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Großübung für den ErnstfallFeuerwehr und DRK Ortsverbände üben Rettungsmission nach simuliertem Brand in Ohmtalschule

HOMBERG OHM (ol). In einer koordinierten Übung haben die DRK-Ortsverbände Homberg, Mücke, Atzenhain, Alsfeld und die Feuerwehr Homberg einen simulierten Großbrand in der Ohmtalschule bewältigt. In dem Szenario waren sechs Schüler teils schwer verletzt, die mit großem Einsatz gerettet und versorgt wurden. Laut Übungsleiter Jan Decher diente das Hauptziel der Übung der Verbesserung der Koordination und Zusammenarbeit zwischen den Rettungskräften.

Am vergangenen Freitag führten die DRK-Ortsverbände Homberg, Mücke, Atzenhain, Alsfeld sowie die Feuerwehr Homberg laut einer Pressemitteilung des DRK Kreisverband Alsfeld und der Feuerwehr Homberg eine umfangreiche Übung durch. Angenommen: ein Brand nach einer Verpuffung im Werkraum der Ohmtalschule, bei dem sechs Schüler teils schwerste Verletzungen erlitten.

Bei Eintreffen der Feuerwehr und kurzer Lageerkundung, schickte der Einheitsführer des Löschgruppenfahrzeugs den ersten Trupp Richtung Brandstelle. Noch auf dem Weg dorthin kamen den Kameraden die ersten Verletzen entgegen. Man nahm diese auf und übergab sie dem ersten Krankentransportwagen des DRK-Ortsverein Homberg. Der eingesetzte Trupp ging unter PA (Pressluftatmer) in den Werkraum vor, um die restlichen Schüler zu retten, so der Ablauf.

Währenddessen trafen weitere Einsatzkräfte des DRK-Kreisverband Alsfeld ein und man errichtete eine Patientenablage. Hier wurden die Verletzten zunächst gesichtet, anschließend medizinisch versorgt und für den Transport vorbereitet. Durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD) seien die Patienten dann den entsprechenden Krankenhäusern zugewiesen und dorthin transportiert worden.

Angesichts der noch im Gebäude verbliebenen Verletzten rückte ein zusätzlicher Trupp unter Atemschutz zur Unterstützung in den Werkraum vor. Nach und nach seien alle Verletzen gerettet und dem DRK übergeben worden. Das entstandene Feuer konnte mithilfe der Drehleiter, des Tanklöschfahrzeugs, sowie einem Innenangriff bekämpft werden.

Das Hauptziel der Übung bestand laut Übungsleiter Jan Decher darin, die Koordination und Zusammenarbeit zwischen DRK und Feuerwehr zu trainieren. „Dies funktionierte größtenteils gut“, so Decher in der Nachbesprechung. „Kleinere Fehler zeigen uns jedoch, dass es genau richtig ist, im großen wie im kleinen Ausmaß regelmäßig und auch mit anderen Kräften zusammen zu üben.“

Ein besonderer Dank gilt den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr, die sich als Verletzte zur Verfügung stellten, Ramona Stehr, die diese schminkte und vorbereitete, sowie allen beteiligten Kameraden für ihre hervorragende Arbeit und die gute Zusammenarbeit.

Im Nachgang gab es noch eine Übungsbesprechung mit allen 55 Einsatzkräften am DRK Vereinsheim in der Friedrichstraße durch die Initiatoren der Übung Steffen Orth (Wehrführer Feuerwehr Homberg) und Jan Decher (Bereitschaftsleiter DRK Homberg).

Fotos: Maximilian Ried

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