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Daumen hoch für eine saubere SacheIG BAU fordert mehr Respekt für die Arbeit der rund 420 Reinigungskräfte im Vogelsbergkreis

VOGELSBERG (ol).  Zum „Tag der Gebäudereinigung“ am kommenden Donnerstag, den 15. Juni, fordert die Branchen-Gewerkschaft IG BAU mehr Respekt für die Arbeit der rund 420 Reinigungskräfte im Vogelsbergkreis.

„Ob Praxisflure, Klassenzimmer, Kita-Toiletten, Schaufenster oder Lichtkuppeln in Firmen und Hotels – ohne Reinigungskräfte und Fensterputzer würde der Alltag im Vogelsbergkreis nicht funktionieren. Keine Operation würde ohne OP-Reinigung laufen. Reinigungs- und Desinfektionsmittel, moderne Maschinen, gekonnte Handgriffe: In der Gebäudereinigung sind Profis am Werk“, sagt Bezirkschef der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Hessen-Mitte Peter Manns in einer Mitteilung und ruft deshalb dazu auf, dies den Reinigungskräften auch deutlich zu sagen – am besten schon bei der nächsten Begegnung: „Respect for Cleaners – Saubere Arbeit!“ Darin stecke Dank und Anerkennung für das, was Reinigungskräfte leisteten und das sei auch das IG BAU-Motto zum „Tag der Gebäudereinigung“.Dabei müsse dies zum 24/7-Motto werden. „Denn geputzt wird immer und überall: sogar 366 Tage im nächsten Jahr. Wir haben schließlich 2024 ein Schaltjahr vor uns. Und auch am 29. Februar wird alles picobello sauber gemacht – das wird übrigens ein Donnerstag sein“, so Manns. Die IG BAU Hessen-Mitte zeigt den Arbeitgebern zum Gebäudereiniger-Tag aber auch noch „eine Ecke der Branche, wo dringend nachgeputzt werden muss“, so Peter Manns. Der Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft will für die Reinigungskräfte im Vogelsbergkreis eine Sonderzahlung erreichen: „Steigende Lebensmittelpreise, hohe Heizkosten, Mieten, die immer weiter anziehen … – Dass das Leben teurer wird, merkt kaum einer so deutlich, wie die Menschen, die in der Gebäudereinigung arbeiten. Deshalb hat auch kaum einer so dringend die Inflationsausgleichsprämie verdient wie Reinigungskräfte.“ Die Firmen im Gebäudereiniger-Handwerk müssten deshalb „die Lohntüten dringend mit Einmalzahlungen aufpolstern“ – in diesem Jahr durch die Inflationsausgleichsprämie und ab 2024 durch eine Jahressonderzahlung. Auch das habe mit Respekt zu tun. Die IG BAU werde hier „nicht locker lassen und für die Beschäftigten im Vogelsbergkreis intensiv nachhaken“, so Manns.

Ein Gedanke zu “IG BAU fordert mehr Respekt für die Arbeit der rund 420 Reinigungskräfte im Vogelsbergkreis

  1. Sogenannte Personaldienstleistungsunternehmen und ähnliche (Zeitarbeit, Leiharbeit) konsequent verbieten!

    Charta der Grundrechte der Europäischen Union: Artikel 5 – Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit: Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden. Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten. Menschenhandel ist verboten.

    Wer sich schonmal in der Situation befand und für eine Leihbude anschaffen musste, weil z. B. mit Streichung des Lebensunterhalts gedroht wurde, wenn man sich nicht prostituieren lässt, weiß den oben genannten Artikel 5 zu schätzen.

    Benötigen Sie einen Menschen, der für Sie eine Reinigungsdienstleistung verrichtet, wenden Sie sich bitte an seriöse Firmen, die ihre Arbeitnehmer anständig bezahlen, oder schauen Sie im besten Fall erstmal im privaten Umfeld.

    Nie mehr Leiharbeit. Keine Macht den Unterdrückern! 

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