte, Originalwerke sowie Arrangements. Durch eigene Arrangements jedoch bietet „german hornsound“ programmatisch weit mehr als das gängige Hornquartett-Repertoire.

In der Presse wird „german hornsound“ für seine „entspannt vorgetragene intelligente Unterhaltung mit Niveau“ und seinen „Hornsound, der zum Schwärmen verführt“ weltweitgelobt.

Der Klang des vierköpfigen Ensembles mit den Hornisten Christoph Eß, Sebastian Schorr, Stephan Schottstädt und Timo Steininger ist für makellose Intonation, subtile Dynamik und ein geschmeidiges Legato bekannt. Dabei verfügt „german hornsound“ über eine beachtliche Farbpalette und spielt erfrischend unkonventionell und zugleich höchst überzeugend meisterlich.

Christoph Eß gilt heute als einer der führenden Hornisten seiner Generation. Neben seiner Tätigkeit als Solohornist der Bamberger Symphoniker ist er Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und tritt zudem als gefragter Solist und Kammermusiker in Erscheinung.2007 gewann Christoph Eß zusammen mit sieben Sonderpreisen den weltweit renommierten Musikwettbewerb „Prager Frühling“. Im darauf folgenden Jahr wurde ihm zudem der Solistenpreis der „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“ verliehen. Als Solist gastiert Eß bei führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, den Bambergern Symphonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Radio-Sinfonieorchester Berlin.

Sebastian Schorr begann sein Studium 2002 bei Prof. Christian Lampert und Horst Ziegler in Basel und folgte seinem Professor 2004 nach Stuttgart an die Musikhochschule. Erfolge bei Jugend musiziert und die Mitgliedschaft beim Bundesjugendorchester gaben ihm weitere musikalische Impulse. Nachdem er als Aushilfe für ein Jahr beim Staatstheater Kassel angestellt war, wechselte er 2006 als erster Solohornist zur Württembergischen Philharmonie Reutlingen, mit der er viele Konzertreisen im In-und Ausland unternimmt.

Stephan Schottstädt studierte zunächst in Köln bei Prof. Paul van Zelm und wechselte 2006 an die Hochschule für Musik Stuttgart zu Prof. Christian Lampert, wo er 2008 sein Diplom ablegte. Stephan war von 2003 bis 2009 Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und spielt seit August 2011 am Staatstheater Hannover. Mit dem „Weimarer Bläserquintett“ wurde er Preisträger beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb 2006 sowie beim Deutschen Musikwettbewerb 2010.

 

Timo Steininger bekam seinen ersten Hornunterricht im Alter von sechs Jahren bei Heiner Krause. Im Jahr 2001 wurde er Jungstudent bei Professor Xiao-Ming Han an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken. Timo Steininger gewann zwei erste Bundespreise bei „Jugend musiziert“ und war Mitglied im Bundesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und im Gustav-Mahler-Jugendorchester. Seit 2008 wird er regelmäßig zu Gastspielen bei den Berliner Philharmonikern eingeladen und spielte im Juli und August dieses Jahres erstmalig bei den Bayreuther Festspielen mit.

Auf der Nieder-Mooser Orgel ist zudem im Konzert der Organist Johannes Berger mit Werken von Carl. Ph. E. Bach zu hören. Johannes Berger erhielt seit früher Kindheit Klavier- Cembalo- und Orgelunterricht. Bereits im Alter von 11 Jahren wurde er in den Kreis der Schüler des Münchner Orgelprofessors Franz Lehrndorfer aufgenommen und gewann er den 1. Bundespreis im Fach Orgel beim Wettbewerb des Deutschen Musikrates „Jugend musiziert“. Seit 2009 ist Johannes Berger Heldenorganist und Kustos an der größten Freiluft-Orgel der Welt in Kufstein.

 Karten auch an der Abendkasse oder online

Karten für das Konzert am Samstag, 9. August, ab 19 Uhr können ab sofort im Konzertbüro reserviert werden (Telefon 06644/7733). Die Mail-Adresse: info@nieder-mooser-konzertsommer.de. Auch online ist die Kartenbestellung möglich (www.nieder-mooser-konzertsommer.de). Selbstverständlich sind auch an der Abendkasse noch ausreichend Karten in allen Preisgruppen ab 18.00 Uhr zu erhalten.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren