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Arbeiten haben begonnenEinsturzgefährdete Friedhofsmauer wird saniert

ALSFELD (ls). In einer denkmalgeschützten Stützmauer auf dem Alsfelder Friedhof klafft ein großes Loch, was sie zum Einsturz bringen kann. Deshalb wird die Friedhofsmauer nun saniert – auf etwa 13 Metern Länge und für knapp 37.000 Euro. In dieser Woche haben die Sanierungsarbeiten begonnen.

Knapp 13 Meter ist die Stützmauer auf dem Alsfelder Friedhof lang, weist in Richtung des Urnenfeldes nicht nur einige, deutliche Verformungen und Wellen auf, sondern ebenfalls eine Instabilität durch eingewachsenes Wurzelwerk und ein großes Loch nahe der Treppe direkt am Anfang der Mauer. Kurz und knapp: Die Friedhofsmauer in der Nähe der Friedhofskapelle muss dringend saniert werden – und genau damit wurde in dieser Woche bereits begonnen.

Das Gerüst zur Sanierung der Stützmauer auf dem Alsfelder Friedhof steht, die Arbeiten haben begonnen. Fotos: ls

Stück für Stück werden die Steine der Mauer dabei abgetragen und neuer Naturstein fachgerecht und nach den Vorgaben des Denkmalamts wieder aufgemauert. „Dazu nutzen wir Material von heimischen Unternehmen“, erklärte Heiko Nigmann, der Geschäftsführer des beauftragten Unternehmens „Baukult“. Nach den logistischen Vorbereitungen am Anfang der Woche, starteten die Sanierungsarbeiten am Mittwoch. Etwa drei bis vier Wochen soll die Maßnahme dauern, zu Ruhestörungen oder Einschränkungen soll es nicht kommen.

Entsprechend, so erklärte es Frank Winkenstern vom städtischen Bauamt vor Ort, müssten auch keine Gräber oder aber Grabsteine versetzt werden. Bei den Planungen sei man dann aber auf eine weitere erfreuliche Nachricht gestoßen: Die Friedhofsmauer wurde in der Denkmaltopographie des Landes Hessen als Einzelkulturdenkmal ausgewiesen und bildet die südliche Umfassung des ursprünglichen im 17. Jahrhundert entstandenen Friedhofs Alsfeld auf dem Frauenberg.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, Bauleiter Andreas Steffen, Frank Winkenstern vom städtischen Bauamt und Baukult-Geschäftsführer Heiko Nigmann.

„Vermutlich ist sie aber viel älter“, sagte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule. Immerhin: Schon auf der Stadtansicht im Alsfelder Rathaus, die aus dem Jahr 1647 stammt, ist die Mauer eingezeichnet.

Die Kennzeichnung in der Topografie jedenfalls führt dazu, dass die Sanierung vom Landesamt für Denkmalpflege unterstützt und sogar gefördert wird. 8.000 Euro von den eingeplanten knapp 37.000 Euro für die Maßnahme werden durch das Landesamt bezuschusst, die restlichen 29.000 Euro entfallen als Eigenanteil auf die Stadt und wurden im Haushalt bereits eingeplant.

3 Gedanken zu “Einsturzgefährdete Friedhofsmauer wird saniert

  1. Na dann hoffe ich mal das die Kosten nicht aus dem Ruder laufen, in Feldatal sind über solch ein Projekt schon bürgermeister „gestolpert“…..

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