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Gemeinde im vierten Bauabschnitt von 2020 bis 2021 an der ReiheGemündens Breitbandausbau im Fokus des Unternehmerdialogs

NIEDER-GEMÜNDEN (ol). Der Breitbandausbau in der Gemeinde stand im Fokus des diesjährigen Unternehmerstags in Gemünden. Für Gemünden selbst ist der Ausbau von 2020 bis 2021 geplant.

Eckhard Kömpf, Erster Beigeordneter der Gemeinde Gemünden hatte alle Unternehmerinnen und Unternehmer der Gemeinde zum lockeren Austausch ins Nieder-Gemündener Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Nach der Begrüßung der rund 20 Teilnehmer und einem kleinen Imbiss startete der Abend mit einem Vortrag von Raphael Kupfermann, Breitbandkoordinator des Vogelsbergkreises. Kupfermann informierte die Anwesenden über den Sachstand bezüglich des Breitbandausbaus im Vogelsbergkreis und speziell auch für Gemünden.

Für das Gesamtprojekt der Breitbanderschließung sind im Vogelsbergkreis 22,2 Millionen Euro veranschlagt, wobei Bund, Land und EU Fördermittel eine Gesamtsumme von 18,1 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Der Breitbandausbau im Vogelsbergkreis soll bis Ende 2021 fertiggestellt und freigeschaltet sein. Inzwischen liegt eine Ausbauplanung vor, die eine Clusterung in fünf Teilabschnitte vorsehe. Die Gemeinde Gemünden liege im vierten Cluster. Hier ist der Ausbau für den Zeitraum von August 2020 bis Juli 2021 geplant.

Kupfermann berichtete, dass Gemünden eigentlich im ersten Cluster bedient hätte werden sollen. Es stellte sich jedoch heraus, dass Kabelverzweiger (KVZ) im Bereich der Gemeinde durch ein privates Telekommunikationsunternehmen reserviert wurden, so dass BIGO und Telekom hier nicht ausbauen können, da ihnen der Zugriff auf die KVZ verweigert wurde. Diese Reservierung gelte für ein Jahr. Konkret bedeutet dies, dass die Telekom nur dort ausbauen kann, wo KVZ entweder frei sind oder im Laufe der nächsten Monate wieder frei werden.

Überall dort, wo konkurrierende Unternehmen möglicherweise einen eigenen Ausbau realisieren werden, erfolgt kein paralleler Ausbau durch die Telekom. Durch die BIGO werden aber auf jeden Fall die direkten Glasfaseranschlüsse für Unternehmen, Schulen und, wo es möglich ist, für Rathäuser gebaut. Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Kupfermann weitere Fragen zu diesem für die Gemündens Unternehmer wichtigem Thema.

Im Anschluss blieb genügend Zeit, um offene Fragen und Herausforderungen zu diskutieren. Hauptthemen waren hierbei: Umfeldgestaltung Bahnhofsgelände und Abriss des Bahnhofsgebäudes, Straßenausbau, weitere Nahversorgung nach der Schließung des Marktes in Nieder-Gemünden und die Erschließung von Baugebieten. Ziel des Treffens ist es, den kontinuierlichen Dialog zu gewährleisten und im Netzwerk von Unternehmen und Kommune möglicherweise neue Initiativen anzustoßen.

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