Gesellschaft7

LESERBRIEF von Lothar Theiß zu Hombergs Reaktion auf Hassrede„Wer will sich bei diesem vergifteten politischen Klima in Homberg nochmal freiwillig zu Verfügung stellen?“

HOMBERG OHM (ol). Die Stadt Homberg will nach verbalen Angriffen auf Lokalpolitiker, Ehrenamtliche und Stadtmitarbeiter nun verstärkt gegen Hassrede und Hetze vorgehen. Lothar Theiß aus Gontershausen sieht das als wichtigen Schritt. Sein Leserbrief im Wortlaut.

Vor 17 Jahren bin ich hier in die Gemeinde Homberg gezogen und habe mir eine kleine Existenz aufgebaut. Man konnte in Homberg und den Ortsteilen schnell Kontakt finden und ich habe mich bei einigen Vereinen ehrenamtlich eingebracht. Ich war auch kurzzeitig etwas politisch in Homberg aktiv, was ich aber aus Zeitgründen aufgeben musste. Zu dieser Zeit lief in der Homberger Politik noch alles ziemlich harmonisch bzw. respektvoll ab.

Aber seit circa drei Jahren werden durch zwei Fraktionsvorsitzende von den Grünen und dem Bürgerforum dauernd irgendwelche Hetze, Unwahrheiten bzw. Halbwahrheiten in Zeitungsartikeln und auf Twitter verbreitet. Es werden teilweise unnötige und sinnfreien Anträge an die Stadtverordnetenversammlung gestellt die unnötige Arbeitszeit in der Verwaltung bindet und wichtige Themen werden zu spät bearbeitet. Da werden Mandatsträger und Bürger die sich ehrenamtlich für die Stadt Homberg in ihrer Freizeit engagieren verunglimpft und sozusagen an den Pranger gestellt.

Homberg zeigt Hassrede rote Karte

Da kann man sich als Homberger Bürger nur die Frage stellen: Wer will sich denn bei diesem vergifteten politischen Klima in Homberg bei der nächsten Wahl oder in Vereinen nochmal freiwillig zu Verfügung stellen? Ein normal denkender Bürger wird das garantiert nicht tun. Zum Glück nimmt sich jetzt die Stadt Homberg endlich mal dem leidigen Thema an, was viele Bürger schon lange beschäftigt.

Leider bekommen das auch die Bürger von den umliegenden Gemeinden und Städte mit. Die lächeln nur noch über Homberg und deren Politik. Das Ganze wirkt sich auch auf das Gewerbe und die Vermieter in Homberg aus. Durch diese negativen Schlagzeilen ist Homberg bestimmt nicht mehr die erste Wahl, wo man z.B. hinziehen möchte oder vielleicht ein Geschäft oder Firma eröffnen will.

Eine große Verantwortung für die Situation und das dadurch entstandene Klima und den Stillstand in Homberg haben die weiteren Mitglieder der Fraktionen, die durch die Zustimmung oder das stille Dulden der Vorgehensweisen der Fraktionsspitzen diesen Rückhalt geben und den Glauben vermitteln, das Richtige zu tun. Sie verhindern damit auch, dass sich die Protagonistinnen einmal selbst hinterfragen und somit in ihrer Blase weiter wüten. Dieses Tun durch Unterlassen schadet damit aktiv dem Gemeinwohl der Stadt Homberg und auch den beiden Damen selbst.

Sehr viele in meinem Bekanntenkreis denken so wie Ich, aber warten ab, bis was passiert. Mit Sicherheit hilft es nichts sich in Homberg auf der Straße festzukleben, sondern seine Meinung auf einen Weg wie z.B. den Leserbrief zu bringen.

7 Gedanken zu “„Wer will sich bei diesem vergifteten politischen Klima in Homberg nochmal freiwillig zu Verfügung stellen?“

  1. Neue Perspektiven, Abwanderung stoppen, das war einmal die Devise mit der 2010 ein Bürgermeister in Homberg Ohm angetreten ist.
    „Ich sehe es als eine Herausforderung an, mit meinen Erfahrungen für eine ländliche Stadt und Region eine Entwicklung zu initiieren und voranzutreiben, die ein Gegenmodell zum globalen Trend der Abwanderung aus dem Land in die Stadt bildet,“ so Prof. B. Dören. Angesichts der gespannten Haushaltslage der Kommunen reize es ihn, mit seinen Erfahrungen in Homberg tätig zu werden und neue Perspektiven für das Gemeinwesen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu entwickeln“.
    Seitdem ist es stetig bergab gegangen, die Innenstadt entlang der Frankfurterstrasse ist geprägt von Leerstand und Langeweile, wer da wohnt oder arbeitet, kann nun noch nicht mal mehr einen Bäcker, einen Metzger oder ein gemütliches Cafe zu Fuß erreichen. Dafür gibt es aber bald einen weiteren Autobahnanschluss, auf den (fast) alle schon so sehnsüchtig warten. Damit man noch schneller wegkommt? Homberg auf dem Weg nach vorne? Den Sargnagel hat dann endgültig Frau Blum geliefert. Solange die Homberger Bürger nicht in der Lage sind, einen kompetenten Bürgermeister oder Bürgermeisterin zu finden und zu wählen, brauchen sie sich darüber nicht wundern. Dass man nun den schwarzen Peter kritischen Menschen wie Frau Schlemmer zuschieben will, ist typisch und entspricht dem Niveau Homberger Lokalpolitik. Es wäre besser, mal über den Homberger Tellerrand hinauszuschauen , weshalb sich die Nachbargemeinden von Kirtorf über Mücke bis Grünberg nicht ebenso heruntergewirtschaftet haben.

    21
    47
  2. Das Schmutzige Spiel der Politik muss man abkönnen oder sollte es lassen.

    24
    64
  3. Ich habe mir den Artikel der Frau Schlemmer in der Allegmeinen mal durchgelesen und bin wieder fasziniert von der Kritikunfähigkeit dieser Person.

    Dass sie Anträge der Ortvorsteher in „Grüne Anträge“ eingearbeitet hat (Entschuldigung natürlich die Fraktion der Grünen) und dass die inhaltlich und fachlich überragenden Anträge dann von einer sogenannten Mehrheit einfach abgelehnt werden, das ist dann Dummheit der anderen.

    Ja Frau Schlemmer, kämpfen Sie weiter in Homberg für das Wohl der Bürger und für Ihr Ego und Ihr Seelenheil. Amen

    107
    27
    1. Tja, Schätzelein. Was kann man schon von einer vormaligen „Person*in des Jahres“ (siehe https://www.oberhessen-live.de/2020/12/16/ol-ernennt-barbara-schlemmer-zur-person-des-jahres-2020/) anderes erwarten? Gut dass Person*innen wie Falschrum-Alice Schwarzer („Aaah!“), Sarah Wagenkniächt und eben Blablabara Schlemmer die allgemeinen Denkgesetze längst durch die allgemeinen Rechthabegeschwätze ersetzt haben. Ich habe immer eine Rolle Hundekotbeutel dabei. Da kommen die Redebeiträge dieser Damen sofort in Quarantäne und werden am nächsten Hündinnenklo entsorgt.

      65
      21
  4. Wer bestimmt eigentlich was Wahrheit und Lüge ist?
    Will man ein Gesetz?
    „Zum Beispiel:
    §1 Der oder die haben immer recht.
    §2 Sollte der oder die einmal nicht recht haben tritt §1 in kraft.“
    Dann hätten wir aber keine Demokratie mehr.
    Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters ,das ist das gelämmer.
    Das was in Homberg/Ohm passiert ist Kinderkram.

    85
    16
    1. Getroffene Hunde bellen halt…. jetzt warten wir noch auf das Gebell der Hauptakteuerin Stumpf.

      107
      22

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren